Ein Zoo ist für viele Menschen die Gelegenheit, Tiere zu sehen, die sie sonst wohl niemals in ihrem Leben live zu Gesicht bekommen würden. Eine Attraktion vieler Zoos: Die Pandabären, die man in der freien Wildbahn nur noch im Südosten Chinas sehen kann. Ein Zoo in China wirbt mit diesen niedlichen Tieren – und hat aufgrund dessen nun eine Klage am Hals. Denn: Besucher:innen fühlen sich betrogen, weil die Pandas im Zoo gar keine Pandas sind! Wir haben uns die absurde Geschichte angeschaut.
Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.
Von wegen „Pandabären“: Diese Tiere posierten als Zoo-Attraktion
Viele Besucher:innen besuchen täglich den Zoo von Taizhou und freuten sich darauf, echte Pandabären zu sehen und beobachten zu können. Was sich einige Beobachter:innen der Bären allerdings fragten: Können Pandabären bellen?
Richtig gehört: In dem Panda-Gehege lebten nicht die possierlichen Bärchen, sondern angemalte Chow-Chow-Hunde! Den Besucher:innen fällt beim Bestaunen der „Pandabären“ auf, dass diese hecheln und bellen – und der Schwindel fliegt schneller auf als gedacht.
Hunde statt Pandabären: Zoo gibt sich gelassen
Trotz des Skandals und des Unmuts vieler Besucher:innen gibt sich der Zoo gelassen. Laut der Zeitung The Sun habe man „die Menschen nicht in die Irre geführt, da die Tiere nicht als Pandas deklariert worden seien.“ Die Verantwortlichen stellen deshalb klar, dass es sich um sogenannte ‚Pandahunde‘ handele. Die Rasse des Chow-Chows hat in der chinesischen Kultur und Geschichte einen besonderen Platz. Dass diese aber nun als Pandas im Zoo gehalten werden, ist neu.
Tatsächlich war dies aber nicht der erste Vorfall rund um die Fake-Pandas. Schon im Mai 2024 fällt Besucher:innen eines chinesischen Zoos auf, dass sie keine Pandabären, sondern angemalte Hunde vor sich haben. Die Betreiber:innen hatten diese Idee aus dem Internet, so ein Bericht. In diesem Zusammenhang fragen sich viele Menschen natürlich auch, ob die Vierbeiner unter der Fellfärbung und der Haltung leiden.
Die Zoo-Betreiber:innen sehen dieses Problem auch sehr gelassen an – schließlich färben sich Menschen ebenfalls die Haare und leiden nicht darunter, so die offizielle Begründung. Viele Besucher:innen stören sich aber nicht nur daran, sondern auch an dem Fakt, dass sie Geld dafür bezahlen, Hunde in Käfigen zu beobachten, während sie eigentlich ein komplett anderes, ‚exotisches‘ Tier erwartet hatten.
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