Mittlerweile überlegen wir zweimal, ob wir das niedliche Spielzeug wirklich kaufen und ob Bello tatsächlich eine neue Leine braucht. Für Tierzubehör müssen wir seit geraumer Zeit deutlich mehr Scheine auf den Tisch legen. Und damit nicht genug: Wer im Supermarkt genauer hinsieht, stellt fest, dass auch der Preis für Tierfutter steigt und steigt. Die Schmerzgrenze ist für viele schon längst erreicht. Die Auswirkungen der Inflation bekommen nun auch die Fellnasen zu spüren. Wie wird es weitergehen?
Preis für Tierfutter steigt weiter an
Während wir auf neue Spielsachen, Kratzbäume und Leinen eventuell verzichten oder auf Secondhand-Ware umsteigen können, bleibt die Tiernahrung ein unverzichtbares Gut. Frisst dein Vierbeiner nur eine bestimmte Marke wie Whiskas oder Purina, könnte dein Portemonnaie bald deutlich leerer sein, denn die bekannten Hersteller der Vorzeigeprodukte hauen nun eine saftige Preiserhöhung raus.
Wie die WirtschaftsWoche berichtet, lag beispielsweise der Preis für das Whiskas-Multipack mit 12 Beuteln zu Beginn des Jahres bei ca. 3,29 Euro. Inzwischen werden 4,79 Euro an der Kasse fällig. Für die selbe Menge zahlen wir nun also 45,6 Prozent mehr – das sind 1,50 Euro weniger im Geldbeutel.
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Eigenmarken keine günstige Alternative
Selbst wer auf Eigenmarken setzt, wird an der Preiserhöhung nicht vorbei kommen. Auch beliebte Eigenmarkenprodukte für Hunde- und Katzenfutter sind deutlich teurer geworden im Vergleich zum Vorjahr. Bei einer exklusiven Datenanalyse für die WirtschaftsWoche sollen Preissprünge von bis zu 60 Prozent entdeckt worden sein. Im Lebensmittelhandel seien die Eigenmarken sogar deutlich teurer geworden als die Markenartikel. Wie lassen sich diese drastischen Veränderungen begründen?
Steigende Preise für Tierfutter als Nachwirkung der Pandemie
Wie das Blatt weiter erläutert, seien unter anderem gestörte Lieferketten und steigende Fracht- und Rohstoffkosten dafür verantwortlich, dass der Preis des Tierfutters steigt. Parallel dazu holen sich viele Menschen einen tierischen Mitbewohner ins Haus, um die Zeit des Lockdown in der Pandemie zu überbrücken. Die Folge: Die Nachfrage ist größer denn je. Des Weiteren sind die Deutschen bereit, für die Ernährung ihrer Felllieblinge viel Geld zu investieren. Dieser Trend ist natürlich auch den Herstellern aufgefallen.
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Mittlerweile spitzt sich der Konflikt zwischen Händlern und Herstellern immens zu. Grund dafür sind die sinkenden Energie- und Rohstoffpreise. Dass wir bald vor leeren Supermarktregalen stehen, ist unwahrscheinlich. Dennoch könnte es passieren, dass das ein oder andere Produkt ausgelistet wird.