Bevor du dich dafür entscheidest, eine Katze aufzunehmen, solltest du deine Finanzen checken. Damit dir der Vierbeiner nicht die Haare vom Kopf frisst, ist es ratsam, Geld für die Katze zu sparen. Wie hoch sollte die Summe sein? Mit einem dreistelligen Betrag solltest du mindestens rechnen.
Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 15 Jahren mit ihrer Katze „Anouk“ zusammen. Ihre alltäglichen Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln und hält dich mit spannenden News und emotionalen Tiergeschichten auf dem Laufenden.
Geld sparen für die Katze: Beispielrechnung
Wie viel Geld sollte ich sparen, bevor ich eine Katze adoptiere?
Eine Katze in dein Leben zu holen, ist eine wichtige Entscheidung, die du keinesfalls aus dem Bauch heraus treffen solltest. Überlege dir vorher genau, ob du die Verantwortung für ein Lebewesen übernehmen möchtest und dir genügend Zeit nehmen kannst, um den Bedürfnissen der Mieze gerecht zu werden.
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Auch ein Blick auf deine Finanzen ist ratsam, denn ein tierischer Mitbewohner bringt einige Kosten mit sich. Um nicht in die Miesen zu rutschen, solltest du vorher Geld sparen für die Katze. Wie hoch der Betrag sein sollte, richtet sich nach den Anschaffungs- und Unterhaltskosten für den Vierbeiner sowie nach deinen individuellen Wünschen.
Unser Sparplan: Eine Beispielrechnung
1. Anschaffungskosten
Zunächst einmal rechnen wir mit den reinen Anschaffungskosten für die Katze an sich. Holst du das Tier aus dem Tierheim, wird eine Schutzgebühr fällig. Diese liegt in der Regel zwischen 50 und 200 Euro, schreibt das Magazin Ein Herz für Tiere. Suchst du eine Rassekatze aus einer seriösen Zucht, solltest du mit 500 bis 1500 Euro rechnen – manchmal sogar mehr.
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2. Erstausstattung
Bevor deine Katze bei dir einzieht, brauchst du eine Grundausstattung. Die Preise variieren hier sehr stark. Wer Geld sparen möchte, kann für die Katze bei Discountern wie Action günstiges Katzenzubehör shoppen. Für größere Anschaffungen bietet Fressnapf eine breite Palette an Angeboten.
Für unsere Rechnung nehmen wir einfach die durchschnittlichen Preise auf dem Markt:
- Katzentoilette: ca. 20-50 Euro einmalig.
- Futternäpfe und Wasserschalen: ca. 10-20 Euro einmalig.
- Kratzbaum: 50-150 Euro, je nach Größe und Qualität einmalig.
- Katzenbett oder Decke: 15-50 Euro einmalig.
- Spielzeug und Bürsten: 10-30 Euro für den Anfang – aber denk dran, Katzen lieben Abwechslung, also wirst du im Laufe der Zeit sicherlich etwas nachlegen.
3. Laufende Kosten
Um herauszufinden, wie viel Geld du für eine Katze sparen solltest, werfen wir einen Blick auf die laufenden Kosten. Diese setzen sich wie folgt zusammen:
- Futter (nass und trocken): 20-40 Euro monatlich.
- Katzenstreu: je nach Streuart ca. 5-15 Euro pro Monat.
- Tierarztkosten: Rechne mit ca. 50-100 Euro pro Jahr für Routinebehandlungen.
- Tierkrankenversicherung (optional): Zwischen 10 und 30 Euro monatlich.
- Katzenpension oder Betreuung: 10-20 Euro pro Tag!
Unser Tipp: Lege monatlich Geld beiseite, indem du deiner Katze ein Konto einrichtest.
4. Notfall- und Tierarztkosten
Wird die Mieze unerwartet krank, können die Tierarztkosten deutlich höher werden. Ein Notfall kann immer passieren. Daher solltest du auch diese Kosten in deinen Sparplan mit einrechnen.
- Tierarztbesuche im Notfall: Operationen, Diagnosen oder längere Krankenhausaufenthalte können zwischen 300 und 2000 Euro kosten, je nach Art der Behandlung.
Gut zu wissen: Ist der Besuch beim Tiernotarzt wirklich so viel teurer?
So viel Geld solltest du für deine Katze sparen
Rechnen wir alle Ausgaben einmal zusammen. Wir haben:
- Einmalige Kosten (Anschaffung und Erstausstattung): ca. 150-500 Euro (für eine Tierheimkatze).
- Laufende monatliche Kosten: ca. 50-80 Euro.
- Notfallpolster: Ideal sind mindestens 500 Euro für Tierarztkosten, besser mehr.
Gesamtbetrag als Rücklage:
Du solltest also vor der Adoption einer Katze mindestens 700-1000 Euro beiseitegelegt haben, um für jeden Fall gewappnet zu sein. Wenn du eine Rassekatze haben möchtest, dann musst du natürlich noch etwas mehr einplanen.