Barcelona steht immer wieder im Fokus der Medien – und zwar nicht wegen seiner unzähligen Sehenswürdigkeiten, sondern aufgrund verschiedener Protestaktionen von Einheimischen. Sie fühlen sich von den Massen an Tourist:innen überrannt und beklagen steigende Mieten, Wassermangel, Lärm und Verschmutzung.
Unter dem Slogan „Genug! Lasst uns dem Tourismus Grenzen setzen“ fordern sie immer wieder eine Begrenzung des Besucherandrangs. Und wer sich schon einmal durch die vollen Hallen des Mercat de la Boqueria oder über die geschäftige Flaniermeile Las Ramblas gedrängt hat, versteht, warum: Die Stadt platzt aus allen Nähten.
Dennoch kann ich gut nachvollziehen, warum jedes Jahr über 27 Millionen Tourist:innen nach Barcelona zieht. Nach mehreren Kurztrips und einer mehrwöchigen Sprachreise hatte ich das Glück Barcelona von einer anderen Seite kennenzulernen und muss zugeben: Auch mich zieht es immer wieder in die spanische Metropole. Daher kommen hier meine fünf Tipps für deinen nächsten Städtetrip!
Auch interessant: Statt Kanaren: Diese Insel gilt als das „Hawaii Europas“ – und ist viel günstiger!
Alles zum Thema „Städtetrip nach Barcelona“
1. Meide Restaurants rund um die Las Ramblas
Las Ramblas ist eine berühmte Flaniermeile im Herzen Barcelonas, die sich über etwa 1,2 Kilometer erstreckt und vom Plaça de Catalunya bis zum Hafen führt. Die Promenade ist bekannt für ihre lebendige Atmosphäre, Straßenkünstler:innen, Blumenstände und historische Gebäude.
Wenn du einen Trip in die spanische Stadt machst, solltest du dir die Ecke zwar ansehen, aber nicht unbedingt in einem der Restaurants einkehren. Diese sind größtenteils auf Tourist:innen ausgelegt und bei weitem nicht so gut wie die kleinen, traditionellen Restaurants.

Stattdessen solltest du kleine Restaurants in Seitenstraßen und weniger überlaufene Gegenden aufsuchen – du kommst durch Zufall mit Einheimischen in Kontakt? Noch besser! Frage sie nach ihren persönlichen Empfehlungen.
Mein Tipp: Unbedingt die sogenannten Tapas-Straßen anschauen, zum Beispiel die Blai-Straße im Stadteil Poble Sec, im Bezirk Sants Montjuïc. Das ist eine kleine, enge Straße, durch die keine Autos fahren. Hier findest du viele Restaurants, die Tapas anbieten, meist für ein oder zwei Euro. Man schlendert von Restaurant zu Restaurant und probiert sich durch die vielen kleinen Häppchen. Der Vorteil: Da auch viele Einheimische hier essen gehen, sind die Preise relativ gering.
2. Ein Besuch am Barceloneta Beach reicht aus
Es ist wohl DER Strand Barcelonas – und zugegeben, er liegt nicht nur zentral, sondern bietet auch einen beeindruckenden Blick auf das berühmte Hotel „W Barcelona“. Überwiegend ist er jedoch heillos überlaufen und die Tourist:innen legen sich wie Ölsardinen nebeneinander in den Sand.
Auch das Meer ist nicht unbedingt sauber. Wer also etwas Zeit hat, sollte unbedingt Strände wählen, die etwas außerhalb liegen. Oder Strandabschnitte, die sich etwas weiter hinten befinden.

Meine Tipps: Der Bogatell Beach erstreckt sich weiter entlang der Küste südlich von La Barceloneta und bietet eine ruhigere sowie sauberere Alternative. Auch der Nova Icaria Beach ist empfehlenswert; er liegt zwischen dem Olympischen Hafen und Bogatell und zählt zu den zentralsten Stränden der Stadt. Dank seiner guten Erreichbarkeit und entspannten Atmosphäre ist er vor allem bei Einheimischen beliebt.
Wer einen noch ruhigeren Strand sucht, kann sich auf den Weg zum La platja de Llevant machen, dem nördlichsten Strand von Barcelona. Er ist der abgelegenste Strand und ideal für alle, die dem Trubel entfliehen wollen.
Du magst unsere Themen? Dann lies uns auch bei Google News.
3. Barcelona hat auch Berge!
Wer Barcelona besucht, hält sich oft in der Innenstadt oder am Strand auf, dabei gibt es in der Nähe sogar eine ganze Gebirgskette – wie wäre es also mit einem Besuch des Klosters Montserrat? Von hier aus hast du einen atemberaubenden Blick auf das Hinterland.

Die beeindruckenden Sandsteingipfel von Montserrat ragen bis zu 1.236 Meter in die Höhe und prägen die Landschaft rund um das berühmte Kloster Montserrat. Als beliebtes Ausflugsziel für die Menschen in Barcelona zieht es nicht nur Erholungssuchende an, sondern ist auch ein bedeutender Pilgerort – insbesondere wegen der verehrten Madonnenstatue „Mare de Déu de Montserrat“.
Tipp: Wenn du gerne wanderst, ist Montserrat genau das Richtige für dich! Ob allein oder in einer geführten Gruppe – rund um das Kloster gibt es zahlreiche Wanderwege mit spektakulären Ausblicken.
4. Genieße die Abende in der Stadt
Die unzähligen Clubs am Strand sind verlockend und sicher auch den einen oder anderen Besuch wert. Doch es gibt auch eine Menge anderer Möglichkeiten, um den Abend in Barcelona ausklingen zu lassen.
Einige Tourist:innen und Einheimische machen sich Richtung Sonnenuntergang auf den Weg zu den Bunkers del Carmel und ich kann es dir nur ans Herz legen. Nimm ein paar Snacks und etwas zu trinken mit und mach es dir auf dem Bunker gemütlich, oft wird dort Musik gespielt und du hast einen wunderschönen Panoramablick über die Stadt bis hin zum Meer.

Danach gibt es viele Bars, in denen du einkehren kannst. Halte auch Ausschau nach kleinen Bars, die Getränke zum Mitnehmen anbieten. So kannst du dich abends an den Strand setzen oder in die Nähe von berühmten Sehenswürdigkeiten, wie beispielsweise dem Arc de Triomf – das bekannte Tor ist umgeben von einem weitläufigen Park.
Mein Tipp: Gehe zum Beispiel in die Bar „Spritz“ in der Nähe der Catedral de Barcelona und setz dich auf die Treppe oder auf eine der vielen Mauern. Hier gibt es nicht nur Aperol zum Mitnehmen, sondern oft auch Straßenmusik.
Du magst unsere Themen? Dann lies uns auch bei Google News.
5. Werfe einen Blick in die kleinen Boutiquen
Neben den großen Shoppinggeschäften rund um die Las Ramblas gibt es in Barcelona unzählige kleine Boutiquen. Hier findest du feine goldene Ketten, Muschelschmuck oder Kleider aus Seide. Oft befinden sie ebenfalls in den Nebenstraßen. Zum Beispiel rund um die Catedral de Barcelona. Schlendere durch die kleinen Gassen und finde das eine oder andere Schmuckstück.
Die mit dem Einkaufswagen 🛒 gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Die Produkte werden nach dem besten Wissen unserer Autor:innen recherchiert und teilweise auch aus persönlicher Erfahrung empfohlen. Wenn Du auf so einen Affiliate-Link klickst und darüber etwas kaufst, erhält wmn eine kleine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für Dich als Nutzer:in verändert sich der Preis nicht, es entstehen hierdurch keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, Dir hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenlos anbieten zu können.