An heißen Sommertagen sorgen exotische Früchte für eine leckere Erfrischung. Auch die Fellnase freut sich über einen tropischen Leckerbissen. Doch dürfen Hunde Ananas essen? Unter welchen Umständen die Frucht ein wahres Superfood ist und wie viel Stückchen im Hundenapf landen dürfen, das erfährst du hier.
Dürfen Hunde Ananas essen?
Grundsätzlich lautet die Antwort auf diese Frage: Ja! Die Ananas ist sogar unter bestimmten Bedingungen sehr gesund für Hunde und somit eine perfekte Nahrungsergänzung. Die Frucht enthält nämlich viele wichtige Mineralstoffe und Vitamine, wie beispielsweise Vitamin C, Kalium, Eisen, Kupfer und Zink.
Ist Ananas gut für den Hund?
Als wahres Superfood liefert die Ananas dem Hund nicht nur wichtige Nährstoffe, sondern kommt auch noch mit einer entzündungshemmenden und verdauungsfördernden Wirkung daher. Schuld daran ist ein Stoff namens Bromelain, der sich aus zwei Enzymen zusammen setzt, erklärt der Netdoktor.
Als wäre das noch nicht genug, gilt die Ananas für Hunde auch noch als ein natürliches Mittel gegen Würmer. Denn die Enzyme des Bromelains töten Würmer auf natürliche Weise ab. Dennoch solltest du bei Wurmbefall deines Vierbeiners zur Sicherheit noch zu einer normalen Wurmkur greifen. Das Füttern von Ananas kann jedoch unterstützend wirken.
3 Regeln, wenn du deinem Hund Ananas fütterst
Wie du siehst, dürfen Hunde Ananas essen, doch trotzdem sollte nicht jeden Tag eine ganze Frucht im Napf der Fellnase landen. Bei der Fütterung solltest du drei Punkte beachten.
1. Verwende nur frische Ananas
Hunde dürfen nur frische Ananas essen. Das ist extrem wichtig, da nur frische Ananas die wichtigen Vitamine und Mineralstoffe enthält. Füttere deinen Hund niemals mit Ananas aus der Dose. Diese enthält viel mehr Zucker als frische Ananas und ist somit gerade für Hunde deutlich ungesünder. 100 Gramm Dosenananas enthalten gut 15 Gramm Zucker, das ist beinahe das Doppelte von einer gewöhnlichen Cola (9 Gramm pro 100 Gramm).
2. Wie viel Ananas darf ein Hund essen?
Hunde dürfen außerdem nicht zu viel Ananas essen, da sie ansonsten Blähungen und Durchfall bekommen können. Auch die erhöhte Kaliumzufuhr kann unter Umständen dazu führen, dass sich der pH-Wert des Harns erhöht, wodurch sich letztendlich sogenannte Struvit-Steine bilden können. 1-3 Stückchen sind daher vollkommen ausreichend.
3. Unreife Ananas ist gefährlich für Hunde
Augen auf beim Ananas-Kauf! Einige Früchte kommen noch unreif im Supermarkt an. Der Verzehr noch nicht reifer Ananas kann sowohl beim Menschen als auch bei Tieren zu üblen Krämpfen führen und abführend wirken. Achte daher immer darauf, deinem Hund keine unreife Ananas zu geben.
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Fazit: Ananas ist gesund für Hunde – aber nur in Maßen
Hunde dürfen also prinzipiell Ananas essen. Um genau zu sein, ist die tropische Frucht für die Vierbeiner sogar äußerst gesund. Allerdings solltest du stets darauf achten, deinem Hund nicht zu viel Ananas zu geben.
Verwendest du die Frucht als Wurmmittel oder Nahrungsergänzung, solltest du sie immer nur für kurze Zeit verfüttern und sie danach quasi wieder absetzten. So bleibt alles in Balance und du musst dir keine Sorgen machen, dass dein Hund zu viel Säure oder Kalium aufnimmt.