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Hund: 3 überraschende Tipps für die Hundehaltung in einer Seniorenwohnung

Die Hundehaltung in einer Seniorenwohnung ist nicht so schwer, wie sich viele vorstellen. Wir geben Tipps und Tricks.

Seniorenwohnung mit Hundehaltung
© Halfpoint - stock.adobe.com

Hunde-Gesundheit: Warnsignale erkennen

Das sind Warnsignalen für Hundekrankheiten.

Viele Senior:innen wünschen sich, vor allem, wenn sie allein sind, einen felligen Begleiter, der ihnen den Lebensabend mit Liebe und Freude füllen kann. Hunde können dabei helfen, die Senior:innen fit zu halten – sowohl körperlich als auch geistig. Doch wie gestaltet sich die Hundehaltung in einer Seniorenwohnung? Ist es erlaubt, den Hund mit ins Altersheim zu nehmen? Welche Dinge muss man dabei beachten? Wir haben einige Tipps und Tricks für dich.

Anika ist selbst Hundemama.

Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.

Hund im Altersheim: Ist das erlaubt?

Für viele ältere Menschen ist der Umzug in ein Altersheim oder in eine (betreute) Seniorenwohnung eine riesige Umstellung. Kein Wunder, dass sie in diesem Zusammenhang ihren felligen Begleiter, der Tag und Nacht an ihrer Seite ist, nicht zurücklassen wollen. Doch ist das nötig? In vielen Fällen nicht mehr! Denn es gibt immer mehr Altersheime und Seniorenwohnungen, die eine Hundehaltung erlauben.

Natürlich gibt es aber auch hier Voraussetzungen, die gegeben sein müssen, damit Herrchen oder Frauchen mit ihrem Bello in die Seniorenwohnung ziehen dürfen. „Die Tiere dürfen keine Gefährdung für andere Menschen darstellen. Eine Hundehaftpflichtversicherung und die üblichen Impfungen sollten vorhanden sein“, sagt Meike Oeding vom Sozialen Dienst des Senioren- und Pflegeheims Haus Müller am Möhnesee.

Natürlich muss auch eine artgerechte Hundehaltung gegeben sein. Dies bedeutet, dass die Senior:innen in der Lage sein müssen, den Hund regelmäßig auszuführen, ihn zu pflegen und ihm Essen zu geben. Außerdem benötigt der Vierbeiner eine ruhige Ecke in der Seniorenwohnung, in welcher sich der Schlafplatz der Fellnase befindet. Für all das trägt der/die Heimbewohner:in die Verantwortung.

Hund im Bett mit Oma
Eine Seniorenwohnung mit Hundehaltung kann Wunder für die Senior:innen tun. Foto: Bojan – stock.adobe.com

Seniorenwohnung mit Hundehaltung: 3 Tipps für ein entspanntes Leben

Damit das Leben für Senior:innen und die Vierbeiner gleichermaßen schön wird, haben für dich drei Tipps, wie das Projekt „Seniorenwohnung mit Hundehaltung“ zum vollen Erfolg wird.

1. Hilfe sollte angenommen werden

Älterwerden ist kein Spaziergang, wie schon viele Philosoph:innen feststellten. Aufgrund dessen ist es keine Schande, Hilfe anzunehmen, wenn diese von Pfleger:innen angeboten wird. Diese wollen auch nur sicherstellen, dass der Hund und auch die Bewohner:innen ein gutes Leben haben. Wenn den Pfleger:innen zum Beispiel auffällt, dass der Vierbeiner nicht mehr artgerecht gehalten werden kann, kann man vertraglich mit dem Heim regeln, ob dies Angehörige oder Freund:innen tun können.

Neben ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen finden sich hier auch häufig andere Heimbewohner:innen, die gerne bereit sind, den Spaziergang mit der Fellnase zu übernehmen. Immerhin ist der Hund an sich ja auch ein Mitbewohner des Heimes – und hier wird sich oft gegenseitig unter die Arme gegriffen.

2. Lass den Hund die Eingewöhnung leichter machen

Ein Umzug ins Altersheim ist, wie schon erwähnt, für viele Menschen kein leichter Schritt. Der Vierbeiner an der Seite der Senior:innen kann in diesem Zusammenhang aber dafür sorgen, dass die Eingewöhnung viel einfacher ist. Mit dem vertrauten Gefährten an der Seite fühlt sich die neue Umgebung nicht ganz so ‚gruselig‘ an. „Außerdem sind die Tiere auch ein unschlagbarer „Eisbrecher“ bei der Kontaktaufnahme zu Mitmenschen. Schnell entwickeln sich Gespräche über Gott und die Welt“, so Meike Oeding.

Einsamkeit mit einem Vierbeiner an der Seite? Fehl am Platz! So können Lethargie und eine depressive Stimmung effektiv vermieden werden. Die Fellnase sorgt zudem bei den Senior:innen auch für körperliche Aktivität und trägt zur Tagesstrukturierung bei.

3. Nimm Rücksicht auf andere Mitbewohner:innen

Neben all den positiven Effekten solltest du allerdings auch daran denken, dass nicht jede:r Mitbewohner:in des Altersheimes Hunde mag. Die Tiere sollten deshalb einen freundlichen Charakter haben und nicht dauerhaft bellen – immerhin wollen die Senior:innen sicherlich auch ab und an mal ihre wohlverdiente Ruhe haben. Manche Heimbewohner:innen oder Nachbar:innen von Seniorenwohnungen fürchten auch die Übertragung von Krankheiten. Aufgrund dessen sind regelmäßige Tierarztbesuche vor dem Einzug und auch anschließend ein Muss.

Sollten Heimbewohner:innen allergisch auf den Hund reagieren, darf er sich nicht in Gemeinschaftsräumen aufhalten. Generell sind die Fellnasen in Lagerräumen und in den Küchen verboten.

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