Im Sommer nehmen die Vierbeiner gern ein Sonnenbad und lassen sich den Pelz wärmen. Doch auch die Tiere können von zu viel Sonnenlicht Schäden davon tragen. Um sie vor Verbrennungen und Hautkrebs zu schützen, kann Sonnencreme für Katzen helfen. Welche Eigenschaften sie erfüllen muss und welche Katzenrassen besonderen Schutz benötigen, haben wir recherchiert.
Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 15 Jahren mit ihrer Katze „Anouk“ zusammen. Ihre alltäglichen Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln und hält dich mit spannenden News und emotionalen Tiergeschichten auf dem Laufenden.
Kann ich meine Katze mit normaler Sonnencreme eincremen?
Da auch Katzen einen Sonnenbrand bekommen können, solltest du an einen geeigneten Sonnenschutz denken. Allerdings solltest du nicht die Sonnencreme für uns Menschen verwenden. Einige Inhaltsstoffe, die in der normalen Sonnenmilch enthalten sind, können für die Miezen schädlich oder sogar giftig sein, wenn sie sich putzen oder ihr Fell ablecken.
Im Handel findest du spezielle Sonnenschutzprodukte für Hunde und auch für Katzen, die frei von Schadstoffen sind. Wenn du dir unsicher bist, halte Rücksprache mit deinem Tierarzt oder deiner Tierärztin oder zeige das Produkt in der Tierarztpraxis vor.
Du magst unsere Themen? Dann lies uns auch bei Google News.
Sonnencreme für Katzen: 7 wichtige Eigenschaften
Auf der Ratgeberseite tierische-tipps.de findest du einige Merkmale, welche die Sonnencreme für deine Katze erfüllen sollte. Das Produkt sollte:
- einen Lichtschutzfaktor (LSF) von 30 oder mehr haben
- frei von Farb- und Duftstoffen sein
- frei von Zinkoxid sein
- nicht auf Öl basieren
- wasserfest sein
- vor UVA- und UVB-Strahlen schützen
- für empfindliche Haut geeignet sein
Nach dem Öffnen ist die Sonnenmilch ca. ein Jahr haltbar. Nach dem Ablaufdatum solltest du sie nicht mehr verwenden, da sie womöglich nicht mehr ausreichend Schutz bietet.
Creme die richtigen Stellen ein
Nimmt deine Mieze ein ausgiebiges Sonnenbad, solltest du besonders die Körperstellen mit dünnerer oder unbehaarter Haut wie den Ohren, der Nase oder dem Bauch mit Sonnencreme für Katzen eincremen.
Schmiere vor allem die Ränder der Ohren und den Nasenspiegel gut ein, sowie die Innenschenkel und den Bauch. Hat dein Vierbeiner Narben oder andere unpigmentierte Hautstellen, benötigt er auch dort ausreichend Sonnenschutz.
- Lesetipp für dich:
- Sommer: Diese Katzenrassen sind echte Wasserratten
- Hitze: 3 erfrischende Wasserspiele für Katzen
- 5 Sommer-Cocktails, die deine Katze unbedingt probieren muss
Diese Katzenrassen brauchen besonderen Sonnenschutz
Es gibt bestimmte Katzenrassen, die aufgrund ihrer Fellfarbe oder Hautbeschaffenheit besonders empfindlich gegenüber Sonnenlicht sind.
- Sphinx: Die Sphinx-Katze ist eine haarlose Rasse, bei der die Haut direkt dem Sonnenlicht ausgesetzt ist. Da sie kein Fell hat, kann ihre Haut leichter Sonnenbrand bekommen.
- Devon Rex und Cornish Rex: Diese Rassen haben kurzes, lockiges Fell, das weniger Schutz vor der Sonne bietet. Die Haut dieser Katzen kann empfindlicher gegenüber Sonnenbrand sein.
- Weiße Katzen: Katzen mit weißem Fell, insbesondere solche mit blauen Augen, sind anfälliger für Sonnenbrand und Hautkrebs. Der Mangel an Pigmentierung in Haut und Fell bietet weniger Schutz vor UV-Strahlen.
- Katzen mit dünnem oder kurzem Fell: Katzen mit dünnem oder kurzem Fell im Allgemeinen können empfindlicher gegenüber Sonnenlicht sein. Das gilt besonders, wenn sie normalerweise in Innenräumen leben und nur begrenzten Sonnenschutz gewohnt sind.
Miezen mit ähnlichen Merkmalen sollten vor übermäßiger Sonneneinstrahlung geschützt werden. Halte Rücksprache mit einem Tierarzt oder deiner Tierärztin, um weitere Tipps für die heiße Jahreszeit zu erhalten.