Eine Schilddrüsenüberfunktion bei Katzen ist eine tückische Erkrankung, die vor allem im Endstadium ihre fiese Seite zeigt. Ohne rechtzeitige Behandlung können lebenswichtige Organe wie Herz und Nieren ernsthaft geschädigt werden. In dieser kritischen Phase ist schnelles Handeln entscheidend, um das Leiden der Mieze zu lindern. In diesem Ratgeber erfährst du, was jetzt wichtig ist.
Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 15 Jahren mit ihrer Katze „Anouk“ zusammen. Ihre alltäglichen Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln und hält dich mit spannenden News und emotionalen Tiergeschichten auf dem Laufenden.
Schilddrüsenüberfunktion bei der Katze: Anfang bis Endstadium
Was ist eine Schilddrüsenüberfunktion?
Betagte Miezen leiden häufig unter einer Schilddrüsenüberfunktion. Eine Krankheit, die für Laien oft nur schwer erkennbar ist. Sie entsteht durch die Überproduktion an Schilddrüsenhormonen und bringt den Organismus der Katze ganz schön aus dem Gleichgewicht. Die Folge: Dein Liebling wird schwer krank.
Gewichtsverlust trotz Appetit: ein deutliches Warnzeichen
Die Hormone der Schilddrüse regulieren den Stoffwechsel im Körper der Katze. Bei einer Überfunktion verbrennt der Körper zu schnell Energie, was dazu führt, dass die Mieze an Gewicht verliert, obwohl sie frisst und sogar mehr Appetit zeigt. Bemerkst du also, dass deine Katze immer mehr abnimmt, obwohl sie wie gewohnt frisst, sollten bei dir die Alarmglocken schrillen.
Schilddrüsenüberfunktion: Die häufigsten Symptome
Leider ist die Krankheit tückisch und die ersten Anzeichen sind meist schwer zu identifizieren. Was zunächst mild beginnt, kann sich im Laufe der Zeit drastisch verschlimmern. Frühes Handeln ist demnach gefragt. Achte insbesondere auf diese Symptome:
- Gewichtsverlust
- Erhöhter Appetit
- Starker Durst
- Ruhelosigkeit und/oder Reizbarkeit
- Schnelles Krallenwachstum
- Stumpfes Fell
- Erhöhte Herzfrequenz
In seltenen Fällen kommt es bei betroffenen Fellnasen zu Durchfall oder Erbrechen. Ist die Katze sehr gestresst, kann sie unruhig atmen oder sogar hecheln.
Wichtig: Bei Verdacht auf eine Schilddrüsenüberfunktion bei deiner Katze – egal ob im Anfangs- oder im Endstadium, solltest du unbedingt eine Tierarztpraxis aufsuchen.
Ohne Behandlung droht früher Tod
Der Weg zum Tierarzt/zur Tierärztin ist für die Katze mitunter lebensrettend. Bleibt die Schilddrüsenüberfunktion unbehandelt und schreitet zum Endstadium fort, hat deine Katze mit hohem Blutdruck und Organversagen zu kämpfen.
Medizinisch spricht man dann von einer Thyreotoxikose, also eine Vergiftung durch Schilddrüsenhormone. Achtung: Jetzt kann jederzeit der Tod eintreten, warnt das Gesundheitszentrum für Kleintiere in Lüdinghausen.
Schilddrüsenüberfunktion bei der Katze im Endstadium: die Symptome
- Erbrechen und Durchfall
- Fieber
- Krämpfe und komatöse Zustände
- Unerklärlicher Gelbsucht
- Herzkreislaufstörungen mit Vorhofflimmern
- Herzversagen
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Erfolgreiche Behandlung möglich
Reagierst du schnell, kann durch eine tierärztliche Untersuchung die Schilddrüsenüberfunktion bei der Katze rechtzeitig erkannt und dem Endstadium vorgebeugt werden. Die gute Nachricht: Bei einer erfolgreichen Behandlung ist es sehr wahrscheinlich, dass sich die Symptome vollständig zurückbilden und dein Liebling ein unbeschwertes Leben führen kann.
Im Endstadium einer Schilddrüsenüberfunktion bei Katzen wird es sehr schwierig, aber nicht unmöglich, die Mieze zu retten. Hier kommt es deutlich darauf an, wie weit die Krankheit fortgeschritten ist und welche Organe bereits geschädigt sind.