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Spreepark Berlin: Diese Geheimnisse verbergen sich hinter den rostigen Attraktionen

Ein rostiges Riesenrat und eine zugewachsene Wildwasserbahn: Der Spreepark in Berlin ist einer der bekanntesten Lost Places in Berlin.

Die Geschichte des Spreeparks in Berlin.
© Franziska Klemmer/Privat

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Zwischen knarrenden Holzschienen und überwucherten Dinosaurierfiguren liegt Berlins wohl schaurigster Lost Place: der Spreepark. Einst war es ein beliebter Freizeitpark, in dem Familien ausgelassen lachten und Zuckerwatte schlemmten. Heute gleicht der Ort einem verwilderten Areal voller Geschichten. Die Fahrgeschäfte stehen still, sind vom Rost überzogen, und das alte Riesenrad dreht sich nur noch im Wind. Doch welche Geschichte verbirgt sich hinter dem Spreepark in Berlin? Die spannendsten Facts!

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Der Spreepark in Berlin war eine DDR-Attraktion

Der Spreepark, ursprünglich als „Kulturpark Plänterwald“ im Jahr 1969 eröffnet, war die Attraktion der DDR. Hier erlebten Familien spektakuläre Fahrten auf der Wildwasserbahn. Kinder schauten mit großen Augen den Karussells hinterher, und Zuckerwatte war in jedem Winkel des Parks zu riechen.

Nach der Wende privatisierten die Betreiber:innen den Freizeitpark. Benannten ihn in „Spreepark“ um und statteten ihn in den 1990er-Jahren mit aufregenden Attraktionen und Achterbahnen aus. Doch trotz aufwendiger Modernisierungen brach der Park 2002 unter finanziellen Schwierigkeiten zusammen – und der Verfall begann.

Ein Blick auf die alte Wildwasserbahn lässt einen noch erahnen, wie es hier einmal ausgesehen haben muss. Foto: IMAGO/blickwinkel

Der Zahn der Zeit nagt an den Gebäuden

Heute wirkt der Spreepark verlassen: überwucherte Fahrgeschäfte, schiefe Dinosaurierfiguren und ein stillgelegtes Riesenrad prägen das Bild. Statt fröhlichem Trubel herrscht hier eine unheimliche Stille, von einem belebten Freizeitpark keine Spur mehr.

Doch es gibt Hoffnung: Seit einigen Jahren arbeitet die Stadt Berlin an einem Projekt zur Wiederbelebung des Parks. Geplant ist eine behutsame Restaurierung, die den alten Charme mit modernen, kulturellen Angeboten verbinden soll.

Vandalen beschädigten und kippten einige Dinosaurierfiguren um. Foto: imago images/McPHOTO

Der Plan: Eine Verschmelzung von Alt und Neu

„Mit dem neuen Spreepark gewinnt die Hauptstadt einen grünen Freiraum für alle Bürger:innen zurück, der Kunst, Kultur und Natur harmonisch mit der einmaligen Historie des Areals zusammenführt“, heißt es auf der offiziellen Webseite des Spreeparks.

Künstler:innen interpretieren Relikte aus der Zeit des Vergnügungsparks wie das Riesenrad neu und legen dabei Wert auf Nachhaltigkeit. So entstehen kreative Konzepte, die neue Nutzungen ermöglichen.

Ein erster Meilenstein ist bereits erreicht. Nach aufwendiger Sanierung wird das denkmalgeschützte Eierhäuschen seit März 2024 als Gastronomie- und Kunststandort genutzt: Mit Restaurant, Biergarten, Ausstellungs- und Residenzräumen – angebunden über einen eigenen Schiffsanleger.

Das alte Riesenrat gilt als die bekannteste Attraktion des Spreeparks.
Das alte Riesenrat gilt als die bekannteste Attraktion des Spreeparks. Foto: IMAGO/Dreamstime

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Doch aufgepasst: Klassische Führungen gibt es derzeit nicht

Einmal im Monat bietet der Spreepark Art Space stattdessen eine Führung rund um das Eierhäuschen an – mit dem Schwerpunkt Kunst. Workshops im Rahmen der Umweltbildung und Events im Labor Spreepark finden im kleinen Rahmen in einem Teilbereich des Parks ebenfalls erneut statt.

Zudem lud das Team in diesem Jahr Interessierte zu Baustellenführungen über das Gelände ein, damit sie sich ein Bild vom aktuellen Geschehen machen konnten. Je nach Bauphase standen z.B. die Herstellung der Freianlagen, der Neubau einzelner Gebäude oder auch die Transformation ehemaliger Fahrgeschäfte thematisch im Mittelpunkt.