Viele Familien haben zwei oder mehrere Hunde, welche über die Zeit hinweg im besten Falle wie Geschwister zusammenwachsen. Doch irgendwann ist der Zeitpunkt gekommen, wo ein Vierbeiner früher stirbt als der andere. Ist dies der Fall, solltest du deinen Hund Abschied nehmen lassen. Wieso das so wichtig ist, erfährst du hier.
Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.
Hund Abschied nehmen lassen: So wichtig ist die Verabschiedung von Artgenossen
Hunde, die schon lange zusammen wohnen, merken manchmal früher, wenn der eine Vierbeiner dem Ende entgegengeht. Immerhin erleben sie, wie der andere Hund älter und schwächer wird. Das bedeutet allerdings nicht, dass der Tod eines lieben Artgenossen nicht genauso schwer ist, wie der Verlust, den wir spüren, wenn wir einen Vierbeiner verlieren.
So kann es sein, dass der hinterbliebene Vierbeiner nach dem plötzlich verschwundenen Hund sucht, da dieser auf einmal aus dem Alltag des Vierbeiners gerissen wurde. Umso wichtiger ist es deshalb, dass auch dein Hund mit dem Verlust klarkommt – und dabei kannst du ihm helfen, indem du ihm ermöglichst, seinen Fellfreund noch einmal zu sehen.
Hund Abschied nehmen lassen: So kannst du den Abschied gestalten
Wie du den Abschied von dem im Sterben liegenden Hund für deinen anderen Vierbeiner gestaltest, hängt unter anderem vom Verlauf der Krankheit bzw. des Altwerdens ab. Wenn der Prozess eher langsam vonstattengeht und man sich für eine Erlösung des Vierbeiners entscheiden muss, kann der hinterbliebene Hund auch zu Hause Abschied nehmen – doch erst, nachdem der Vierbeiner eingeschläfert wurde. Lasse deinen anderen Hund deshalb nicht dabei zusehen.
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Erst danach, wenn der Vierbeiner über die Regenbogenbrücke gegangen ist, kannst du deinen anderen Hund zu seinem verstorbenen Kumpel lassen. Zwinge deinen Vierbeiner allerdings nicht dazu, denn auch, wenn dein Hund es nicht zeigt: Durch seine feinen Sinne weiß er schon aus weiterer Entfernung, dass sein Fellfreund nicht mehr unter den Lebenden weilt. Das reicht manchen Hunden schon aus, die dann einfach den Raum verlassen. Andere wiederum möchten ein letztes Mal an ihren Kumpeln schnüffeln und verabschieden sich auf diese Weise.
Sollte dein Hund bei einem Unfall verstorben sein, solltest du deinem anderen Vierbeiner trotzdem die Gelegenheit geben, sich zu verabschieden. Wunden und Co. lassen den Hund nicht traumatisiert zurück, sondern eher der Fakt, dass sich Vierbeiner nicht von ihrem Fellfreund verabschieden konnten.