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Zoomies bei Hunden: Das steckt hinter dem verrückten Verhalten

Immer wieder hört man davon, dass Hunde ihre Zoomies bekommen. Aber was verbirgt sich hinter diesem Verhalten? Wir haben recherchiert.

Hund hat Zoomies
© 1st footage - stock.adobe.com

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„Mein Hund hat die Zoomies“ – Hast du diesen Ausdruck schon einmal gehört, wenn es um Hunde geht, und dich gefragt, was er bedeutet? Vielleicht hast du ihn sogar selbst verwendet, inspiriert durch Social Media oder Ähnliches. Doch was steckt wirklich hinter diesem Begriff? Wir haben recherchiert, um herauszufinden, was es mit den Zoomies bei Hunden auf sich hat und welche Bedeutung sie haben.

Anika ist selbst Hundemama.

Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.

Zoomies bei Hunden: Was ist damit gemeint?

Vielleicht kennst du die folgende Situation: Du hast dich gerade auf dein Sofa gesetzt, willst es dir gemütlich machen – und auf einmal beginnt der Vierbeiner komplett durchzudrehen und rennt durch die gesamte Wohnung, vermeintlich sogar ohne Grund. Oft ist man in solchen Situationen so perplex und überrascht, dass man nichts anderes tun kann als den Hund mit den Blicken zu verfolgen. So schnell wie es angefangen hat, ist der ganze Spuk auch wieder vorbei. Aber keine Sorge, mit deinem Hund ist alles in Ordnung – er hatte gerade einfach seine „Zoomies“.

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Zoomies sind auch unter dem Namen FRAP bekannt, was „frenetic random activity periods“ bedeutet – zu Deutsch: frenetisch zufällige Aktivitätsausbrüche. Die Zoomies bei Hunden sind also zufällig ausgelöste Energieausbrüche, die sich durch das durch die Gegend rasen, sich wild im Kreis drehen oder zufälliges Herumspringen charakterisieren. In der Regel dauern die Zoomies nur ein paar Minuten und können von deinem Hund nicht unterdrückt werden. Die komplette Energie deines Hundes scheint sich hier auf einmal zu bündeln, um anschließend auszubrechen.

Warum kriegen Hunde Zoomies?

Doch was sind die Auslöser der Zoomies? Generell spricht man von einer Mischung aus aufgestauter Energie und Freude. Auf einzelne Erlebnisse können für die Zoomies bei Hunden verantwortlich sein – so zum Beispiel beim ersten Schneefall oder beim ersten Strandbesuch.

Anscheinend gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Zoomie und einer vorausgegangenen Zurückhaltung, welchen deinem Vierbeiner viel Konzentration abverlangt hat. Wenn diese abfällt, kommt es zu den Zoomies. Aber auch Frust und Müdigkeit können für diese Energieausbrüche verantwortlich sein. Hundebesitzer:innen berichten, dass die Zoomies vor allem in der kalten Jahreszeit ausbrechen – ein Zoomie schafft hier Abhilfe für die wenige Zeit, die wir draußen verbringen. Irgendwo muss die Energie schließlich hin, die man sonst im Sommer auf der Wiese oder im Freien herauslässt.

Sind Zoomies bei Hunden gefährlich?

Keine Sorge: Die Zoomies schaden deinem Hund in keinster Weise und sind vollkommen normal. Die Zoomies bei Hunden kann man ungefähr mit den menschlichen „fünf Minuten“ vergleichen, in welchen wir total albern sind und komplett überdreht. Ungefähr so wird sich ein Zoomie für die Vierbeiner anfühlen. Und ganz ehrlich: Wie schön ist es, seinem Hund beim Herumrennen zuzusehen und zu sehen, dass es ihm gut geht und er fröhlich ist?

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Genaueres Hinschauen ist nur erwünscht, wenn dein Vierbeiner mehrmals am Tag seine Zoomies hat. Dies könnte darauf hindeuten, dass deine Fellnase zu wenig Bewegung und Auslastung hat und vielleicht ein wenig mehr Aktivität in seinem Alltag braucht.