Eine Fellnase aus dem Tierschutz zu adoptieren ist kostenlos? Ein Trugschluss, der sich noch immer hartnäckig hält. Auch eine Katze aus dem Tierheim ist mit Kosten verbunden. Und das ist auch gut so! Denn durch die Gebühren können die überfüllten Tierheime überleben.
Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 15 Jahren mit ihrer Katze „Anouk“ zusammen. Ihre alltäglichen Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln und hält dich mit spannenden News und emotionalen Tiergeschichten auf dem Laufenden.
Katze auf dem Tierheim: Was du wissen musst
Katze aus dem Tierheim holen: Kosten im Überblick
Hast du dein Herz an einen neuen tierischen Mitbewohner verloren, erhebt das Tierheim bei der Vermittlung eine sogenannte Schutzgebühr. Dabei handelt es sich um einen finanziellen Betrag, der die Kosten für die Betreuung und Pflege der Katzen im Tierheim decken soll.
Normalerweise belaufen sie sich auf 70 bis 100 Euro. In dem Preis sind bereits einige Leistungen des Tierheims enthalten wie zum Beispiel Impfungen, Entwurmung, Kastration oder Sterilisation, Chip-Implantation und manchmal auch eine tierärztliche Untersuchung.
Die Kosten für eine Katze aus dem Tierheim können je nach Einrichtung und Region variieren. Auch Faktoren wie das Alter, die Rasse, der Gesundheitszustand des Tieres und bereits erbrachte tierärztliche Leistungen spielen dabei eine Rolle. In einigen Fällen bieten Tierheime auch Pakete an, die verschiedene Dienstleistungen abdecken. Wende dich bei Fragen direkt an das Tierheim in deiner Nähe.
So wichtig ist die Schutzgebühr
Wenn du dich dafür entscheidest, die Mieze mit nach Hause zu nehmen, setzt das Tierheim einen Schutzvertrag auf. Dieser enthält in der Regel Bestimmungen über die Verpflichtungen des Besitzers oder der Besitzerin gegenüber der Katze, wie zum Beispiel die artgerechte Haltung oder die regelmäßige tierärztliche Versorgung. So soll sichergestellt werden, dass das Tier in gute Hände gelangt und ein liebevolles und dauerhaftes Zuhause findet.
Sowohl die Schutzgebühr als auch der Schutzvertrag dienen also dazu, das Wohl des Tieres zu schützen und sicherzustellen, dass es nicht weiterverkauft wird oder gar als Labortier endet, berichtet TAG24. So soll sichergestellt werden, dass nur verantwortungsbewusste Adoptiveltern vorbeikommen, die auch ein ehrliches Interesse an der Katze haben.
Katze aus dem Tierheim kostet weniger als aus der Zucht
Bist du nun ernüchtert, weil du dachtest, eine Katze aus dem Tierheim sei umsonst und nicht mit Kosten verbunden? Bedenke, dass das Geld einen guten Zweck erfüllt und du dem Tier die Chance auf ein besseres Leben bietest. Eine Rassekatze von einem Züchter oder eine Züchterin ist mit erheblich höheren Kosten verbunden. Je nachdem, um welche Rasse es sich handelt, können Beträge von mehreren hundert bis tausend Euro fällig werden.