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Polizei warnt: Immer mehr Einbrecher nutzen italienische „Keks-Masche“

Die italienische Polizei warnt vor der Keks-Masche. Warum Einbrecher:innen sie auch in Deutschland anwenden & wie du dich schützen kannst.

Einbrüche: Italienische Polizei warnt vor der Keks-Masche.
© Getty Images

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Der Sommer neigt sich dem Ende zu und läutet den Beginn der dunklen Jahreszeit ein – damit steigt bei vielen Menschen auch die Angst vor Einbrüchen. In Italien haben sich Einbrecher:innen jetzt eine ganz besondere Strategie ausgedacht: die sogenannte Keks-Masche. Warum die Polizei auch die deutsche Bevölkerung davor warnt und was es damit auf sich hat.

Einbrüche: Worum es bei der Keks-Masche geht

Die italienische Tageszeitung „Leggo.it“ berichtete, dass es in Italien zu zahlreichen Einbrüchen gekommen sei, bei denen die Keks-Masche angewandt wurde.

Die Polizei warnt die italienische Bevölkerung eindringlich und rät zur Vorsicht bei Keksen unter der Fußmatte. Laut „Ippen-Medien“ wird diese Masche teilweise auch in Deutschland eingesetzt.

Mithilfe von Keksen kommunizieren Dieb:innen über ein potenzielles Einbruchsobjekt, wie z.B. ein Haus oder eine Wohnung. So wollen sie herausfinden, ob jemand zu Hause ist oder nicht. Doch wie funktioniert der Trick genau?

Einbrecher:innen haben in Italien Kekse unter die Fußmatten gelegt. Ist der Keks zerkrümelt, dann ist jemand zu Hause. Foto: Getty Images/500px

Treten Besitzer:innen auf den Keks, zerbröckelt er

Die Einbrecher:innen legen einen Keks unter die Fußmatte und beobachten dann, was passiert. Treten die Besitzer:innen darauf, zerbröckelt der Keks und zeigt den Dieb:innen, dass jemand zu Hause ist. Das Gleiche passiert, wenn der Keks gefunden und entfernt wird.

Bleibt der Keks hingegen über längere Zeit unversehrt, wissen die Einbrecher:innen, dass sich wahrscheinlich gerade niemand im Haus oder in der Wohnung aufhält – und wählen es als Einbruchsziel.

Auf diese Weise müssen sie die Wohnung oder das Haus nicht rund um die Uhr überwachen und können die Kekse unter verschiedene Fußmatten legen, um sich schließlich für einen Haushalt zu entscheiden.

Neben Keksen werden oft auch Flyer oder Klebebänder als Markierungen verwendet. Foto: Yuliia – stock.adobe.com

Einbrüche: Dieb:innen nutzen verschiedene Markierungen

Neben Keksen werden auch immer wieder Flyer oder Klebestreifen in Türrahmen geklebt – mit dem gleichen Effekt. Bleibt beides zurück, scheint niemand im Haus zu sein und ein Einbruch wirkt „sicher“. Doch was tun, wenn man selbst eine der Markierungen entdeckt? Laut der Hausratversicherung da-direkt.de solltest du wie folgt vorgehen:

  1. Ein Foto machen.
  2. Entferne den Keks, so entfernst du die Orientierungshilfe der Kriminellen.
  3. Wende dich dann an die zuständige Polizeidienststelle und informiere sie über den Funort und den Zeitpunkt.
  4. Informiere anschließend Nachbarn und bleibe die nächsten Tage wachsam.

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