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Katzen: 2 versteckte „Codewörter“, wie Katzen miteinander kommunizieren

Katzen kommunizieren untereinander ähnlich wie mit uns Mensch. Allerdings haben sie einen entscheidenden Vorteil: ihre eigene Geheimsprache.

Katzen sitzen auf einer Mauer und kommunizieren untereinander
© Anna - stock.adobe.com

Miauen, Schnurren, Gurren: Was will uns unsere Katze sagen?

Wer eine Katze zu Hause hat, kennt die gängige Geräuschkulisse, die sie verursacht. Doch was möchte unser Haustier uns mit dem Miauen, Schnurren oder auch Fauchen sagen. Wir erklären euch, wie ihr Katzensprache verstehen könnt.

Mit einem lauten „Miau“ begrüßt mich meine Katze jedes Mal, wenn ich zur Tür hereinkomme, um mich zu Hause willkommen zu heißen. Ich habe jedoch noch nie gesehen, dass eine Katze eine andere Katze anmiaut hat. Wie kommunizieren Katzen eigentlich untereinander? Die Vierbeiner nämlich eine echte Geheimsprache auf Lager, die wir Menschen keineswegs verstehen können.

Anna Chiara ist selbst stolze Katzenmama.
Foto: privat

Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 14 Jahren mit ihrer Katze Anouk zusammen. Ihre Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln. Alle Tipps und Tricks, die du hier liest, haben die beiden für dich getestet.

Studie zeigt: Katzensprache hat sich verändert

Im Laufe der Evolution hat sich die Kommunikation der Katzen stetig weiterentwickelt. Die cleveren Stubentiger haben herausgefunden, wie sie mit uns Menschen kommunizieren müssen, damit wir sie bestmöglich verstehen, fand eine Studie der Cornell University heraus. Gegenüber uns Menschen haben sie ihren Kommunikationsstil also spürbar angepasst. Doch wie kommunizieren Katzen untereinander? Genauso wie wir Menschen bedienen sich die Vierbeiner dabei an ganz unterschiedlichen Kommunikationsmethoden.

Katzen spielen miteinander im Wald
Wenn Katzen untereinander kommunizieren, miauen, schreien und fauchen sie. Foto: samsam62 – stock.adobe.com generiert mit KI

Zur Begrüßung ein herzliches „Miau“

Während Katzen das Miauen überwiegend anwenden, um mit uns Menschen zu kommunizieren, rutscht ihnen doch gelegentlich in der Kommunikation mit ihren Artgenossen ein „Miau“ heraus. Wenn sich Katzen begrüßen, miauen sie oder geben ähnlich klingende Lautäußerungen von sich. Auch im Spiel oder beim Kennenlernen verständen sich die Samtpfoten über das Mauzen.

Bei Fauchen und Schreien – lieber auf Abstand bleiben

Nicht immer sind sich die Stubentiger einander friedlich gestimmt. Dringt eine Katze in das Revier einer anderen ein oder kommt ihr zu nahe, kann aus einem Miau auch ein furchteinflößendes Schreien, Knurren oder Fauchen werden. Das signalisiert dem Gegenüber: Jetzt solltest du besser auf Abstand gehen und mich in Ruhe lassen. Auch gegenüber uns Menschen zeigen Katzen in einigen Situationen ihre Zähne.

Schnurren statt Schnattern

Was man mit Lauten nicht ausdrücken kann, bringen Katzen über ihren brummenden Motor zum Ausdruck. Wie Katzen schnurren, ist der Wissenschaft noch immer ein Rätsel. Doch warum Katzen schnurren, ist weitestgehend bekannt: Weil sie glücklich sind. Dabei werfen sie ihren Schnurr-Motor nicht nur in Gegenwart von Menschen an, sondern, auch wenn sie mit anderen Katzen schmusen oder um ihren Artgenossen zu zeigen, dass es ihnen nicht gut geht und sie möglicherweise Schmerzen haben.

Wie Katzen kommunizieren: 2 Codewörter als Körpersprache

Was sich liebt, das reibt sich

Neben der Lautäußerungen kommunizieren Katzen untereinander vor allen Dingen über ihre Körpersprache. Bei der Begrüßung berühren sie oft ihre Nasen, um einander „Hallo“ zu sagen. Reiben zwei Miezen ihren Kopf aneinander, ist es ein Zeichen von Zuneigung oder „ein freundlicher Gruß“, erklärt das Magazin Rover. Besonders niedlich anzusehen, ist es, wenn sie ihre Schwanzspitzen miteinander verhaken. Das kommt zwar selten vor, ist aber auch als ein Liebesbeweis zu deuten.

Mach mal die Augen auf!

Wenn Katzen untereinander kommunizieren, achten sie dabei besonders auf drei Körperteile: die Augen, die Ohren und den Schwanz. Möchte die Mieze zeigen, dass sie gut gelaunt, freundlich und selbstsicher ist, streckt sie ihren Schwanz nach oben und richtet ihre Ohren nach vorn.

Trifft sie jemanden, den sie mag, beugt sich der Schwanz nach vorn. Um ihre Offenheit und ihr Interesse kundzutun, rollt sie sich auf dem Boden hin und her. Der absolute Liebesbeweis ist es, wenn Katzen sich in die Augen sehen und langsam blinzeln. Ein tierisches Verhalten, das schon fast an Romantik grenzt.

Wendet sie den Blick ab, legt die Ohren an und senkt den Schwanz, wissen andere Katzen, dass sie sich unwohl oder bedroht fühlt. Bei akuter Bedrohung sträubt sie zusätzlich ihr Fell und wölbt den Rücken. Ihr Schwanz beginnt sich schnell hin und her zu bewegen oder zu zucken. Alle anderen Artgenossen nehmen jetzt sicher schnell Reißaus.

Weiterlesen: Die Körpersprache der Katze verstehen – das verraten Augen, Ohren und Schwanz

Duftmarken als Kommunikation

Die Vierbeiner haben eine Art „Geheimsprache“, die wir Menschen nicht wahrnehmen können. So kommunizieren Katzen untereinander durch Geruchsstoffe und Duftmarkierungen, sogenannte Pheromone. Mittels dieser „chemischen Botschaften“ zeigen sie ihren Artgenossen: Hey, das ist hier mein Territorium. Dadurch erkennen sie auch, welche Katzen zum selben Haushalt gehören. Indem sie sich an Gegenständen oder auch an Menschen reiben, hinterlassen sie ihren ganz persönlichen Duft darauf.

Draußen in der Natur setzen die Miezen auch durch ihren Urin einzigartige Geruchsmarkierungen. Schlimmstenfalls nehmen sie dieses Verhalten mit ins Haus. Das passiert häufig in einem Mehrkatzenhaushalt als Reaktion auf Stress, Umzug oder Zuwachs.

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Kommunizieren Katzen untereinander genauso wie mit Menschen?

Katzen kommunizieren untereinander ähnlich, wie sie auch mit uns Menschen kommunizieren. Da die Stubentiger genau wissen, mit welchem Verhalten sie von uns das bekommen, was sie wollen, ist ihr Verhalten Menschen gegenüber viel strategischer und angepasster. Zudem nutzen sie häufig ihr Miauen, um sich auszudrücken. Wahrscheinlich deswegen, weil es für uns Menschen am einfachsten zu erkennen ist im Vergleich zu der Körpersprache oder zu den Duftmarken.