Manchmal versinken wir im Stress und die Aufgaben auf dem Schreibtisch stapeln sich ins Unermessliche. Nicht immer haben wir uns solch stressigen Zeiten genug Zeit für unsere Pelzfreunde, sodass sie sich teilweise allein gelassen fühlen. Hier liest du, an welchen Anzeichen du erkennst, dass deine Katze einsam ist und wie du ihr helfen kannst.
Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 15 Jahren mit ihrer Katze „Anouk“ zusammen. Ihre alltäglichen Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln und hält dich mit spannenden News und emotionalen Tiergeschichten auf dem Laufenden.
Ist meine Katze einsam? 10 deutliche Anzeichen
Leidet die Mieze unter Einsamkeit, kann sich das durch unterschiedliche Verhaltensauffälligkeiten zeigen, schreiben die Tierfans. Selbstverständlich sind die folgenden Anzeichen nicht immer darauf zurück zu führen, dass deine Katze einsam ist. Sie können auch auf gesundheitliche, seelische oder körperliche Probleme hinweisen. Wenn du Zweifel hast, solltest du einen Tierarzt oder eine Tierärztin kontaktieren.
1. Übermäßiges Miauen
Wenn sich deine Katze einsam fühlt, versucht sie deine Aufmerksamkeit zu erregen oder anderweitig Kontakt zu suchen. Beschwert sich dein Stubentiger lautstark, wenn du nach Hause kommst, hast du ihn womöglich zu lange allein gelassen.
2. Unsauberkeit
Fühlt sich die Katze einsam, könnte sie unsauber werden und ihr Geschäft außerhalb des Katzenklos verrichten. Die Unsauberkeit kann allerdings auch medizinische Ursachen haben. Wenn sie länger andauert, solltest du deinen Liebling tierärztlich untersuchen lassen.
3. Ist die Katze einsam, schläft sie schlecht
Schlafstörungen sind ein Anzeichen dafür, dass deine Katze sich einsam fühlt und zu viel alleine ist. Zudem kann es vorkommen, dass deine Mieze mehr schläft als gewöhnlich, weil sie unterfordert und gelangweilt ist.
4. Aggressives Verhalten
Manche Katzen reagieren auf Einsamkeit mit aggressivem Verhalten, das sich durch Kratzen, Beißen oder Fauchen äußern kann. Zerstört dein Liebling Dinge in der Wohnung oder greift dich grundlos an, solltest du Rat in einer Tierarztpraxis suchen, um gesundheitliche Gründe auszuschließen.
5. Veränderte Körperpflege
Einige Katzen, die sich einsam fühlen, beginnen sich übermäßig zu putzen und lecken. Das kann zu Hautirritationen oder sogar zu Haarausfall führen. Andere Samtpfoten vernachlässigen die Pflege ihres Fellkleides, sodass sie ungepflegter aussehen als sonst.
6. Einsame Katzen sind hyperaktiv
Tigert der Vierbeiner ziellos durch die Wohnung, ist rastlos und kommt nicht zur Ruhe, könnte das ein Anzeichen für Einsamkeit sein. Dabei solltest du unterscheiden, ob die Katze einfach nur toben und spielen möchte oder ob sie tatsächlich einen ungewöhnlichen Bewegungsdrang hat.
7. Anhänglichkeit als Anzeichen, wenn die Katze einsam ist
So niedlich es auch ist, wenn uns der Stubentiger überall hin folgt und seine Zuneigung zeigt, kann die Anhänglichkeit auch ein Warnzeichen sein. Möglicherweise fühlt sich deine Katze einsam und wünscht sich, von dir gesehen und beachtet zu werden.
8. Einsamkeit als Appetitkiller
Futtert deine Mieze plötzlich wie ein Scheunendrescher, versucht sie womöglich, mit dem Fressen ihre Einsamkeit zu kompensieren. Es kann auch passieren, dass das Alleinsein deiner Katze den Appetit verdirbt. Sie könnte ihren Futterplatz meiden und weniger fressen.
9. Vermeidung von sozialen Interaktionen
Das Lieblingsspielzeug liegt plötzlich unbeachtet in der Ecke herum? Fühlt sich deine Katze einsam, könnte das dazu führen, dass sie sich zurück zieht und den Kontakt mit Menschen oder anderen Artgenossen meidet.
10. Ist die Katze lustlos, könnte sie einsam sein
Natürlich haben auch unsere Stubentiger mal einen schlechten Tag und sind nicht immer gut drauf. Doch wirkt deine Katze über einen längeren Zeitraum immer wieder motivations- und lustlos, vielleicht sogar apathisch, könnte Einsamkeit hinter ihrem Verhalten stecken.
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Was tun, wenn die Katze einsam ist?
Hast du den Eindruck, dein Stubentiger ist von Einsamkeit geplant, kannst du mit kleinen Veränderungen dafür sorgen, dass er wieder glücklich ist.
- Verbringe regelmäßig Zeit mit deiner Katze. Beschäftige dich aktiv mit ihr, indem du mit ihr spielst oder kuschelst.
- Biete ihr abwechslungsreiches Spielzeug an, das ihre Jagdinstinkte stimuliert und sie im Alltag herausfordert.
- Ist deine Katze sehr sozial, kannst du ein „Play-Date“ mit anderen Artgenossen organisieren.
- Sorge für eine katzenfreundliche Umgebung, indem du einen Kratzbaum aufstellst, Rückzugsmöglichkeiten schaffst und erhöhte Aussichtspunkte zur Verfügung stellst.
- Richte einen Platz am Fenster ein, auf dem es sich deine Katze bequem machen kann.
- Lasse Musik oder den Fernseher laufen, wenn du das Haus verlässt. Das kann der Katze das Gefühl geben, nicht alleine zu sein.
- Stelle ihr genug Futter und Wasser zur Verfügung, wozu sie jederzeit Zugang hat.
- Bist du länger weg, besorge eine:n Katzenbetreuer:in
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