Wenn der eigene Hund stirbt, ist das für viele Hundehalter:innen das Schlimmste, was einem passieren kann. Immerhin verliert man hier nicht nur ein Haustier, sondern ein Familienmitglied. Doch auch, wenn man von Trauer beinahe überwältigt wird, muss man sich um einige organisatorische Dinge kümmern. Die Frage ist nun: Was ist zu tun, wenn der Hund gestorben ist? Wir haben uns angeschaut, was auf Halter:innen zukommt, wenn die Fellnase über die Regenbogenbrücke gegangen ist.
Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.
Nach dem Abschied: 2 Dinge, die nun auf dich zukommen
Nach dem Tod des geliebten Haustieres bleibt man erst einmal für einige Stunden (oder auch Tage) in einer regelrechten Schockstarre, weil man nicht glauben kann, dass ein so wichtiger Teil des Alltags einfach nicht mehr da ist und auch nie wiederkommen wird. Allerdings gibt es jetzt einige Dinge, die organisiert und erledigt werden müssen. Wir haben dir deshalb die drei wichtigsten Aufgaben in einer Übersicht zusammengefasst.
1. Wo soll der Körper des Vierbeiners hin?
Ja, niemand möchte nach dem Tod des Haustieres daran denken, was mit dem leblosen Körper des Hundes geschieht. Allerdings muss man sich auch mit dieser Frage beschäftigen. Wurde dein Hund beim Tierarzt eingeschläfert, hast du hier eine:n direkte:n Ansprechpartner:in. Ist dein Hund in deinen eigenen vier Wänden verstorben, solltest du das deinem Tierarzt oder deiner Tierärztin melden, damit du einen Totenschein ausgestellt bekommst. Mit diesem kannst du deinen Hund von der Hundesteuer abmelden.
Anschließend solltest du dich aufgrund des Verwesungsprozesses so schnell wie möglich um die Bestattung kümmern. In der Regel werden Hunde in örtlichen Krematorien eingeäschert, wo du dich vorher natürlich von deiner Fellnase verabschieden kannst. Allerdings ist es auch möglich, deinen Vierbeiner im Garten zu begraben. Welche Fehler du dabei nicht machen solltest, liest du hier: Hund im Garten vergraben: Das ist nicht erlaubt. Neben der Einäscherung und der Bestattung im Garten steht dir auch die Beerdigung auf einem Tierfriedhof zur Verfügung.
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- Hund verabschiedet sich: Wie verhalten sich Vierbeiner vor dem Tod?
- Hund Abschied nehmen lassen: Darum sollten sich Vierbeiner von Artgenossen verabschieden dürfen
- Der Abschied naht: Diese Sterbephasen durchläuft dein Hund vor dem Tod
2. Wie melde ich meinen Hund von der Hundesteuer ab?
Da dein Vierbeiner nun nicht mehr unter den Lebenden weilt, musst du natürlich auch keine Hundesteuer mehr bezahlt. Die Abmeldung erfolgt bei deinem zuständigen Ordnungsamt der Gemeinde. Dafür brauchst du eine Kopie der tierärztlichen Todesbescheinigung und den eigenen Personalausweis mit der letzten Meldebestätigung.
Dein Hund ist gestorben? Nimm dir Zeit zum Trauern!
Nachdem du alle deine Pflichten, die mit dem Tod deines Hundes verbunden sind, erledigt ist, gilt es jetzt die wichtigste Aufgabe anzugehen: das Trauern. Nimm dir deshalb Zeit, um den Verlust deiner Fellnase zu verarbeiten. Für die Zeit der Trauer gibt es keine Anleitung – du solltest das tun, was sich für dich richtig anfühlt. Helfen kann es, wenn du mit anderen Familienmitgliedern, die den Vierbeiner kannten, über den Verlust sprichst und mit ihnen gemeinsam in schönen Erinnerungen schwelgst – Tränen sind hier definitiv erlaubt und sollten auch geweint werden, wenn dir danach ist.