Wer eine Rassekatze sucht, wird im Tierheim nicht fündig? Von wegen! Nicht immer muss der Weg zum Züchter/zur Züchterin führen. Unter den tierischen Zwischenmietern im Tierheim finden sich oft Rassekatzen, die sehnsüchtig auf ein neues Zuhause warten. Wie du die außergewöhnlichen Miezen findest, erfährst du hier.
Foto: privat
Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 14 Jahren mit ihrer Katze Anouk zusammen. Ihre Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln. Alle Tipps und Tricks, die du hier liest, haben die beiden für dich getestet.
Rassekatzen im Tierheim: Das musst du wissen
Kann man Rassekatzen im Tierheim kaufen?
Ob flauschig, groß, klein oder nackig – auf der Suche nach einem neuen vierbeinigen Begleiter stoßen wir auf die außergewöhnlichsten Katzenrassen, bei denen für jeden Geschmack etwas dabei ist. Wer jedoch lieber eine Katze aus dem Tierheim adoptieren möchte, muss nicht gleichzeitig auf eine Rassekatze verzichten. Denn manche Zuchtkatzen landen irgendwann im Zwinger – leider!
Der Grund dafür, dass im Tierheim Rassekatzen, die normalerweise bis zu 1000 Euro kosten, auf eine neue Familie hoffen, ist ganz einfach: Viele Katzeneltern sind mit der Haltung bestimmter Rassen überfordert, weil sie sich im Vorhinein nicht über die Bedürfnisse der Vierbeiner informiert haben. Die Folge: Sie geben die Katze im Tierheim ab.
Lesetipp: Muss man Katzen aus dem Tierheim wirklich „kaufen“: Wofür zahle ich eigentlich die Schutzgebühr?
Welche Katzenrasse passt zu mir?
Damit du eine geeignete Rassekatze im Tierheim für dich findest, schmökere vorher in unseren Rasseportraits und lerne alles über die unterschiedlichen Katzenrassen. Laut Zooroyal solltest du dir dabei die folgenden Fragen stellen:
- Ist mein Lebensstil mit den Bedürfnissen der Katze vereinbar?
- Wie pflegeleicht ist die Katzenrasse?
- Eignet sich die Katzenrasse für die Wohnungshaltung?
- Habe ich den nötigen Platz für eine große Katzenrasse?
- Kann ich mir vorstellen, auch noch in 20 Jahren mit der Katze zusammenzuleben?
Die Antworten auf diese Fragen kommen wie aus der Pistole geschossen? Na dann ab ins Tierheim – deine neue Rassekatze wartet auf dich!
Nicht alle Rassekatzen sind im Tierheim zu finden
Zwar sind Rassekatzen im Tierheim keine Seltenheit, dennoch solltest du dich nicht auf eine konkrete Rasse versteifen. Sei offen, wenn du die Einrichtung besuchst. Es kann sein, dass du dich Hals über Kopf in eine ganz andere Katze verliebst. Wie auch beim Dating gilt: Hier zählt der erste Eindruck und das Kribbeln im Bauch!
Manchmal werden Rassekatzen aus schlechter Haltung gerettet oder von Züchtern/Züchterinnen abgegeben, die die Tiere nicht mehr verkaufen können. Viele dieser Tiere suchen dringend ein neues Zuhause und sind genauso liebevoll und anhänglich wie Katzen, die du direkt aus der Zucht bekommst.
Geheimtipp: Online-Portale für Rassekatzen im Tierheim
Wenn du auf der Suche nach einer bestimmten Rasse bist, lohnt es sich also, bei den lokalen Tierheimen oder Katzenschutzorganisationen nachzufragen. Auch online findest du Seiten, auf denen Rassekatzen aus dem Tierschutz vorgestellt werden. Auf der Seite rassekatzen-im-tierheim.de kannst du dich ausführlich informieren und umschauen. Mit nur einem Klick zum Katzen-Glück!
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Rassekatzen können sich im Tierheim verändern
Wie jede andere Mischlingskatze auch, kann der Aufenthalt im Tierheim für eine Rassekatze sehr stressig sein. Sie haben viele traumatische Dinge erlebt, die ihr rassetypisches Wesen stark geprägt haben. Sei daher nachsichtig, wenn deinem Stubentiger ein Malheur passiert und er Zeit braucht, sich in seinem neuen Zuhause einzugewöhnen. Rücksicht, Zuneigung und Fürsorge sind jetzt besonders gefragt.