Als Hundebesitzerin möchte ich an alles denken, außer an den Tod meines geliebten Vierbeiners. Und trotzdem ist es ein Thema, mit dem sich jede:r Hundehalter:in im Leben beschäftigen muss und sollte. Je früher man dies tut, desto eher ist man auf den schrecklichsten Tag im Leben einer Hundemama oder eines Hundepapas vorbereitet. In diesem Zusammenhang stellen sich manche auch die Frage, wie sich Hunde verabschieden. Wir haben uns angeschaut, welche Verhaltensweisen die Vierbeiner kurz vor ihrem Tod an den Tag legen.
Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.
Woran lässt sich erkennen, dass ein Hund alt wird?
Auch der jüngste Hund wird irgendwann nicht mehr jung sein. Wir haben uns deshalb erst einmal angeschaut, welche Anzeichen dafür sprechen, dass dein Vierbeiner langsam, aber sicher zu den Senioren gehört:
- Das Fell verändert sich: Um die Schnauze, an den Augen und den Pfoten verfärbt sich mit dem Alter das Fell deines Vierbeiners grau. Bei manchen Rassen wird das Fell außerdem stumpf, während andere büschelweise Haare verlieren.
- Der Hund nimmt an Gewicht zu: Dadurch, dass sich ältere Hunde weniger bewegen, steigt natürlich auch der Anteil an Körperfett, während die Muskelmasse abnimmt. Viele Senioren-Hunde leiden deshalb unter Übergewicht, weshalb du ab einem bestimmten Alter auch das Hundefutter für Senioren nutzen solltest.
- Die Sinne werden schwächer: Bei älteren Hunden wird, wie bei Menschen, der Hör-, Seh- und Geruchssinn schwächer.
- Alte Hunde werden häufiger krank: Ob Arthrose, Schilddrüsenunterfunktion oder Tumore – je älter der Hund, desto wahrscheinlicher wird es, dass er an einer ernst zu nehmenden Krankheit leidet. Aufgrund dessen sind regelmäßige Tierarztbesuche nun noch mehr Pflicht als eh schon, sodass Erkrankungen vorgebeugt und richtig diagnostiziert werden können.
So erkennst du, ob ein Hund sich verabschiedet
Unser Hund kann uns nicht sagen, ob er am Ende seines Lebens steht, aber er selbst wird es merken und dir durch bestimmte Signale vermitteln – er verabschiedet sich dementsprechend. Wir haben uns deshalb angeschaut, an welchen (körperlichen) Anzeichen du erkennen kannst, dass der Abschied von deinem Liebling kurz bevorsteht.
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- Der Vierbeiner kann seinen Darm und seine Blase nicht mehr kontrollieren, sodass es häufiger vorkommen kann, dass dein Vierbeiner sein Geschäft nicht mehr einhalten kann.
- Die Muskeln werden zunehmend schwächer. Dein Hund kann häufiger unter Spasmen leiden oder zeigt nachlassende Reflexe auf. Oft ist es für den Vierbeiner auch schwierig, gerade zu laufen.
- Wichtige Organe hören auf zu funktionieren. So kann es bei sterbenden Hunden öfters zu Nieren- oder Leberversagen kommen.
- Die Atmung und auch der Herzschlag des Vierbeiners werden zunehmend schwächer.
Sollte dein Hund diese Anzeichen zeigen und sich demnach „verabschiedet“ haben, kannst du versuchen, dich auf den bevorstehenden Abschied vorzubereiten, um deine Fellnase so gut wie möglich durch die letzten Tage und Stunden zu begleiten. Diese Zeit wird alles andere als einfach für dich, weshalb du dir emotionalen Beistand suchen und nicht allein mit deinen Gedanken und Ängsten sein solltest.