Hunde faszinieren uns mit ihren besonderen Eigenheiten immer wieder. Viele Menschen fragen sich in diesem Zusammenhang unter anderem, warum ihr Hund an ihrem Atem riecht. Wir haben uns angeschaut, was unser Vierbeiner uns mit diesem Verhalten sagen will und was diese Aktion mit ihm macht.
Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.
Mundgeruch? Darum riechen Hunde an unserem Atem
Nein, du musst dir keine Sorgen machen – nicht immer heißt es, dass du Mundgeruch hast, wenn dein Hund an deinem Atem riecht. Und das Schinkentoast vom Frühstück ist auch nicht immer der Grund. Denn die Vierbeiner sind in der Lage, an unserem Atem unseren Gemütszustand festzustellen und können so sogar Krankheiten erschnüffeln.
Hunde sind sogenannte „Nasentiere“. Sie kommunizieren über Gerüche und um etwas über einen anderen Artgenossen herauszufinden, schnüffeln sie an dessen Po. Auch im Zusammenleben mit uns verlassen sich die Vierbeiner deshalb auf ihre Nase und können so die kleinsten Veränderungen feststellen.
Das können Hunde an unserem Atem erschnüffeln
Mit ihrer feinen Nase können Hunde nicht nur Drogen erschnüffeln, sondern auch Krankheiten wie Krebs, Diabetes und sogar Corona. In einer Studie aus dem Jahr 2022 fanden Forscher:innen sogar heraus, dass Hunde riechen können, wenn wir gestresst sind – und das an unserem Atem. Dafür präsentierten Wissenschaftler:innen der Queens University in Belfast vier Hunden Proben von Körperflüssigkeiten von Personen, die entweder gestresst oder entspannt waren.
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Mit einer Genauigkeit von über 93 Prozent konnten die Vierbeiner die Gerüche unterscheiden. Und dies trifft nicht nur für Schweißproben, sondern auch für Proben ausgeatmeter Luft zu! Vermutet wird, dass sich die chemischen Komponenten unseres Schweißes und Atems verändern, wenn wir gestresst sind – und die Hunde können diesen Unterschied deutlich wahrnehmen.
Neben dem Erschnüffeln von Krankheiten und Stress können Hunde vermutlich anhand unseres Atems auch erkennen, ob es uns psychisch schlecht geht. So können Hunde nachweislich das Befinden ihrer Besitzer:innen verbessern, indem sie sie beruhigen oder trösten.