Der Sommer neigt sich dem Ende zu und läutet den Beginn der dunklen Jahreszeit ein – damit steigt bei vielen Menschen auch die Angst vor Einbrüchen. In Italien haben sich Einbrecher:innen jetzt eine ganz besondere Strategie ausgedacht: die sogenannte Keks-Masche. Warum die Polizei auch die deutsche Bevölkerung davor warnt und was es damit auf sich hat.
Mehr Informationen: Kriminalitäts-Hotspot: Das ist die gefährlichste Stadt Deutschlands – warst du schon mal dort?
Einbrüche: Worum es bei der Keks-Masche geht
Die italienische Tageszeitung „Leggo.it“ berichtete, dass es in Italien zu zahlreichen Einbrüchen gekommen sei, bei denen die Keks-Masche angewandt wurde.
Die Polizei warnt die italienische Bevölkerung eindringlich und rät zur Vorsicht bei Keksen unter der Fußmatte. Laut „Ippen-Medien“ wird diese Masche teilweise auch in Deutschland eingesetzt.
Mithilfe von Keksen kommunizieren Dieb:innen über ein potenzielles Einbruchsobjekt, wie z.B. ein Haus oder eine Wohnung. So wollen sie herausfinden, ob jemand zu Hause ist oder nicht. Doch wie funktioniert der Trick genau?
Treten Besitzer:innen auf den Keks, zerbröckelt er
Die Einbrecher:innen legen einen Keks unter die Fußmatte und beobachten dann, was passiert. Treten die Besitzer:innen darauf, zerbröckelt der Keks und zeigt den Dieb:innen, dass jemand zu Hause ist. Das Gleiche passiert, wenn der Keks gefunden und entfernt wird.
Bleibt der Keks hingegen über längere Zeit unversehrt, wissen die Einbrecher:innen, dass sich wahrscheinlich gerade niemand im Haus oder in der Wohnung aufhält – und wählen es als Einbruchsziel.
Auf diese Weise müssen sie die Wohnung oder das Haus nicht rund um die Uhr überwachen und können die Kekse unter verschiedene Fußmatten legen, um sich schließlich für einen Haushalt zu entscheiden.
Einbrüche: Dieb:innen nutzen verschiedene Markierungen
Neben Keksen werden auch immer wieder Flyer oder Klebestreifen in Türrahmen geklebt – mit dem gleichen Effekt. Bleibt beides zurück, scheint niemand im Haus zu sein und ein Einbruch wirkt „sicher“. Doch was tun, wenn man selbst eine der Markierungen entdeckt? Laut der Hausratversicherung da-direkt.de solltest du wie folgt vorgehen:
- Ein Foto machen.
- Entferne den Keks, so entfernst du die Orientierungshilfe der Kriminellen.
- Wende dich dann an die zuständige Polizeidienststelle und informiere sie über den Funort und den Zeitpunkt.
- Informiere anschließend Nachbarn und bleibe die nächsten Tage wachsam.
Lesetipp:
„Blutschnee“ in den Alpen: Wo du das gruselige Phänomen sehen kannst
Lost Places auf Mallorca: Diese 5 Orte solltest du gesehen haben