Es ist dunkel, kalt und die Tage erscheinen einem unglaublich kurz: Winter ist nicht für jeden Menschen etwas und viele leiden in diesem Zusammenhang an sogenannten Winterdepressionen. Doch wusstest du, dass daran auch Vierbeiner leiden können? Wir verraten dir, welche Auswirkungen die Winterdepressionen auf Hunde haben kann.
Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.
Winterblues & Hunde: So sehr leiden manche Vierbeiner
Triste, graue Wintertage schlagen bei vielen auf die Psyche – doch das nicht nur auf die menschliche, sondern auch auf die tierische Psyche. Durch das wenige Tageslicht, den verlangsamten Stoffwechsel und die Kälte können auch Hunde an Winterdepressionen leiden und sich deshalb in diesen Monaten anders verhalten.
Hauptsächlich verantwortlich für diesen Winterblues ist die verringerte Menge an Tageslicht, was zu einem Vitamin-D-Mangel und einer verminderten Produktion von Serotonin (aka den Glückshormonen) führt. Dadurch sinkt allerdings auch die Lust auf Aktivität und Bewegung.
Außerdem wird die Produktion von Melatonin, welches den Schlaf-Wach-Zyklus reguliert, durch die vermehrte Dunkelheit angeregt. Das führt dazu, dass der Vierbeiner schneller müde, antriebs- und lustlos ist.
Diese Anzeichen verraten dir, dass dein Hund an Winterdepressionen leidet
Doch wie merkt man eigentlich, dass der Hund an Winterdepressionen leidet? Schließlich können sie nicht verbal kommunizieren, dass es ihnen nicht so gut geht, wie vielleicht im Sommer. Die folgenden Anzeichen können darauf hinweisen, dass dein Vierbeiner vielleicht mit dem Winterblues zu tun hat:
- weniger Energie und dadurch vermehrtes Schlafen
- Rückzug und Antriebslosigkeit
- verringertes Interesse und Lust am Spielen, am Training oder anderen Aktivitäten
- Appetitlosigkeit oder Fresslust
- plötzliche Anzeichen von Aggressionen oder Angst
Wie du vielleicht bemerkt hast, zeigen depressive Hunde im Großen und Ganzen ein ähnliches Verhalten wie depressive Menschen. Allgemein gesehen scheint dein Hund sich, wenn er unter Winterdepressionen leidet, langsamer und „leidender“ zu bewegen und fällt dir vielleicht durch seinen traurigen und unzufriedenen Ausdruck negativ auf.
Wie kannst du deinem Hund bei Winterdepressionen helfen?
Die Frage, die sich jetzt viele Halter:innen vielleicht stellen: Wie kann man dem Hund bei Winterdepressionen helfen? Das, was deinem Vierbeiner vermutlich nun am meisten hilft, ist Licht. Je mehr Tages- oder Sonnenlicht, desto mehr wird sich seine Stimmung aufhellen.
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Mit den folgenden Tipps und Tricks kannst du deinem Hund bei den tierischen Winterdepressionen helfen:
- Versuche, Spaziergänge so oft wie möglich am Tag zu unternehmen.
- Besorge dir eine Tageslichtlampe, die bei deinem Vierbeiner für wohltuende Helligkeit und ein warmes Gefühl sorgen wird.
- Sorge für ausreichend Bewegung.
- Unternimm kleine Ausflüge und Abenteuer, um etwas Abwechslung in den Alltag deines Hundes zu bringen, damit er auf andere Gedanken kommt.
- Experimentiere in der „Hundeküche“, wenn dein Vierbeiner an Appetitlosigkeit leidet und verknüpfe das Essen mit einem lustigen Spiel.
- Kuschel ganz viel mit deinem Vierbeiner.