Reisen erweitert den Horizont und ermöglicht es dir, neue Kulturen und Menschen kennenzulernen. Doch was tun, wenn die Sprachbarriere den Austausch erschwert? Hier kommen Übersetzungs-Apps wie Deepl, Google-Übersetzer und Co. ins Spiel. Mit diesen Tools kannst du Sprachhürden elegant überwinden. In diesem Artikel erfährst du, wie du diese Apps optimal auf deinen Reisen nutzen kannst.
Wie sinnvoll sind Übersetzungs-Apps?
Apps zum Übersetzen zu verwenden kann viele Vorteile haben. Jedoch führt die Nutzung auch oft zu Verwirrung oder Missverständnissen. Worauf du achten solltest:
1. Vorbereitung ist das A und O
Bevor du deine Reise antrittst, lade dir die Übersetzungs-Apps herunter, die du verwenden möchtest. Deepl und Google-Übersetzer sind sehr beliebt, aber es gibt auch andere wie Microsoft Translator und iTranslate. Stelle sicher, dass die Apps auf dem neuesten Stand sind und teste sie vorab, um dich mit den Funktionen vertraut zu machen.
2. Offline-Modus nutzen
Nicht überall hast du Zugang zu einer stabilen Internetverbindung. Die meisten Übersetzungs-Apps bieten daher die Möglichkeit, Sprachpakete herunterzuladen und offline zu nutzen. Lade dir die notwendigen Sprachen herunter, bevor du los reist. Das erspart dir viel Stress und ermöglicht dir, auch in abgelegenen Gebieten problemlos zu kommunizieren.
3. Kamera-Übersetzung für Schilder und Speisekarten
Google-Übersetzer und einige andere Apps bieten eine praktische Kamera-Übersetzungsfunktion. Damit kannst du Schilder, Menüs und andere Texte einfach fotografieren und sofort übersetzen lassen. Diese Funktion ist besonders nützlich, wenn du in einem Restaurant bestellst oder den Weg finden musst.
4. Gesprächsmodus für echte Dialoge
Viele Übersetzungs-Apps haben einen Gesprächsmodus, der es dir ermöglicht, in Echtzeit mit Einheimischen zu sprechen. Du sprichst in dein Handy und die App übersetzt deine Worte direkt in die gewünschte Sprache. Die Antwort deines Gegenübers wird dann ebenfalls übersetzt. Dies ist ideal, um Missverständnisse zu vermeiden und tiefere Gespräche zu führen.
Lesetipp: Mit diesen 3 Sätzen unterbrichst du jedes Gespräch.
5. Nutze Favoriten und häufige Sätze
Erstelle eine Liste mit häufig genutzten Sätzen und Wörtern, die du während deiner Reise benötigen könntest. Die meisten Übersetzungs-Apps ermöglichen es dir, Favoriten zu speichern. Das spart Zeit und hilft dir, schnell auf wichtige Phrasen zuzugreifen. Beispiele könnten Begrüßungen, Wegbeschreibungen oder Restaurantbestellungen sein.
6. Übersetzungs-Apps im Alltag integrieren
Nutze die Apps nicht nur für Notfälle. Integriere sie in deinen Alltag, um deine Sprachkenntnisse zu verbessern. Lies Texte in der fremden Sprache und lasse sie dir übersetzen, oder versuche, einfache Gespräche selbst zu führen und dich nur bei Bedarf auf die App zu verlassen. So lernst du nach und nach die Sprache und wirst sicherer im Umgang damit.
Lesetipp: Mit diesen Sprachlern-Apps klappt es mit der neuen Sprache.
Lohnen sich Übersetzungs-Apps?
Réka Maret vom Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer (BDÜ) ist folgender Meinung: „Frei im Netz verfügbare Übersetzungsprogramme können im Alltagsgebrauch passable Dienste leisten“. Allerdings ist hier auch meist die Fallhöhe gering, erklärt sie weiter. Für einfache und alltägliche Begriffe ist eine Übersetzungs-App in jedem Fall zu empfehlen.
Und auch Alice Delorme-Benites, Professorin für Mensch-Maschine-Kommunikation an der ZHAW, weist darauf hin, dass Übersetzungs-Apps gute Ergebnisse liefern können – aber eben auch katastrophal schlechte. Wichtig ist also der gesunde Menschenverstand und die Auseinandersetzung mit der App.
Mit Deepl, Google-Übersetzer und anderen Übersetzungs-Apps hast du somit mächtige Werkzeuge zur Hand, um Sprachbarrieren auf Reisen zu überwinden. Durch die richtige Vorbereitung, Nutzung der Offline-Funktionen, praktische Tools wie die Kamera-Übersetzung und den Gesprächsmodus kannst du deine Kommunikation erheblich erleichtern.
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