Viele Hunde aus dem Tierheim suchen ein liebendes Zuhause und warten schon lange Zeit auf ihre „Forever-Family“. Wenn du dich dafür entscheidest, einen Hund aus dem Tierheim zu adoptieren, solltest du allerdings vor der finalen Adoption einige Dinge beachten und abklären. Wir verraten dir, was du im Hinblick auf eine Tierheimhund-Adoption im Hinterkopf behalten solltest.

Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.

Hunde aus dem Tierheim adoptieren: 3 Dinge, die man abklären & beachten sollte

Viele Hunde, die aus verschiedenen Gründen im Tierheim gelandet sind, freuen sich über eine mögliche Adoption. Immerhin warten manche der Vierbeiner schon ziemlich lange. Doch die Entscheidung, sich einen Tierheimhund zu holen, sollte gut überdacht werden. Wir haben dir deshalb im Folgenden fünf Punkte zusammengestellt, die du abklären und beachten solltest, wenn du dich für einen Hund aus dem Tierheim entscheidest.

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1. Überlege dir, welcher Hund wirklich zu dir passt

Immer mehr Tierheime bieten auf ihren Websites schon Bilder von den Tierheimhunden an und eine kurze Beschreibung zu diesen. Vielleicht verliebst du dich hier direkt in einen Vierbeiner – aber passt dieser auch zu dir? Du solltest dir vor der Adoption und Auswahl unbedingt klarmachen, ob deine zukünftige Fellnase zu dir und deiner Lebens- und Wohnsituation passt.

Hier solltest du eher rational als emotional vorgehen und überlegen, was das Beste für dich und für den Hund ist. Lass dich im Zweifelsfall von den Tierheim-Mitarbeitenden beraten – diese kennen den Vierbeiner am besten und können dir Auskunft darüber geben, ob ihr beide ein Match sein könntet oder nicht.

2. Mache dich mit der Vergangenheit des Hundes bekannt

Jeder Hund hat eine individuelle Vergangenheit und auch einen individuellen Abgabegrund. Während manche Vierbeiner aus einem „banalen“ Grund wie einem Umzug abgegeben wurden, fristen andere Hunde ihr Dasein im Tierheim, weil sie misshandelt wurden und Schreckliches erlebt haben.

Setze dich deshalb früh mit der Vergangenheit deines ausgewählten Tierheimhundes auseinander, um herauszufinden, ob du der Herausforderung eines mitunter traumatisierten Hundes mit seelischen und vielleicht auch körperlichen Narben gewachsen bist.

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3. Stelle viele Fragen beim Tierheim

Wenn du dich dazu entscheidest, einen Tierheimhund zu adoptieren, arbeitest du in der Regel eng mit den Mitarbeitenden des Tierheims zusammen. Diesen solltest du so viele Fragen wie möglich stellen, um ein komplettes Bild von deinem zukünftigen Vierbeiner zu haben. Welche Fragen du bei deinem Tierheim-Besuch nicht auslassen solltest, präsentieren wir dir in der folgenden Liste:

Wie ist der Gesundheitszustand des Hundes?
Welche rassetypischen und sonstigen Vorerkrankungen oder Verletzungen sind bei dem Hund bekannt?
Wie ist der Gesamteindruck des Hundes?
Ist der Hund regelmäßig mit Wurmkuren, Zeckenschutzmittel und Flohmitteln behandelt worden? Wie sind hier die präventiven Maßnahmen im Tierheim gelaufen?
Gibt es einen Impfpass?
Wie ist das Wesen und die Persönlichkeit des Hundes? Gibt es bei dem Hund auffällige Charaktereigenschaften, sowohl positiv, wie auch negativ?
Wie ist der Hund ausgebildet? Ist er einfach zu führen, da die Grundbefehle und Kommandos sitzen?
Ist der Hund an die Anwesenheit von Kindern gewöhnt? Ist es kinderlieb?
Wie ist seine Geschichte / seine Vergangenheit?
Aus welchem ehemaligen Umfeld stammt der Hund und wie sind die Halter mit ihm umgegangen?
Wie verhält es sich mit der Nahrung; gibt es hier spezielle Dinge zu beachten? Ist er schwierig, was das Futter angeht?
Ist der Hund eher für die Stadt oder das Land geeignet?
Kann der Hund aus dem Tierheim in einer Wohnung gehalten werden, oder braucht er für seine artgerechte Haltung Haus und Garten?
Welche Kosten entstehen euch, wenn ihr einen Hund aus dem Tierheim adoptiert? Schutzgebühr? Aufwandsgebühr?
Besteht für euch die Möglichkeit, vor einer definitiven Zusage den Hund einige Male zu besuchen, auszuführen und ein paar Stunden zusammen zu verbringen?

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