Mit dem Beginn des Frühlings und den steigenden Temperaturen kommt die Zeit, in der man mit seinem Hund ausgiebig draußen spielen kann. Während manche Hunde dies in vollen Zügen genießen, gibt es auch andere, die im Frühling eher lethargisch wirken. Doch was verursacht diese Frühjahrsmüdigkeit bei Hunden? Wir haben recherchiert, um dir Antworten zu liefern.
Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.
Frühjahrsmüdigkeit beim Hund: Das steckt dahinter
An sich sollte sich dein Hund doch freuen, endlich wieder über die Wiese bei Sonnenschein toben zu dürfen, oder? Bei manchen Vierbeinern ist das aber gar nicht so einfach. Denn der Übergang von Winter zum Frühjahr kostet die Fellnasen Kraft und Energie. All die Prozesse, die in der kalten Jahreszeit heruntergefahren wurden, müssen jetzt erst einmal wieder in Gang gebracht werden.
Um all das zu verarbeiten, kann es sein, dass dein Hund die sogenannte Frühjahrsmüdigkeit bekommt. Er schläft viel, wirkt müde, schlapp und antriebslos. Vor allem bei sensiblen Fellnasen ist die Frühjahrsmüdigkeit sehr ausgeprägt, sodass der Wechsel von Winter auf Frühling oft schwerfällt.
Darum kann der Fellwechsel für Vierbeiner anstrengend sein
Im Frühjahr, wenn es wärmer wird, steht bei vielen Hunden auch der Fellwechsel an. Im Winter schützt die dicke Unterwolle den Vierbeiner vor Kälte, bei höheren Temperaturen ist dieses aber eine Belastung und weicht deshalb dem leichteren Sommerfell. Doch auch das ist ein Prozess, der mehrere Wochen andauern kann. Bei schnell ansteigenden Temperaturen kann deinem Vierbeiner dann schnell zu warm werden, sodass er sich häufiger ausruhen muss und sich ein Plätzchen im Schatten sucht.
Doch nicht nur die Wärme kann eine Belastung sein. Auch der mit dem Fellwechsel einhergehende Stoffwechsel ist für viele Hunde nicht einfach zu verkraften. In dieser Zeit braucht deine Fellnase viel mehr spezifische Nährstoffe. Auch das Immunsystem kann etwas Unterstützung gebrauchen. Die Veränderungen der Jahreszeit bedeutet auch eine Veränderung des Biorhythmus – und das kann den Hundekörper Kraft kosten.
So kannst du deinem Hund bei der Frühjahrsmüdigkeit helfen
Sicherlich fragst du dich nun, wie du deinem Vierbeiner bei der Frühjahrsmüdigkeit helfen kannst. Wir haben uns deshalb schlaugemacht, wie du ihn in dieser für ihn sehr anstrengenden und schwierigen Zeit unterstützen kannst.
1. Nährstoffzufuhr anpassen
Die zahlreichen Stoffwechselvorgänge im Körper des Vierbeiners erfordern eine Anpassung der Nährstoffzufuhr. Um deinem Vierbeiner den Fellwechsel zu erleichtern, kannst du ihm hochwertige Öle zum täglichen Futter hinzufügen. So gelten Leinöl und Lachsöl als wichtige Omega-3-Lieferanten, welche nicht nur das Haarkleid des Hundes stärken, sondern auch zur Gesunderhaltung der Haut beitragen können.
Diese essenziellen Fettsäuren, die eigentlich Bestandteil der Zellmembran sind, können vom Körper nicht selbst gebildet werden, weshalb während des Fellwechsels eine erhöhte Zufuhr an Omega-3-Fettsäuren durchaus von Vorteil sein kann.
Eine wichtige Rolle spielen vor allem auch die Vitamine der B-Gruppe, welche den Energiestoffwechsel und viele Synthesevorgänge im Körper ankurbeln können. Leider kann deine Fellnase die Vitamine nicht über einen längeren Zeitraum speichern, weil sie wasserlöslich sind und der Überrest wieder ausgeschieden wird. Hier kannst du auf natürliche Bierhefe zurückgreifen, welche reich an Vitamin B ist, insbesondere Biotin, und so das Fellwachstum unterstützt und den Vitaminhaushalt wieder ausgleichen kann.
2. Abwechslung beim Spaziergang
Irgendwann hat man als Hundebesitzer:in eine Gassirunden-Routine entwickelt, die auch oft eingehalten wird. Im Alltag hat man oft nicht viel Zeit, um Abwechslungen einzubauen, doch gerade, wenn dein Hund an Frühjahrsmüdigkeit leidet, ist es wichtig, die Spaziergänge etwas aufregender zu gestalten.
So kannst du beim Spaziergehen Kommandos üben oder auch neue ausprobieren. Auch Suchspiele kann man schnell und einfach integrieren. Lasse dafür einfach zwischendurch das ein oder andere Leckerli fallen und schicke deine Fellnase auch Spurensuche.
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Allerdings reicht auch ein simpler, gelegentlicher Umgebungswechsel mit neuen Eindrücken, unbekannten Wegen und verschiedenen Gerüchen, um den Hund aus seiner Frühjahrsmüdigkeit herauszuholen. So kannst du deinem Vierbeiner ein wenig Lebensfrische geben und seine Abenteuerlust fördern.
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