TikTok ist heutzutage der Ort, an dem Trends geboren werden. Manche können etwas Positives für dich und auch für deine Umwelt bewirken. Andere hingegen können für bestimmte Parteien regelrecht gefährlich werden oder negative Auswirkungen haben. Dieses Mal hat es eine neue Challenge auf unsere Lieblingsvierbeiner ‚abgesehen‘. Was es mit der #barkatyourdog-Challenge auf sich hat und warum du niemals deinen Hund anbellen solltest, erfährst du jetzt.
Hund anbellen: Das steckt hinter der #barkatyourdog-Challenge
TikTok-Trends sind meistens lustig. Auch lustig sind die Millionen Hunde- und Katzen-Videos, die einen regelmäßig zum Lachen bringen und uns zeigen, wie vielfältig die Tiere doch sein können. Was nicht lustig ist und auch nicht lustig sein sollte, ist die #barkatyourdog-Challenge (zu Deutsch: „Bell deinen Hund an“).
Für diesen Trend kommen Halter:innen ihrem Hund besonders nah und filmen ihn, während sie ihren Hund anbellen. Die Videos zeigen in den meisten Fällen verstörte und verängstigte Tiere, die sich dieses plötzliche Bellen von ihrem Zweibeiner nicht erklären können.
So sieht man in vielen TikToks Hunde, die ihre Augen weit aufreißen, erschrocken wirken und nicht wissen, wie sie sich verhalten sollen. Manche legen sogar ängstlich die Ohren an, kneifen den Schwanz ein und ziehen sich zurück, während andere die Zähne fletschen, zurück bellen und in den Angriffsmodus gehen. Auf der Plattform gibt es viele Fans, die Freude am Hund anbellen finden. Doch Tierschützer:innen warnen davor.
Hund anbellen kann Angst, Wut und Traumata auslösen
Die Mitarbeiter:innen des American Kennel Clubs, dem größten Dachverband der Rassehundezüchter:innen in den USA, verurteilen diese Challenge und sagen ihr ein tierquälerisches Verhalten zu. Die Expert:innen wissen, dass die Reaktionen dieser Hunde Anzeichen von Angst, Wut und Unwohlsein darstellen können.
Wenn du deinen Hund anbellst und er die Augen weit aufreißt, könntest du ihn mit dieser Aktion regelrecht geschockt haben. Leckt er sich dann noch über die Lippen, könnte das bedeuten, dass er versucht, der unangenehmen Situation aus dem Weg zu gehen und deinen ‚Angriff‘ entschärfen möchte.
Doch nicht nur das: Wenn du deinen Hund anbellst, kann das regelrechte Traumata bei ihm auslösen. Du bist eine seiner Bezugspersonen und solltest deshalb immer für deinen Vierbeiner da sein und ihn vor Gefahren beschützen. Wenn du deinen Hund nun anbellst, kann das Vertrauensverhältnis zwischen dir und deinem Hund extrem leiden. Schließlich forderst du ihn zu einem ‚Kampf‘ heraus oder provozierst ihn.
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Wenn andere Hunde deinen Vierbeiner anbellen, hat das meistens einen bestimmten Grund. Wenn du allerdings als sein:e Besitzer:in und als sein Lieblingsmensch ihn anbellst, kann er das nicht einordnen, weil du dieses Verhalten zuvor noch nie an den Tag gelegt hast. Zerstör also nicht mit einer Aktion das Vertrauensverhältnis, welches du zu deinem Hund aufgebaut hast. Im schlimmsten Fall kann dieses kleine Anbellen schon dazu führen, dass sich dein Hund ängstlich von dir distanziert.