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Oft unerkannt und schleichend – diese Krankheit führt bei Katzen fast immer zum Tod

Neben Krebs gibt es eine Erkrankung, die als häufigste Todesursache bei der Katze gilt. Das Tückische: Sie bleibt oft unerkannt.

Häufigste Todesursache Katze liegt auf Bett
© Alexandr - stock.adobe.com

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Es ist ein Thema, mit dem wir uns als Katzenbesitzer:innen nur sehr ungern beschäftigen, doch eines Tages wird unser Liebling die Bühne des Lebens verlassen. Damit er ein möglichst langes und glückliches Leben hat, gilt es, auf seine Gesundheit zu achten. Das geht am besten, wenn du die häufigste Todesursache bei Katzen kennst.

Anna Chiara ist selbst stolze Katzenmama.
Foto: privat

Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 15 Jahren mit ihrer Katze „Anouk“ zusammen. Ihre alltäglichen Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln und hält dich mit spannenden News und emotionalen Tiergeschichten auf dem Laufenden.

Was ist die häufigste Todesursache bei der Katze?

Die meisten Menschen in Deutschland sterben an einem Herzinfarkt oder an einem Schlaganfall. Leider führen auch schwere Erkrankungen wie Krebs oder bestimmte Atemwegserkrankungen immer öfter zum Tod – bei Menschen und auch bei Katzen. Woran sterben unsere Miezen besonders häufig?

Äußere Umstände als Todesursache

Die häufigsten Todesursachen bei Katzen variieren je nach Alter, Rasse, Gesundheitszustand und den Lebensumständen.

  • Vergiftungen: Es kann passieren, dass Katzen durch Giftstoffe in der Umwelt oder in Haushaltsprodukten vergiftet werden.
  • Unfälle: Geht die Katze nach draußen, gelten auch Unfälle als häufigste Todesursache. Darunter fallen Verkehrsunfälle, Kämpfe mit anderen Tiere oder Verletzungen.
  • Altersschwäche: Mit höherem Alter werden die Miezen schwächer und könnten mit gesundheitlichen Problemen wie Demenz, Arthrose oder Arthritis zu kämpfen haben.

Krankheiten als Todesursache

Vorab: Auch wenn du regelmäßig zum Tierarzt/zur Tierärztin gehst, alle Check-ups mitnimmst und alle Impfungen erledigst – deine Katze kann trotzdem krank werden. Regelmäßige Tierarztbesuche sind dennoch wichtig, um gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu handeln. In einigen Fällen ist der Tod leider unvermeidbar.

  • Infektionskrankheiten: Obwohl viele davon durch Impfungen vermeidbar sind, können Krankheiten wie Katzenschnupfen, Katzenleukämie (FeLV) oder das Feline Immundefizienz-Virus (FIV, auch bekannt als Katzen-AIDS) tödlich sein
  • Krebs: Auch bei Katzen gibt es unterschiedliche Krebsarten und Tumore, die häufig zum Tod führen.
  • Herzkrankheiten: Besonders übergewichtige Katzen sind anfällig über Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie beispielsweise die hypertrophe Kardiomyopathie.
  • Nierenversagen: Wenn bei älteren Katzen die Nieren nicht mehr richtig arbeiten, können Giftstoffe nicht mehr abgebaut werden, woran die Mieze schließlich stirbt.

Chronische Niereninsuffizienz (CNI) – die häufigste Todesursache bei Katzen

Bei Seniorkatzen kommt es häufig vor, dass die Nieren in ihrer Funktionsfähigkeit eingeschränkt sind. Meist lässt sich dieser Zustand medikamentös ausgleichen, sodass der Vierbeiner kaum an Lebensqualität einbüßt. Schlägt die Behandlung auch nach zwei Wochen nicht an, hilft ein Blick auf die Blutwerte. Steigen Kreatinin und Harnstoff, deutet das auf eine chronische Niereninsuffizienz hin. Die häufigste Todesursache bei Katzen in Deutschland.

Etwa 30% aller Katzen, die über 10 Jahre alt sind, weisen eine eingeschränkte Nierenfunktion auf. Diese wird meist erst nicht frühzeitig erkannt, sondern erst, wenn bereits 65 bis 70 % der Nierenkörperchen und Nierenkanäle zerstört sind, schreibt der Ratgeber Mein Haustier und Ich. Das bedeutet, die Nieren können nicht mehr effektiv Abfallstoffe aus dem Blut filtern und das Gleichgewicht von Wasser und Salzen im Körper aufrechterhalten. Ein tödlicher Kreislauf.

Symptome einer chronischen Niereninsuffizienz

Trotz einiger Anzeichen bleibt die schleichend beginnende Insuffizienz oft unbemerkt. Das Tückische: Ist das Nierengewebe einmal geschädigt, kann es sich nicht regenerieren. Deshalb ist eine frühe Diagnose entscheidend. Zu den häufigsten Symptomen zählen:

  • Vermehrtes Trinken
  • Häufigeres Urinieren
  • Gewichtsverlust
  • Appetitlosigkeit
  • Müdigkeit und Schwäche
  • Erbrechen und Durchfall
  • Schlechter Atem
  • Fellprobleme
  • Anämie

Einige Rassen wie beispielsweise die Maine Coon, die Perser- oder die Siamkatze sind besonders anfällig für die chronische Niereninsuffizienz. Jede andere Mieze kann die Veranlagung jedoch auch erben. Weiterhin können Infektionen, altersbedingte Nierenerkrankungen, Tumore, Bluthochdruck oder schlichtweg eine ungesunde Ernährung eine Niereninsuffizienz herbeiführen. In der Regel bleibt die Ursache allerdings unbekannt.

Fazit: Die chronische Niereninsuffizienz ist nicht heilbar und führt daher früher oder später zum Tod. Je früher die Krankheit erkannt und behandelt wird, desto besser ist ihr Verlauf und desto länger kann deine Mieze ein glückliches Leben mit dir führen.