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Katzen aus dem Garten vertreiben: Kauf dir eine „Verpiss-dich“-Pflanze

Die „Verpiss-dich“-Pflanze macht ihrem Namen alle Ehre. Wie sie ihre abschreckende Wirkung entfacht und welche Pflege sie braucht.

Katze riecht an Verpiss-dich-Pflanze.
© Adobe Stock/FurryFritz

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„Verpiss dich!“ würde diese Pflanze wohl sagen, wenn sie sprechen könnte. Doch zu wem? Mit ihrem unangenehmen Geruch vertreibt sie tierische Eindringlinge aus unseren Gärten. Besonders Haustiere wie Katzen und Hunde, aber auch Waldbewohner wie Hasen, Kaninchen und Marder finden ihren Duft einfach furchtbar. Wie die „Verpiss-dich“-Pflanze die ungebetenen Gäste vertreibt und worauf dabei zu achten ist.

Anna Chiara ist selbst stolze Katzenmama.
Foto: privat

Unsere Autorin Anna Chiara lebt seit 15 Jahren mit ihrer Katze „Anouk“ zusammen. Ihre alltäglichen Erfahrungen teilt sie in zahlreichen Ratgeber-Artikeln und hält dich mit spannenden News und emotionalen Tiergeschichten auf dem Laufenden.

„Verpiss-dich“-Pflanze: Heißt sie wirklich so?

In der Welt der Botanik wird die „Verpiss-dich“-Pflanze mit dem lateinischen Namen Plectranthus ornatus bezeichnet. Sie stammt aus der Gattung der Harfensträucher (Plecthranthus) und wird daher auch oft Harfenstrauch genannt. Ein Züchter aus dem Schwabenland hat die Pflanze 2001 entdeckt. Durch Zufall fand Dieter Stegmeier heraus, dass der spezielle Geruch der Pflanze eine abschreckende Wirkung auf allerlei Tiere hat und taufte sie daher auf diesen besonderen Namen.

Verpiss-dich-Pflanze im Beet gepflanzt.
So sieht die „Verpiss-dich“-Pflanze aus, wenn sie im Frühling ihre Blüten entfacht. Foto: Adobe Stock/oscaryoshinori

Katzen-Schreck: So hält die Pflanze Tiere aus dem Garten fern

Zugegeben – ihr Name ist etwas vulgär und direkt, doch die Grünpflanze macht ihrem Namen alle Ehre. Die abschreckende Wirkung klappt zwar nicht bei neugierigen Nachbarn oder Einbruchslustigen, doch bei tierischen Eindringlichen sind die Aussichten erfolgversprechend.

Der Grund: die „Verpiss-dich“-Pflanze sondert über die Nesseln einen unangenehmen Geruch ab, den die Fellnasen überhaupt nicht gerne riechen. Es handelt sich dabei um ein ätherisches Öl mit einem intensiven Menthol-Aroma.

Für uns Menschen ist der Duft erst erkennbar, wenn wir unsere Nase zwischen die Blätter stecken oder sie zwischen den Fingern zerreiben. Katzen, Hunde und andere Säugetiere riechen ihn bereits aus weiter Entfernung und bleiben so deinem Garten fern. Auch Katzenurin im Garten gehört so der Vergangenheit an. Und das beste: Die Pflanze ist pflegeleicht und nicht giftig.

Katze sprüht Urin an einen Busch.
Die „Verpiss-dich“-Pflanze hält Katzen davon ab, in deinem Garten zu markieren. Foto: Shutterstock/Elisa Putti

Wo kann ich die „Verpiss-dich“-Pflanze kaufen?

Mittlerweile kannst du die „Verpiss-dich“-Pflanze in Gärtnereien und Baumärkten kaufen oder einfach online bestellen. Die wird von einem deutschen Unternehmen sogar international vertrieben. Um die volle Wirkung zu erzielen, empfiehlt My Homebook, mehrere Pflanzen aneinander zu setzen und sie in einem Beet zu mit genügend Abstand zueinander anzupflanzen.

Ist die „Verpiss-dich“-Pflanze winterhart?

Das unscheinbare Pflänzchen entzückt leider nicht mit ganzjähriger Schönheit. Im Mai bekommt sie kleine violette Blüten. Allerdings verträgt sie keinen Frost und ist deswegen auch nicht winterhart. Pflanze die „Verpiss-dich“-Pflanze also am besten in einen Topf. So kannst die sie drinnen überwintern lassen. Ansonsten freut sie sich über einen geschützten, aber sonnigen Standort.

Hilft die Pflanze wirklich gegen Katzen im Garten?

Die MDR Garten Online-Redaktion hat die „Verpiss-dich“-Pflanze mit Hunden auf ihre Wirkung getestet. Wird sie ihren Namen gerecht? Die Ergebnisse sind durchwachsen. Zwar wendeten sich die Fellnasen irritiert ab, nachdem sie die Pflanze beschnuppert haben, doch der gewünschte Effekt setze erst ein, als das Beet zusätzlich mit Mulch aufgefüllt wurde.

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Um Katzen und andere Tiere aus dem eigenen Garten fernzuhalten, braucht die „Verpiss-dich“-Pflanze also ein wenig Unterstützung. Ob sie auch bei Katzen und anderen Tieren funktioniert, müssen wir wohl selbst ausprobieren.