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Hund: Kann man Hunde aus dem Tierheim sofort mitnehmen?

Du hast dich in einen Vierbeiner aus dem Tierheim verliebt und fragst dich, ob du diesen sofort mitnehmen kannst? Wir wissen mehr.

Hund aus dem Tierheim
© hedgehog94 - stock.adobe.com

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Viele Menschen entscheiden sich in Sachen Hund dafür, einem Vierbeiner aus dem Tierheim ein neues Zuhause zu schenken. Aus einem „Ich will nur mal schauen, welche Hunde da sind“, wird „Oh mein Gott, kann ich den Hund direkt mitnehmen?“. Doch das ist in vielerlei Hinsicht die entscheidende Frage: Kann man einen Hund aus dem Tierheim sofort mitnehmen? Wir haben uns für dich schlaugemacht.

Anika ist selbst Hundemama.

Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.

Hund aus dem Tierheim: Kann er direkt mitkommen?

Mittlerweile haben viele Tierheime Social Media-Accounts oder Websites, wo sie ihre Schützlinge vorstellen. Wenn man sich auf diesen Seiten umschaut oder auch im Tierheim selbst, ist es bei vielen Menschen bei manchen Fellnasen Liebe auf den ersten Blick. Am liebsten würde man den Vierbeiner dann sofort mitnehmen und für den Rest des Lebens beschützen. Doch ist das so einfach? Kann man Hunde aus dem Tierheim sofort mitnehmen?

Frau bei Hunden im Zwinger
Manchmal verliebt man sich sofort in einen Tierheim-Hund. Foto: mladenbalinovac / getty images via canva

In der Regel lautet die Antwort hier „Nein“. Auf der Website des Tierheims Brandenburg heißt es in diesem Zusammenhang: „Zur Vermeidung unüberlegter Anschaffung, starten Hund und Mensch zunächst in eine ausgedehnte und durch die Tierpfleger/innen begleitete Kennenlernphase. Die Dauer dieser Kennenlernphase richtet sich nach den einzelnen Ansprüchen der Tiere. Im Fokus stehen Verantwortungsbewusstsein sowie der sichere Umgang.“

Hund aus dem Tierheim sofort mitnehmen: Zuerst kommt die Kennlernphase

In den meisten Tierheimen wird der Hund deshalb nicht sofort mitgegeben – auch, wenn es Liebe auf den ersten Blick ist. Denn leider werden oft unüberlegte Entscheidungen getroffen, und das obwohl die Anschaffung eines Vierbeiners eine Lebensentscheidung ist, die gründlich durchdacht werden sollte.

Aufgrund dessen haben die meisten Tierheime eine sogenannte Kennlernphase, in welcher der Vierbeiner und der/die zukünftige:r Besitzer:in sich kennenlernen und herausfinden können, ob sie zusammen passen und ob „der Vibe stimmt“. Erst dann, wenn sich der Mensch und auch der Hund sicher sind, dass hier alles stimmt, geht es in die nächste Phase der Adoption.

Hund aus dem Tierheim: So läuft die Kennlernphase ab

Doch was genau umfasst diese Kennlernphase? Neben ausführlichen Beratungsgesprächen zwischen den zukünftigen Besitzer:innen und den Tierschutz-Mitarbeitenden, kann man natürlich auch den Vierbeiner bei Gassirunden oder gemeinsamen Spielen kennenlernen. Die Gassibesuche werden meistens öfter wiederholt; das ist vom Tierheim abhängig.

Wenn in dieser Zeit der Funke übergesprungen ist und die Entscheidung, dem Hund ein neues Leben zu schenken, sich manfestiert, findet meist die Vorkontrolle in deinem Zuhause statt. Hier wirst du von Tierschutzmitarbeitenden besucht, die schauen, ob du auch die wohnlichen Voraussetzungen hast, um dem Tierheim-Hund das beste Leben zu bieten.

Wenn all die richtigen Voraussetzungen gegeben sind und Mensch und Hund sich sicher sind, dass alles stimmt, kann die Adoption vonstattengehen. Diese wird meist von einer Schutzgebühr begleitet. Wie viel ein Hund vom Tierheim kostet, liest du hier: Hund: Wie viel kostet eigentlich ein Hund aus dem Tierheim?

Good to know: Laut einer unserer Redakteurinnen, die auch Hunde-Mama ist, kann man im Tierheim Berlin ganze 50 Euro sparen, wenn man für einen Hund, den man aus dem Tierheim adoptieren möchte, vorher eine Pflegefamilie war. Die Schutzgebühr sinkt dann von 300 auf 350 Euro.

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