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Nachgehakt: Wie viele Hunderassen gibt es eigentlich?

Hast du dich schon einmal gefragt, wie viele Hunderassen es eigentlich gibt? Wir haben für dich nachgeforscht.

Hunderassen
© Kate - stock.adobe.com

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Labrador, Golden Retriever, Dackel und Co.: Wir alle kennen sie, wir alle lieben sie. Viele Hunderassen sind bekannt und haben sich im Kanon der Menschheit als domestizierte, fellige Begleiter etabliert. Doch die Frage aller Fragen ist eigentlich: Wie viele Hunderassen gibt es? Sicherlich weitaus mehr, als wir kennen, oder? Wir sind der Frage einmal genauer nachgegangen.

Anika ist selbst Hundemama.

Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.

Wie viele Hunderassen es gibt, kommt auf den Verein an

Für einheitliche Rassestandards wurde im Mai 1911 in Paris die Fédération Cynologique Internationale (abgekürzt FCI, zu Deutsch: internationaler kynologischer Verband) gegründet. Dieser ist seit diesem Moment für die Einteilung der Hunderassen in Gruppen und Sektionen verantwortlich, sowie für die Festlegung des Aussehens und der Rassestandards.

Laut dem FCI gibt es momentan 350 anerkannte Hunderassen – doch eigentlich gibt es weitaus mehr. Denn andere Vereine wie der American Kennel Club (AKC) und The Kennel Club (TKC) haben verschiedene Ansprüche an Rassen und somit auch unterschiedliche offizielle Rassezahlen. Nur weil ein Verein einen Hund als Rasse anerkannt, muss das in diesem Sinne nicht für alle anderen Vereine gelten.

Hinzu kommt, dass es neben den reinrassigen Vierbeinern auch Designer- und Hybridhunde gibt, wie die Doodle-Hunderassen, die man gar nicht zu den anerkannten Hunderassen selten. Neben diesen gibt es auch noch viele Kreuzungen und fast vergessene, eltene Hunde. Die Rede ist, mit all diesen Faktoren einberechnet, deshalb von circa 400 bis 800 verschiedenen Hunderassen auf der ganzen Welt.

Wie viele Hunderassen gibt es? Die zehn FCI-Gruppen in der Übersicht

Die vom FCI anerkannten Hunderassen wurden von dem Verein in 10 verschiedene Gruppen und innerhalb dieser Gruppen in Sektionen unterteilt. Somit kann man zwischen den bereits typähnlichen Hunderassen einfacher unterscheiden. Wir haben uns deshalb angeschaut, welche Vierbeiner in den zehn Sektionen zu finden sind.

1. FCI-Gruppe 1: Hütehunde und Treibhunde

Schäferhund
Der Schäferhund gehört mit zu den aktiven Hunderassen. Foto: OlgaOvcharenko – stock.adobe.com

2. FCI-Gruppe 2: Pinscher und Schnauzer

  • Sektion 1: Pinscher und Schnauzer (Dobermann)
  • Sektion 2: Molossoide (Oberbegriff für massige und muskulöse Hundetypen; „doggenartige-Hunde“)
  • Sektion 3: Schweizer Sennenhunde (Berner Sennenhund)
Berner Sennenhund liegt auf einem Feld
Der Berner Sennenhund ist ein großer Hund, der sehr familienfreundlich ist. Foto: Alexandr – stock.adobe.com

3. FCI-Gruppe 3: Terrier

  • Sektion 1: Hochläufige Terrier (Fox Terrier)
  • Sektion 2: Niederläufige Terrier (Jack Russel Terrier)
  • Sektion 3: Bullartige Terrier (Bull Terrier)
  • Sektion 4: Zwerg-Terrier (Yorkshire Terrier)
Yorkshire Terrier auf einem Baumstamm
Der Yorkshire Terrier ist ein aufgeweckter, kleiner Vierbeiner. Foto: KA – stock.adobe.com

4. FCI-Gruppe 4: Dachshunde

  • besteht nur aus einer Rasse und einer Sektion, dem Dachshund (auch Dackel oder Teckel genannt)
Dackel
Der Dackel ist ein familienfreundlicher Jagdhund. Foto: Kate – stock.adobe.com

5. FCI-Gruppe 5: Spitze & Hunde vom Urtyp

  • Sektion 1: Nordische Schlittenhunde (Siberischer Husky)
  • Sektion 2: Nordische Jagdhunde (Finnenspitz)
  • Sektion 3: Nordische Wach- und Hütehunde (Finnischer Lapphund)
  • Sektion 4: Europäische Spitze (Deutscher Spitz)
  • Sektion 5: Asiatische Spitze (Chow Chow)
  • Sektion 6: Urtyp (Kanaan-Hund)
  • Sektion 7: Urtyp-Hunde zur jagdlichen Verwendung (Thai-Ridgeback)
chow-chow
Chow-Chows sind für ihre blauen Zungen bekannt. Foto: ksuksa – stock.adobe.com

6. FCI-Gruppe 6: Laufhunde, Schweißhunde & verwandte Rassen

  • Sektion 1: Laufhunde (Beagle)
  • Sektion 2: Schweißhunde (Bayerischer Gebirgsschweißhund)
  • Sektion 3: Verwandte Rassen (Dalmatiner)
Dalmatiner
Dalmatiner sind sehr familienfreundlich. Foto: tunedin – stock.adobe.com

7. FCI-Gruppe 7: Vorstehhunde

Irish Red Setters
Irish Red Setter brauchen einiges an Bewegung. Foto: DragoNika – stock.adobe.com

8. FCI-Gruppe 8: Apportierhunde – Stöberhunde – Wasserhunde

  • Sektion 1: Apportierhunde (Golden Retriever)
  • Sektion 2: Stöberhunde (English Cocker Spaniel)
  • Sektion 3: Wasserhunde (Lagotto Romagnolo)
Golden Retriever
Der Goldene Retriever ist eine sehr beliebte Hunderasse. Foto: IMAGO / Addictive Stock

9. FCI-Gruppe 9: Gesellschafts- und Begleithunde

  • Sektion 1: Bichons und verwandte Rassen
  • Sektion 2: Pudel
  • Sektion 3: kleine belgische Hunderassen
  • Sektion 4: haarlose Hunde
  • Sektion 5: tibetanische Hunderassen
  • Sektion 6: Chihuahueno
  • Sektion 7: englische Gesellschaftsspaniel
  • Sektion 8: japanische Spaniel und Pekingesen
  • Sektion 9: kontinentaler Zwergspaniel und andere
  • Sektion 10: Kromfohrländer
  • Sektion 11: kleine doggenartige Hunde
Havaneser
Der Havaneser ist der perfekte Familienhund. Foto: Bianca – stock.adobe.com

10. FCI-Gruppe 10: Windhunde

  • Sektion 1: langhaarigen oder befederte Windhunde (Afghanischer Windhund)
  • Sektion 2: rauhaarige Windhunde (Irischer Wolfshund)
  • Sektion 3: kurzhaarige Windhunde (Whippet)
Whippet
Whippets brauchen viel Bewegung. Foto: otsphoto – stock.adobe.com

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