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Mieser Betrug auf Booking.com: So schützt du deine Kreditkarte

Auf Hotelbuchungs-Portalen wie Booking.com treiben Abzocker ihre Spielchen. Wie du die miesen Betrugsmaschen entlarvst.

Paar sitzt am Laptop mit schlechter Miene
© Daniel - stock.adobe.com

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Es gibt doch fast nichts schöneres, als das Gefühl, nachdem du gerade deinen nächsten Urlaub gebucht hast. Doch die Freude über deine bevorstehende Reise kann schnell getrübt werden, wenn du über Portale wie Booking.com oder Expedia.de gebucht hast. Betrüger:innen treiben hier immer wieder ihr Unwesen und haben es auf deine Kreditkartendaten abgesehen. Wie du die Betrugsmaschen entlarvst und wie du dich davor schützen kannst, erfährst du jetzt.

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Perfide Betrugsmasche auf Booking.com und Co.

Auf Buchungsplattformen wie Booking.com oder Expedia.de häufen sich Betrugsfälle, die beim Hotelverband Deutschland (IHA) bereits gut bekannt sind. Sie laufen immer nach einem gleichen Muster ab: Du erhältst nach deiner Buchung eine Nachricht, die angeblich von deinem Hotel stammt. In der Nachricht wird behauptet, dass es Probleme mit der Zahlung gab. Dir wird angeboten, deine Kreditkartendaten über einen beigefügten Link erneut einzugeben, um die Buchung nicht zu verlieren.

Besonders perfide ist, dass diese Nachrichten häufig einen dringenden Ton anschlagen. Es wird Druck aufgebaut, indem eine knappe Frist genannt wird, innerhalb derer du die Zahlungsdaten neu eingeben sollst. Doch der Link führt oft nicht zur offiziellen Seite von Booking.com, sondern zu einer täuschend echt nachgebauten Phishing-Seite. Gibst du hier deine Daten ein, haben die Betrüger:innen leichtes Spiel und können deine Kreditkarte belasten.

So tappst du nicht in die Falle

Das Wichtigste zuerst: Klicke niemals auf Links in Nachrichten, die angeblich von deinem Hotel stammen und Zahlungsprobleme betreffen. Wenn wirklich ein Problem mit deiner Zahlung bestehen sollte, wird Booking.com dich dazu auffordern, direkt in der App oder auf der Website die Zahlungsmethode zu überprüfen – ohne dass dir ein Link zugeschickt wird.

Solltest du jemals eine Nachricht erhalten, die dir verdächtig vorkommt, rufe am besten sofort beim Hotel oder beim Kundenservice von Booking.com an. So kannst du sicherstellen, ob es tatsächlich Probleme mit der Zahlung gibt oder ob es sich um einen Betrugsversuch handelt.

Falls du bereits auf einen solchen Betrug hereingefallen bist, solltest du sofort deine Kreditkarte sperren lassen. Außerdem ist es wichtig, den Betrug bei der Polizei anzuzeigen und das Buchungsportal zu informieren, über das der Betrug stattgefunden hat. Je schneller du reagierst, desto größer sind die Chancen, den Schaden zu begrenzen.

Booking.com arbeitet an Lösungen

Booking.com selbst betont, dass das Portal nicht gehackt wurde. Stattdessen seien einige der Unterkunftspartner Opfer von Phishing-Angriffen geworden. Diese Angriffe zielen auf die Mitarbeitenden der Hotels ab, die oft auf die professionell gestalteten E-Mails hereinfallen und so ihre Zugangsdaten preisgeben. Booking.com arbeitet jedoch eng mit den Hotels zusammen, um die Systeme zu sichern und weitere Angriffe zu verhindern.

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