In welcher Stadt lebt es sich am unsichersten? Einbrüche gehören weltweit zu den gefürchtetsten Verbrechen – das Gefühl, dass Fremde in die eigenen vier Wände eindringen, ist für viele ein absoluter Albtraum. Doch in einer Stadt in Deutschland häufen sich diese Vorfälle. Jedes Jahr werden hier die meisten Einbrüche verzeichnet. Was macht diese Stadt so anfällig, und warum wählen Einbrecher sie immer wieder? Alle wichtigen Informationen.
Top 3: Diese Städte sind bei Einbrechern beliebt
In der dunklen Jahreszeit kommt es wieder vermehrt zu Einbrüchen. Erst kürzlich berichtete wmn über die sogenannte Keks-Masche, mit der Diebe ihre Zielobjekte ausspionieren. Doch in welcher Stadt wird am meisten eingebrochen?
Eine Studie, veröffentlicht auf der deutschen Onlineplattform Statista, gibt Aufschluss darüber. Untersucht wurde, welche Städte 2022 in Deutschland mit der höchsten Anzahl an erfassten Wohnungseinbruchdiebstählen pro 100.000 Einwohner:innen ausgemacht werden konnten. Hier kommen die Top 3:
1. Bremerhaven
Die Stadt Bremerhaven liegt direkt an der Nordsee. Sie vereint maritimes Flair und historische Geschichte. Eigentlich ist die Stadt bekannt für ihre Rolle als wichtiger Hafen und früherer Ausgangspunkt vieler Auswanderer.
Highlights wie das Deutsche Auswandererhaus und das Klimahaus laden zu interessanten Entdeckungen ein. Doch es gibt auch eine Schattenseite: tatsächlich kommt es genau hier zu überdurchschnittlich vielen Einbrüchen.
Erst vor kurzem schrieb die Regionalzeitung „Zevener-Zeitung“, dass die Einbruchszahlen in Bremerhaven wieder deutlich nach oben gehen. Die Polizei geht davon aus, dass einzelne Täter teils mehr als 100 Taten begangen haben. Zu den Gründen zählen u.a. kriminelle Banden und wirtschaftliche Ungleichheiten.
2. Duisburg
Den zweiten Platz belegt die Stadt Duisburg. Duisburg, im Ruhrgebiet gelegen, ist geprägt von seiner Industriegeschichte und modernen Entwicklungen. Der Binnenhafen, der größte der Welt, macht die Stadt zu einem bedeutenden Knotenpunkt für Handel und Logistik.
Im Landschaftspark Duisburg-Nord kannst du Industriekultur hautnah erleben, wo ehemalige Hochöfen heute als Kletter- und Erholungsstätte dienen. Auch der Duisburger Zoo und das nahe gelegene Ruhrgebiet bieten spannende Ausflugsziele.
Sicher scheint die Stadt jedoch nur bedingt zu sein, sodass sie auf Platz zwei des Rankings landete. Als Grund für die Einbrüche nennt die Polizei Duisburg ebenfalls kriminelle Banden, soziale und wirtschaftliche Ungleichheiten und dass die Menschen nach der Corona-Pandemie wieder weniger zu Hause sind.
3. Recklinghausen
Wo liegt eigentlich Recklinghausen? Auf den ersten Blick erscheint die Stadt nicht gerade gefährdet. Die Stadt befindet sich im nördlichen Ruhrgebiet und ist bekannt für ihre kulturellen Highlights und Bergbaugeschichte.
Recklinghausen bietet mit den Ruhrfestspielen eines der ältesten und renommiertesten Theaterfestivals Europas. Spuren der Industriekultur findest du im Umspannwerk, das heute als Museum dient.
Die charmante Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern lädt zum Bummeln ein, während die grünen Parks Erholung bieten – eingebrochen wird jedoch auch hier, sodass es Recklinghausen ebenfalls aufs Treppchen schaffte. Die Gründe ähneln denen von Platz eins und zwei.
Top 1-10: Diese Städte sind bei Einbrechern ebenfalls beliebt!
1. Bremerhaven
2. Duisburg
3. Recklinghausen
4. Mülheim an der Ruhr
5. Krefeld
6. Bremen
7. Köln
8. Moers
9. Bonn
10. Mönchengladbach
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Zu beachten ist, dass für die Untersuchung die Wohnungseinbruchdiebstähle pro 100.000 Einwohner erfasst wurden. Schaut man sich die meisten Wohnungseinbrüche insgesamt an, dann würde die deutsche Hauptstadt Berlin auf Platz 1 landen.