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Laut Bundesministerium: Für diesen absurden Grund bezahlst du die jährliche Hundesteuer wirklich

Die Hundesteuer ist Pflicht für alle Hundebesitzer:innen. Doch was bekommt man für die jährliche Abgabe eigentlich?

Hundesteuer bezahlen
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Hunde sind des Menschen bester Freund – aber sie bringen auch einige Kosten mit sich, die sich über das gesamte Leben des Vierbeiners ziehen. Eine von diesen laufenden Kosten ist die Hundesteuer. Diese ist je nach Region, Gemeinde oder Kommune unterschiedlich; zahlen muss sie jede:r Hundebesitzer:in jährlich trotzdem. Doch warum muss man die Hundesteuer eigentlich bezahlen? Welche Gründe gibt es für die Abgabe und was bekommen Halter:innen im Gegenzug dafür? Wir haben nachgehakt.

Anika ist selbst Hundemama.

Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.

Hundesteuer bezahlen: Woher kommt die jährliche Zahlung eigentlich?

Die Hundesteuer kann tatsächlich schon auf eine lange Geschichte zurückblicken. Bereits im 15. Jahrhundert mussten Bauern im Raum des heutigen Deutschlands eine Abgabe in Form von Korn entrichten. Die Grundlage für die heutige Hundesteuer sind allerdings die Abgaben, welche im 19. Jahrhundert eingeführt wurden. Die Gründe für die Zahlung der tierischen Steuern waren dabei unterschiedlich:

  • als Luxussteuer
  • als Nutzungsgebühr
  • aus polizeilichen Gründen

Seit 1949 ist die Hundesteuer eine Gemeindesteuer in Deutschland. Dabei hängt die Höhe des Betrages von der jeweiligen Stadt oder der jeweiligen Gemeinde ab, in welcher die Hunde mit ihren Besitzer:innen leben.

Hundesteuer bezahlen: Aus diesem Grund musst du sie jährlich entrichten

Doch was hat die Bezahlung der Hundesteuer heute für einen Zweck? Denn trotz der historischen Entwicklung gibt es heute andere Gründe als damals für die Entrichtung der jährlichen Zahlung. Laut des Bundesfinanzministeriums hat die Hundesteuer vor allem „ordnungspolitische Ziele“.

Mit der Hundesteuer werden vornehmlich ordnungspolitische Ziele verfolgt. Sie soll z. B. dazu beitragen, die Zahl der Hunde zu begrenzen.

Bundesfinanzministerium – H

Doch was ist mit „ordnungspolitischen Zielen“ gemeint? Wie schon das oben gesetzte Zitat zeigt, soll die Hundesteuer dazu beitragen, die Zahl der Vierbeiner zu begrenzen. Zudem erreicht sie, dass man sich gut überlegt, ob man sich eine Fellnase und die damit verbundenen Kosten leisten kann.

Neben diesen Punkten heißt es außerden auf der offiziellen Website des Bundesministeriums, dass die Hundesteuer „zu den herkömmlichen Aufwandsteuern [gehört], weil das Halten eines Hundes über die Befriedigung des allgemeinen Lebensbedarfs hinausgeht und einen Aufwand erfordert.“ Deine Fellnase wird somit besteuert, weil sie ein „Luxusgut“ ist.

Aber: Wofür wird die Hundesteuer verwendet?

Was sich viele beim Bezahlen der Hundesteuer fragen: Gibt es Vorteile für die Halter:innen der Vierbeiner? Zahlt man als Besitzer:in die Hundesteuer, um dafür etwas für die Verbesserung des Hundelebens zu bekommen, wie zum Beispiel offizielle Kotbeutelspender?

Die traurige Antwort: Nein, bekommt man nicht. Die Hundesteuer ist in diesem Sinne nicht an einen besonderen Zweck gebunden, genauso wie die Einkommenssteuer. Der Beitrag finanziert somit allgemein die Aufgaben der Kommune – diese entscheidet im Endeffekt also, wofür das Geld eingesetzt wird.

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