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Trauer bei Hunden: Können die Vierbeiner um verstorbene Besitzer trauern?

Können Hunde eigentlich um ihre verstorbenen Besitzer:innen trauern? Wir verraten dir, ob etwas dahinter steckt.

Hund ist traurig
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Wenn ein uns geliebter Mensch verstirbt, tut das einfach nur weh. Jede:r trauert auf seine oder ihre Art, aber wir alle versuchen, mit dem Schmerz in irgendeiner Art und Weise umzugehen. Doch wie sieht Trauer bei Hunden aus, die ihre Besitzer:innen verloren haben? Verstehen diese, dass ihre Menschen verstorben sind? Wir haben uns mit dieser Frage beschäftigt.

Anika ist selbst Hundemama.

Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.

Trauer bei Hunden: Können sie um Verstorbene trauern?

Es ist belegt, dass Hunde grundlegende Emotionen wie Angst, Freude oder Aufregung spüren können. Studien fanden aber nun heraus, dass Hunde auch Trauer empfinden können – zum Beispiel, wenn jemand, der ihnen nahe stand, verstirbt. Und dabei ist es egal, ob der Verstorbene zwei Beine oder vier Beine hat.

Eine Studie der Universität Mailand, welche im Jahr 2022 veröffentlicht wurde, erklärt, dass Hunde viel mehr trauern, wenn ihnen Artgenossen nahe standen und dann verstarben – und das manchmal sogar monatelang. Es ist bisher noch nicht eindeutig wissenschaftlich bewiesen, dass Hunde um Menschen trauern, allerdings erlangen Vierbeiner, die ihre verstorbenen Bezugsmenschen vermissen, immer wieder Berühmtheit. Man denke nur an den argentinischen Schäferhund Captain, der elf Jahre lang das Grab seines verstorbenen Besitzers besuchte und nicht unweit von diesem selbst das Zeitliche segnete.

Wie merkt man, dass ein Hund trauert?

Doch wie zeigt ein Hund, dass er um einen von ihm geliebten Menschen trauert? Dies läuft für gewöhnlich in drei Phasen ab:

  1. Protestphase: Der Hund realisiert nicht, was passiert ist und ist verwirrt.
  2. Verzweiflungsphase: Der Hund hat verstanden, dass sein Mensch verstorben ist. Er zieht sich entweder zurück oder sucht Trost und Nähe bei anderen Menschen, die ihm wichtig sind.
  3. Zurück in die Normalität: Der Hund gewöhnt sich langsam an einen Alltag ohne den verstorbenen Menschen.

Neben den verschiedenen Trauerphasen des Vierbeiners gibt es auch Verhaltensauffälligkeiten, die dir verraten können, dass dein Hund gerade am Trauern ist.

  • Er frisst zögerlich oder gar nicht.
  • Der Hund winselt und jault vermehrt als würde er weinen.
  • Er hat keine Lust mehr zu spielen.
  • Körpersignale der Freude (Schwanzwedeln, Hüpfen, Ablecken) sind eine Seltenheit.
  • Der Vierbeiner ist ruhelos und wandert umher.
  • Er sucht die Nähe von anderen Menschen und hat auf einmal Probleme damit, allein zu sein.
  • Alternativ: Der Hund zieht sich zurück und schläft mehr.