Als Hundebesitzer:in möchte man oft seinen Hund an den schönen Dingen des Lebens teilhaben lassen – und dazu zählt unter anderem auch der Verzehr von leckeren Dingen, wie zum Beispiel der Delikatesse des Trüffels. Aber: Dürfen Hunde Trüffel essen? Wir haben uns schlaugemacht, ob der besondere Pilz so gesund für deinen Vierbeiner ist.
Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.
Dürfen Hunde Trüffel essen?
Trüffel sind nicht einfach nur Pilze – sie gehören zum Edel-Food und sind für ihren intensiven Geschmack und ihr einzigartiges Aroma bekannt. In Symbiose mit Wurzeln bestimmter Bäume, wie Eichen, Haselnusssträuchern und Linden, wachsen sie unter der Erde und gehören zu den teuersten Lebensmitteln. Diesen Luxus will man als gute:r Hundebesitzer:in mit der Fellnase teilen. Doch ist das so eine gute Idee?
Ja, ist es. Denn: Hunde dürfen Trüffel essen. Allerdings gibt es bei der Fütterung einiges zu beachten. So sollte der Edel-Pilz nicht in großen Mengen gefüttert werden, da es so zu Nebenwirkungen kommen kann, die wir dir im Laufe des Artikels erläutern werden.
Welche Vorteile hat das Füttern von Trüffeln?
Doch bevor wir zu den Risiken und Nebenwirkungen kommen, wollen wir dir nicht verheimlichen, welche zahlreichen Vorteile der Trüffel-Pilz für deinen Hund mit sich bringt. So gelten die Trüffel als ausgezeichnete Quelle für pflanzliche Proteine. 100 Gramm des Edelpilzes allein enthalten schon 9 Gramm Eiweiß! Und dieses Eiweiß erweist sich als eine wichtige Energiequelle, die zu einem gesunden Muskelaufbau beitragen und gesunde Organe unterstützen.
Zudem helfen Eiweiße bei einer gesunden Fettverbrennung. Aber nicht nur die Eiweiße machen den Trüffel gut für deinen Vierbeiner. Die Edelpilze sind auch echte Vitaminbomben und enthalten unter anderem diese Vitamine:
- Vitamin A
- Vitamin B1
- Vitamin B2
- Vitamin B3
- Vitamin B5
- Vitamin B6
- Vitamin B7 (Biotin)
- Vitamin B9 (Folsäure)
- Vitamin B12
- Vitamin C
- Vitamin D
- Vitamin E
- Vitamin K
All diese Vitamine unterstützen wichtige Körper- und Stoffwechselfunktionen – unter anderem starke Nerven und ein gesundes Herz-Kreislauf-System; von den positiven Auswirkungen für das Immunsystem deines Fell-Lieblings ganz abzusehen. B-Vitamine und Vitamin C sind zudem Antioxidantien, die die Zellen vor freien Radikalen schützen und zu einer gesunden Haut, sowie einem glänzenden Fell beitragen.
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Ein weiterer Vorteil: die Mineralstoffe, die in Trüffeln reichhaltig enthalten sind. Hier sind unter anderem Kalium, Natrium, Magnesium, Kalzium und Phosphor zu nennen, welche unter anderem wichtig für gesunde Zähne, Muskeln und Knochen sind.
Dürfen Hunde Trüffel essen: Das solltest du beim Füttern beachten
Nachdem du nun weißt, wie gut der Edel-Pilz für deinen Vierbeiner sein kann, wollen wir dir natürlich verraten, was genau du beim Füttern der Trüffel beachten musst. Hierbei ist es sehr wichtig, dass der Pilz vor dem Verzehr gründlich geputzt werden muss. Da es sich um eine Delikatesse handelt, musst du dir keine Sorgen aufgrund von Behandlungen mit Pestiziden und Co. machen – behandelte Pilze gelangen nicht in den Verkauf.
Auch das Wurm-Risiko liegt bei den Pilzen fast bei null. Denn: Die Trüffel wachsen unter der Erde und sind deshalb nur in seltenen Fällen Tierkot ausgesetzt. Wenn es um die Fütterungsmenge geht, solltest du langsam und vorsichtig beginnen und deinem Hund Trüffel nur in kleinen Mengen geben und niemals auf wilde Pilze, die sich oft nur als Trüffel-ähnlich vom Aussehen her tarnen, setzen. So kannst du die Nebenwirkungen wie Erbrechen und Durchfall auf ein Minimum reduzieren – und schonst deinen Geldbeutel auch ein bisschen.