Mit ihren großen Augen schauen uns Hunde direkt in unsere Seele und erweichen so manches Herz zum Schmelzen. Damit es diesen Augen auch gut geht, sollte man unbedingt die möglichen Hundekrankheiten der Augen kennen und wissen, wie man diese behandeln kann. Wir haben uns angeschaut, was du zu diesen Erkrankungen wissen solltest.
Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.
Hundekrankheiten Auge: Welche Symptome weisen auf ein Augenproblem hin?
Das Auge des Hundes ist ein komplexes Sinnesorgan, welches aus vielen Bestandteilen besteht – und all diese Teile des Organs können Probleme machen und von Erkrankungen betroffen sein. Doch welche Symptome deuten darauf hin, dass eine Augenkrankheit bei der Fellnase vorliegen könnte? Die folgende Liste von den Expert:innen von AniCura zeigt dir einige Anzeichen für eine Hundekrankheit der Augen:
- starkes Blinzeln, Zukneifen eines oder beider Augen
- starker Tränenfluss, eitriger Ausfluss
- rote Augen
- Juckreiz
- Nickhautvorfall (d. h. das dritte Augenlid, das von der Nasenseite her kommt, ist dauerhaft sichtbar)
- Schwellungen am und im Auge
- Krustenbildung
- Blindheit (Orientierungsprobleme, Laufen gegen Möbel, etc.)
- getrübte Linse
- hervortretende oder eingefallene Augäpfel, auch einseitig
- sichtbare Verletzungen am und im Auge
- eingerollte Lider
- Verfärbung (grün, bläulich, grau) von Hornhaut oder Linse
- sichtbare Massen oder Knötchen (z. B. bei Tumoren)
Hundekrankheiten des Auges: Welche Erkrankungen gibt es?
In der folgenden Tabelle haben wir dir einige der am häufigsten diagnostizierten Krankheiten aufgelistet. Natürlich ist hier nicht jede erdenkliche Hundekrankheit der Augen mit bei, aber mit dieser Tabelle hast du einen Überblick über die wichtigsten Hunde-Augenkrankheiten:
Hundekrankheit der Augen | Symptome & Merkmale |
---|---|
Augenausfluss | – durchsichtig / farblos oder eitrig-gelb / grün – tritt bei verschiedenen Augenkrankheiten, aber auch bei Erkrankungen im Bereich des Schädels, der Nase und der Zähne auf – Ursache: Überproduktion von Tränenflüssigkeit oder durch einen gestörten Abfluss, auch in Kombination mit Bakterien |
Lidentzündung | – Ursache: Verletzung oder Infektion, aber auch durch z.B. Allergien |
Mopsauge | – Problem von kurzköpfigen Hunderassen – eingerolltes Lid – gestörter Tränenfilm – Lider schließen sich nicht richtig & Nasenfalte reibt zusätzlich am Auge – Folge: Reizung und Schädigung der Hornhaut, die darauf mit Pigmenteinlagerung oder Vernarbung reagiert; Einschränkung der Sehfähigkeit |
Bindehautentzündung | – Ursache: übermäßige Reaktion auf Pollen, Hausstaub etc., aber auch durch Verletzungen – tritt meistens beidseitig auf – gerötete, gereizte Bindehaut, oft mit kleinen Bläschen |
Keratokonjunktivitis sicca | – „trockenes Auge“ – Ursache: Nervenschäden oder körpereigene Antikörper, die die Tränendrüsenfunktion stören – bei fehlender Behandlung: zugrunde gehen der Tränendrüsen – Austrocknung der Hornhaut verursacht Schäden / Schmerzen – bei längerer Dauer ist eine Erblindung möglich, weil die Hornhaut trübe wird |
Uveitis | – Entzündung der Aderhaut – Ursache: Verletzungen, Tumore, Infektionen |
Grüner Star | – Ursache: Augeninnendruck – Zerstörung von wichtigen Strukturen wie z.B. Netzhaut und Sehnerven – fehlende Behandlung führt zur Blindheit |
Grauer Star | – Linsentrübung – altersbedingtes Auftreten, aber auch große erbliche Komponente – stört wenig bei kleinen Bereichen der Linse, kann aber bis zur Erblindung fortschreiten |
Horner-Syndrom | – Ursache: Nervenschädigung – Verengung der Pupille, Einsinken des Augenapfels in die Augenhöhe – hängende Lider auf der betroffenen Seite, insbesondere das Oberlid – nicht gefährlich, aber störend |
Neben diesen bekannten Hundekrankheiten der Augen kann auch ein Tumor oder eine Augenverletzung ein Grund für ein verletztes Auge sein.
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