Hundebesitzer:innen wissen, dass man mit seinem Hund mindestens zweimal am Tag hinausmuss, damit sich der Vierbeiner erleichtern kann und auch etwas Bewegung bekommt. Doch was ist, wenn man mit dem Hund nicht Gassi geht? Was hat das für Auswirkungen auf den Körper und die Psyche des Vierbeiners? Wir haben uns angeschaut, was dann passieren könnte.
Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.
Mit dem Hund nicht Gassi gehen: Diese Folgen kann es haben
Für die meisten Vierbeiner ist es der schönste Moment am Tag, wenn die Leine, das Halsband oder das Geschirr aus dem Schrank geholt wird. Denn dies heißt: Es ist Gassizeit! Die Hunde können sich in dieser Zeit nicht nur erleichtern, sondern auch auf andere Artgenossen treffen, die neusten Neuigkeiten des Kiezes ‚erschnüffeln‘ und sich einfach ein wenig an der frischen Luft bewegen. Doch was kann passieren, wenn man mit dem Hund nicht Gassi geht? Wir haben uns die Folgen genauer angeschaut.
1. Gesundheitliche Probleme
Der Spaziergang ist nicht nur eine Bonding-Erfahrung für dich und deinen Vierbeiner, sondern auch der Moment, in welchem sich dein Hund richtig bewegen kann. Wenn dieser Moment wegfällt, beginnt deine Fellnase aufgrund von Angst, Unterforderung oder Langeweile an, mehr zu fressen, wodurch es an Gewicht zunimmt – welches auch durch die fehlende Bewegung ansteigen wird. So kann es sein, dass dein Hund bei fehlenden Spaziergängen bald unter Fettleibigkeit, Diabetes, Muskelschwäche oder Gelenkschmerzen leidet.
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2. Reizbarkeit und Hyperaktivität
Durch den Gassigang kann dein Hund viele überschüssige Energien abbauen. Wenn das Tier allerdings eingesperrt ist und nicht raus kann, wird es schnell frustriert und die Energie staut sich auf unangenehme Art und Weise an. Reize, wie Lärm, Menschen oder die Nähe anderer Hunde, können ihn deshalb total überfordern, sodass auch eine komplette Verhaltensänderung nicht unmöglich ist.
3. Schlechtes Verhalten
Mit der Verhaltensänderung kann es auch zu Verhaltensproblemen kommen, die zuvor nicht existierten. Neben dem Fakt, dass dein Hund sich in deinen vier Wänden erleichtern muss und dies dazu führen kann, dass er immer wieder in deine Wohnung macht, kann auch es auch zu Verhaltensproblemen kommen, die durch den Wunsch des Hundes geboren sind, die Aufmerksamkeit von dir als Besitzer:in auf sich zu ziehen. Dies können die folgenden Dinge sein:
- Zerstören von Dingen
- übermäßiges Essen
- Unsicherheit
- Aggression
- Schutz des Territoriums vor Fremden