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Hund trägt Futter vom Napf weg: Das ist der herzzerreißende Grund

Manchmal zieht dein Hund sein Futter aus der Schüssel? Wir werden die Gründe für dieses Verhalten aufdecken und aufzeigen, dass die Ursache möglicherweise eine traurige ist.

Hund isst
© cottonbro studio / Pexels via canva

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Als ich gestern meiner Fellnase beim Futtern zusah, beobachtete ich, wie er ein Stück seines Nassfutters behutsam in sein Mahl nahm und dieses schnell von der Küche in den Flur trug, um es dort dann genüsslich zu essen. Dir kommt dieses tierische Verhalten bekannt vor? Dann fragst du dich vielleicht auch, warum dein Hund sein Futter vom Napf weg trägt, um es dann ganz woanders zu verspeisen. Wir haben uns schlaugemacht, welche Ursachen dieses Verhalten haben kann – und sind auf einen ziemlich traurigen Grund gestoßen.

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Anika ist selbst Hundemama.

Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.

Hund trägt Futter vom Napf weg: 4 mögliche Gründe

Natürlich gibt es wie so oft nicht nur den EINEN Grund, warum dein Hund sein Futter vom Napf wegträgt. Vielmehr können dahinter tief verwurzelte, internalisierte Verhaltensweisen stecken, die er schon als Welpe so ausgeführt hat. Wir haben uns die möglichen Gründe für das Wegtragen des Essens angeschaut.

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1. Dein Hund möchte sein Futter schützen oder verstecken

Ein Grund, warum Hunde ihr Futter vom Napf wegtragen, es schützen oder sogar verstecken, wurde ihnen genetisch in die Wiege gelegt. Denn auch ihre Vorfahren, die Wölfe, verstecken ihr Futter, um es vor Feinden oder vor anderen Mitgliedern des Rudels zu schützen. Diese Angewohnheit deines Hundes kann also ein tiefverwurzelter Instinkt sein, vor allem dann, wenn dein Vierbeiner vielleicht das schwächste Glied unter seinen Geschwistern war und diese ihm sein Essen immer wieder geklaut haben.

Dein Hund weiß sicherlich, dass er bei dir sicher ist und dass ihm niemand sein Essen klauen wird. Aber manche Verhaltensweisen werden ihn trotzdem sein Leben lang begleiten, weil sie initialisiert sind. Gib deiner Fellnase also einfach weiterhin das Gefühl von Sicherheit und denke gar nicht erst daran, ihm sein Fresschen wegzunehmen – damit könntest du sein ‚Trauma‘ sogar noch schlimmer machen.

2. Dein Hund möchte sein Futter nicht alleine fressen

Oft essen unsere Hunde alleine in der Küche oder an einem Ort, an welchem sie ungestört ihr Mahl zu sich nehmen können. An sich ist das richtig so – manche Vierbeiner wollen aber schlicht und einfach lieber in Gesellschaft essen und tragen deshalb ihr Futter vom Napf weg, um es bei dir in der Nähe zu verzehren.

Futter Hundezubehör
Manche Hunde essen einfach nicht gerne alleine. Foto: Александра Вишнева – stock.adobe.com

Wenn du nicht möchtest, dass dein Hund das gesamte Nassfutter auf deinem Teppich im Wohnzimmer verteilt, du ihn aber trotzdem nicht alleine essen lassen willst, kannst du dich einfach neben ihn setzen und ihm so Gesellschaft leisten. Du musst nicht direkt mit ihm interagieren, einfach da sein reicht!

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3. Dein Hund mag keinen Metallnapf

Dein Hund trägt sein Fressen aus einem Metallnapf weg? Auch wenn das die „Standard-Schüssel“ für viele Besitzer:innen ist, kann es sein, dass dein Vierbeiner diesen Napf schlicht und einfach nicht leiden kann. Vielleicht mag er das Geräusch nicht, was entsteht, wenn das Trockenfutter auf die Metalloberfläche trifft, vielleicht riecht der Napf auch einfach unangenehm metallisch – all das könnte ihn unruhig machen und dazu führen, dass er lieber außerhalb seines Napfes frisst.

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4. Dein Hund mag keine harten oder glänzenden Oberflächen

Wenn dein Hund sein Futter vom Napf weg und auf einem Teppich trägt, ist es möglich, dass dein Vierbeiner einfach keine harten oder glänzenden Oberflächen mag und es bevorzugt, auf etwas Weichem zu fressen. Die Fellnasen genießen das gemütliche und angenehme Gefühl des weichen Untergrundes, was das Essen zu einem luxuriösen Fresserlebnis macht.