Der Volksmund sagt: Hunde, die bellen, beißen nicht. Und was ist mit Hunden, die nicht bellen – beißen sie etwa? Tatsächlich gibt es eine Hunderasse, die nicht bellt, sondern sich durch ein einzigartiges Jodeln oder heiseres Lachen verständigt. Schuld daran sind anatomische Besonderheiten an den Stimmbändern. Das hört sich nicht nur super niedlich an – sondern ist auch absolut einzigartig. Lerne hier mehr über die einzigartigen Rassehunde!
Hunderasse, die nicht bellt: der Basenji
Ein Hund, der nicht bellen kann, muss nicht gleich stumm sein. Der aus Afrika stammende Basenji ist dafür das beste Beispiel für eine Hunderasse, die nicht bellt – zumindest nicht im herkömmlichen Sinne. Die Vierbeiner drücken sich durch andere stimmliche Laute aus, was sich beinah wie ein Jodeln oder ein heiseres Lachen anhört. Der Grund dafür sind ihre besonderen Stimmbänder und ihr Kehlkopf.
Normalerweise wird das charakteristische Bellen über die Stimmbänder erzeugt, indem sie sich schließen. Bei Basenjis hingegen sind die Stimmbänder anders geformt und straffen sich nicht auf die gleiche Weise wie bei anderen Rassen. Das führt dazu, dass sie nicht in der Lage sind, die typischen Bellgeräusche zu erzeugen.
10 ruhige Hunderassen, die wenig bellen
Neben den Basenjis, der einzigen Hunderasse, die nicht bellt, gibt es aber auch Hunderassen, die ebenfalls eine ruhige Kugel schieben und wenig bellen. Dazu gehören beispielsweise:
1. Cavalier King Charles Spaniel
Obwohl diese Rasse eigentlich als Jagdhund gilt, besitzt der Cavalier King Charles Spaniel ein entspanntes Gemüt und hat nicht viel zu erzählen. Er bellt sehr selten und genießt es, ruhige Tage auf dem Sofa mit Kuscheln zu verbringen.
2. Englische Bulldoggen
Klein, aber fein – so fein, dass sie zu den Hunderassen gehören, die nicht bellen. Sie haben kein großes Mitteilungsbedürfnis und geltel als treue, anhängliche Begleiter, die nicht viel Auslauf benötigen – dafür aber viele Streicheleinheiten.
3. Deutsche Dogge
Du suchst nach einer Hunderasse, die nicht bellt (oder zumindest wenig) und die sich gut mit Kindern und anderen Haustieren versteht? Deutsche Doggen zählen zu den entspanntesten Rassehunden, die es gibt, verrät uns tails.com. Trotzdem freuen sie sich über viel Bewegung und lange, ausgiebige Gassirunden.
4. Shih Tzu
Gibt es eine Hunderasse, die nicht bellt und gleichzeitig wenig haar? Na klar: der aus China stammende Shih Tzu! Die kleinen Fellknäuel stehen gerne im Mittelpunkt, lieben Familien und bewachsen dein Zuhause vor Einbrechenden, wenn auch, ohne viel zu bellen.
5. Windhunde
Windhunde haben eine natürliche Neigung zur Ruhe. Ihr schlanker Körperbau und ihre Schnelligkeit nutzen sie, um sich voll und ganz auf die Jagd zu konzentrieren. Übermäßiges Bellen gehört nicht zu ihrem Verhalten. Ähnliches gilt auch für den Greyhound und den Scottish Deerhound.
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6. Berner Sennenhund
Als Arbeits- und Herdenhunde haben Berner Sennenhunde gelernt, ruhig und aufmerksam zu sein. Daher neigen sie dazu, wenig zu bellen – es sei denn, es besteht ein Grund zur Besorgnis oder sie wollen im Notfall mit uns Menschen kommunizieren.
7. Labrador Retriever
Eine beliebte Hunderasse, die gleichzeitig selten bellt, ist der Labrador Retriever. Mit ihrem ruhigen Wesen sind sie als Familienhunde besonders gut geeignet, brauchen allerdings trotzdem viel Spielzeit und Auslauf, weil sie sehr neugierig sind.
8. Haveneser
Auch wenn der Haveneser gerne im Mittelpunkt steht, zieht er die Aufmerksamkeit der Zweibeiner nicht durch lautes Bellen auf sich. Vielmehr verzaubert der Vierbeiner mit seinem lebhaften und willensstarken Charakter, weshalb er eine konsequente Erziehung braucht.
9. Shiba Inu
Eine niedliche Hunderasse, die nicht bellt, wenn es nicht einen wichtigen Grund gibt, ist der Shiba Inu. Die stolzen Fellnasen legen eine gewissen Unabhängigkeit an den Tag, da sie viel über Körpersprache und Mimik kommunizieren, was das Bellen etwas überflüssig macht.
10. Rhodesian Ridgeback
Ursprünglich als Jagdhund gezüchtet, neigt der Rhodesian Ridgeback dazu, selten zu bellen, um seine Beute nicht zu erschrecken. Diese Hunderasse kommuniziert eher durch ihre Körpersprache und durch intensives Knurren.
Warum bellen einige Hunde weniger als andere?
Natürlich spielen neben der genetischen Veranlagung der Hunderassen auch das persönliche Wesen, das Umfeld, die Erziehung und die Erfahrungen des Hundes eine große Rolle. Wie viel oder wie oft das Tier bellt, hängt also von verschiedenen Faktoren ab und sollte kein Ausschlusskritierum sein, einen neuen tierischen Mitbewohner ins Haus zu holen und lieb zu haben.