Deine Katze erbricht Schaum, doch du weißt nicht, was ihr fehlt? Bei einmaligem Erbrechen sind die Ursachen meist harmlos. Hält die Übelkeit an, können ernste Krankheiten dahinter stecken.
Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 15 Jahren mit ihrer Katze „Anouk“ zusammen. Ihre alltäglichen Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln und hält dich mit spannenden News und emotionalen Tiergeschichten auf dem Laufenden.
Alles zu Katze erbricht Schaum
Katze erbricht Schaum: ein Grund zur Sorge?
Dass Katzen sich übergeben müssen, ist erst einmal kein Grund zur Panik – auch wenn das Erbrochene schaumig ist. In der Regel deutet der Schaum darauf hin, dass der Magen der Katze leer ist. Befinden sich Haare oder Grashalme im Erbrochenen, hat sie vermutlich Katzengras gefressen, um den Magen von losen Haaren und Haarballen zu befreien. Erbricht die Katze nur weißen Schaum, dürfte die Ursache eine andere sein.
Mögliche Ursachen: Krankheiten, Parasiten, Allergien
Die Liste der möglichen Ursachen ist lang. Wenn deine Katze Schaum erbricht, kann das auf die folgenden Krankheiten oder Allergien hindeuten:
- Diabetes
- Pankreatitis
- Gastritis
- Leberprobleme
- Niereninsuffizienz
- Schilddrüsenüberfunktion
- Giardien
- Würmer
- Virale oder bakterielle Infektionen
- Futtermittelallergien
- Verschluckte Fremdkörper
- Vergiftung
- Stress
Farbe des Schaums ist entscheidend
Erbricht die Katze gelb, deutet das auf Gallenflüssigkeit hin. Das kommt im Zuge einer Infektion des Magen-Darm-Trakts häufig vor. Ist der Schaum rosa oder rötlich, könnte das ein Anzeichen für kleinere Blutungen der Gefäße in der Magenschleimhaut sein, warnt der Zooexperte. Hole dir zur Sicherheit tierärztlichen Rat ein.
Wann muss ich zum Tierarzt?
Nicht jedes Mal, wenn dem Vierbeiner übel ist, wird ein Tierarztbesuch notwendig. Jetzt ist wichtig, dass sich der Magen erholen kann und du deinen Liebling erst einmal etwa 4 Stunden nicht fütterst. Frisches Wasser sollte trotzdem jederzeit bereitstehen.
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Erbricht die Katze jedoch weiterhin Schaum, solltest du hellhörig werden und auf weitere Symptome achten, wie zum Beispiel:
- Appetitmangel und Gewichtsverlust
- Durchfall
- Extremer Durst
- Mundgeruch
- Ausbleibender Harndrang
- Abgeschlagenheit
- Fieber
- Bauchschmerzen
- Stumpfes Fell
Jetzt solltest du mit deiner Katze einen Tierarzt oder eine Tierärztin aufsuchen, um die genaue Diagnose zu ermitteln und die Symptome richtig behandeln zu lassen.