Wer durch die kopfsteingepflasterten Gassen von Rothenburg ob der Tauber spaziert, dem offenbart sich eine Stadt wie aus dem Bilderbuch: farbenfrohe Fachwerkhäuser, idyllische Ecken und eine Atmosphäre, die einen direkt ins Mittelalter zurückversetzt. Besonders im Herbst und Winter, wenn sich die Stadt in warme Farben hüllt oder erste Schneeflocken die Dächer zieren, hat Rothenburg einen ganz besonderen Charme. Um das Beste aus deinem Besuch herauszuholen, haben wir die fünf schönsten Orte zusammengestellt.
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1. Rundgang entlang der Stadtmauer
Die Stadtmauer Rothenburgs ist nicht nur eine beeindruckende historische Sehenswürdigkeit, sondern auch ein lebendiger Teil der Geschichte. Ein Spaziergang auf der begehbaren Stadtmauer gibt dir die Möglichkeit, die Altstadt aus einer besonderen Perspektive zu betrachten. Es fühlt sich fast so an, als wäre die Zeit stehen geblieben.
Mauern, Tore und Türme tun ihr Übriges. Sie sorgen dafür, dass sich die Besucher:innen schnell ins Mittelalter zurückversetzt fühlen. Insbesondere im Morgen- oder Abendlicht lässt sich hier eine fast magische Stimmung einfangen. Wer sich früh auf den Weg macht, hat die besten Chancen, diese Atmosphäre ungestört zu genießen.
2. Der Burggarten
Am westlichen Ende der Altstadt findest du den Burggarten, eine idyllische Oase hoch über der Tauber. Von hier aus erstreckt sich der Blick über die sanfte Landschaft Frankens. Der Garten selbst bietet mit seinen alten Bäumen und Blumenbeeten eine willkommene Ruhepause vom Stadttrubel.
Vor allem im Herbst, wenn das Laub in tiefen Rot- und Gelbtönen leuchtet, ist der Burggarten ein idealer Ort für entspannte Stunden. Nebenbei bietet er einen perfekten Foto-Spot.
3. Plönlein und die Schmiedgasse
Eines der wohl berühmtesten Fotomotive Rothenburgs ist das Plönlein. Eine malerische Gabelung mit schiefen Fachwerkhäusern und gepflasterter Straße, die fast wie gemalt wirkt. Die charmante Schmiedgasse führt direkt dorthin und besticht mit kleinen Geschäften und Cafés, die dich zum Stöbern und Verweilen einladen.
Unser Tipp: Nimm dir Zeit, die Atmosphäre aufzusaugen, und verliere dich in den Details der jahrhundertealten Architektur. Früher Morgen oder später Nachmittag sind die besten Zeiten, um das Plönlein ohne Menschenmengen zu erleben.
4. Mittelalterliches Kriminalmuseum
Für alle, die tiefer in die Historie Rothenburgs eintauchen möchten, ist das mittelalterliche Kriminalmuseum ein Muss. Hier erfährst du alles über die teils schaurigen Seiten des mittelalterlichen Lebens, von Folterinstrumenten bis hin zu Originaldokumenten.
Spannend und informativ bietet das Museum einen einzigartigen Einblick in die Justizgeschichte. Die Atmosphäre des Museums ist faszinierend und düster zugleich und fügt sich perfekt in die historische Kulisse der Stadt ein.
5. Besuch des Weihnachtsmarkts
In der Weihnachtszeit verwandelt sich Rothenburg in ein Lichtermeer – der berühmte Reiterlesmarkt zieht Besucher:innen aus der ganzen Welt an. Hier findest du traditionelle Handwerkskunst, glitzernde Dekorationen und den Duft von Glühwein und gebrannten Mandeln, der durch die Gassen weht.
Der Markt ist nicht nur ein Highlight für Weihnachtsfans. Mit seinen urigen Hütten und stimmungsvollen Beleuchtungen lässt er Rothenburg noch bezaubernder wirken. Das ganzjährig geöffnete Deutsche Weihnachtsmuseum entführt dich zudem in die Geschichte der Weihnachtstraditionen und ist besonders im Winter einen Abstecher wert.
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