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Goldschakal, Fuchs oder Wolf: Wie du die Tierarten unterscheidest

Anhand kleiner Details erkennst du eindeutig, ob es sich um einen Goldschakal, einen Fuchs oder einen Wolf handelt.

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In Deutschland haben sich immer mehr seltene Tierarten ausgebreitet, die nun in unseren Wäldern heimisch geworden sind. Zu Wolf und Fuchs hat sich inzwischen auch der Goldschakal gesellt. Nur ein geschulter Blick kann die drei Tierarten eindeutig auseinander halten.

Goldschakal, Fuchs oder Wolf: So erkennst du die Tierart

Der Goldschakal, der Fuchs und der Wolf sehen auf den ersten Blick ähnlich aus, weil sie alle zur Familie der Hunde gehören. Wer genauer hinschaut, erkennt allerdings klare Unterschiede.

Äußere Merkmale vergleichen

Der Wolf ist mit 60-90 Zentimetern Schulterhöhe der größte von den drei Tieren. Ausgewachsene Tiere können ein Gewicht von bis zu 80 Kilogramm erreichen. Er hat ein dichtes Fell, das meist grau, aber auch weiß, braun oder schwarz sein kann. Sein buschiger Schwanz und die großen, starken Pfoten sind ideal für das Leben in rauen Umgebungen.

Mutierte Wölfe heulen im Wald
Wölfe heulen, um sich untereinander zu warnen. Foto: Xaver Klaussner – stock.adobe.com

Der Fuchs, vor allem der Rotfuchs, ist mit 30-60 Zentimeter hohen Schultern deutlich kleiner und schlanker, mit einem Gewicht von nur etwa 6 bis 7 Kilogramm. Sein Markenzeichen ist das leuchtend rote Fell. Da es auch Füchse in Grau oder Braun gibt, werden sie oft mit dem mittlerweile in Deutschland heimischen Goldschakal verwechselt. Die spitzen Ohren und der lange, buschige Schwanz, der oft eine weiße Spitze hat, machen ihn jedoch unverkennbar.

Tiere Hochwasser Fuchs am Fluss
Füchse haben meist ein rostbraunes oder rotes Fell. Foto: WildMedia – stock.adobe.com

Der Goldschakal steht sozusagen zwischen dem Fuchs und dem Wolf, wenn es um die Größe geht, schreibt das Südtiroler Jagdportal. Er erreicht eine Schulterhöhe von etwa 45 bis 50 Zentimetern. Außerdem wird er nur etwa 9-15 Kilogramm schwer. Charakteristisch ist sein goldgelbes bis silbergraues Fell. Seine Ohren sind ebenfalls spitz, aber sein Körperbau ist etwas robuster als der eines Fuchses.

Goldschakal
Der Goldschakal sieht so aus, wie eine Mischung aus Fuchs und Wolf. Foto: HPE – stock.adobe.com

Alle Informationen auf einen Blick:

MerkmalWolfGoldschakalFuchs
Größe und Gewicht60-90 cm hoch, bis zu 80 kg8-10 kg, mittelgroß6-7 kg, klein und schlank
FellfarbeMeist grau, variabelGoldgelb bis silbergrauOft rot, variabel
SozialverhaltenLebt in Rudeln, sehr sozial und hierarchisch organisiertFlexibel, paarweise oder kleine GruppenMeist Einzelgänger, außer bei Jungenaufzucht
TerritorialverhaltenStark territorial, große ReviereTerritorial, kleinere ReviereWeniger territorial, anpassungsfähig
KommunikationHeulen zur Kommunikation über weite StreckenBellende oder weinerliche LauteVerschiedene Laute, bekannt für „Fuchsbellen“
JagdverhaltenJagt in Rudeln, große SäugetiereOpportunistisch, vielfältige DiätOpportunistisch, kleine bis mittlere Beute
ErnährungGroße Beutetiere wie Hirsche, ElcheKleintiere, Insekten, Früchte, gelegentlich größere BeuteNagetiere, Insekten, Früchte, Aas

Fuchsgebell oder Wolfsheulen: Wie es in den Wald hineinruft

Da Goldschakal, Fuchs und Wolf alle im Wald leben, ist nicht immer sofort klar, welcher Vierbeiner dort seine Spuren hinterlassen oder im Worst Case sogar vor dir steht. Um herauszufinden, um welche Tierart es sich handelt, lasse nicht nur deine Augen, sondern auch deine Ohren wachsam sein.

Wölfe jaulen und heulen, um ihr Rudel zu sammeln oder um andere Herden auf Distanz zu halten. Das laute Heulen hörst du über eine weite Entfernung, sodass du schon früh weißt, wenn ein Wolfsrudel in der Nähe ist.

Goldschakale und Füchse sind eher zurückhaltend, was laute Rufe angeht. Schakale geben manchmal bellende oder weinerliche Laute von sich, während Füchse eine Reihe von Tönen nutzen können, darunter das bekannte „Fuchsbellen“, welches sich so anhört, als würden sie lachen.

Goldschakal, Fuchs und Wolf: Vom Einzelgänger zum Rudeltier

Alle drei Tierarten nutzen ihre ausgeprägten Sinne, um zu jagen oder Gefahren zu vermeiden. Ihr Fell bietet ihnen Schutz vor Wind und Wetter. Zudem hilft es ihnen, sich im dichten Wald zu tarnen. Sie alle agieren territorial und markieren ihr Revier mit Duftmarken.

Wölfe sind bekannt für ihr Rudelverhalten. Sie leben und jagen in festen, hierarchisch organisierten Gruppen, was ihnen hilft, auch große Beutetiere, Hirsche oder Elche zu überwältigen. Ihre Strategie ist es, die Beute einzukreisen und gemeinsam zu überwältigen. Wölfe sind obendrein sehr territorial und können weite Strecken zurücklegen, um neues Territorium zu erkunden.

Goldschakale sind flexibler in ihrem Sozialverhalten. Sie können paarweise leben, bilden aber auch kleinere Gruppen. Sie sind ebenfalls territorial, aber ihre Reviere sind meist kleiner als die von Wölfen.

Füchse sind hingegen eher Einzelgänger, außer in der Paarungszeit oder wenn sie ihre Jungen aufziehen. Im Gegensatz zum Wolf und zum Schakal zeiht es den Fuchs immer weiter in die Nähe der Menschen und Städte.