Viele Urlauber:innen fliegen auch dieses Jahr wieder auf die Insel Mallorca und lassen es sich bei Sonne, Strand und Meer gut gehen. Doch in letzter Zeit tauchen an einigen dieser Paradiese Warnschilder auf, die den Badegästen raten, genauer hinzusehen, bevor sie sich in die Fluten stürzen. Diese Schilder sind jedoch nicht das, was sie auf den ersten Blick zu sein scheinen. Was dahintersteckt und warum du die Warnschilder bei deinem Badeurlaub ignorieren solltest.
Das steckt hinter den Warnschildern auf Mallorca
Mallorca, die Perle des Mittelmeers, ist ein Hotspot für Tourist:innen aus aller Welt. Doch dieser Ansturm hat auch Schattenseiten, die den Einheimischen Angst machen. Die Aktivistengruppe Caterva hat auf ihre eigene Weise auf diese Problematik aufmerksam gemacht. Die vermeintlichen Warnschilder, die vor Gefahren wie Quallen und Steinschlag warnen, sind in Wahrheit ein humorvolles Statement gegen den Massentourismus. So möchte die Gruppe auf die „Enteignung der Strände“ durch ausländische Besucher:innen aufmerksam machen.
Lost Places auf Mallorca: Diese 5 Orte solltest du gesehen haben
Skandal auf Mallorca: Deutscher ließ Hunde beinahe verhungern
Die kreativen Köpfe hinter den Schildern haben einen raffinierten Schachzug gemacht. Die Warnungen sind in Englisch verfasst, um die Aufmerksamkeit der ausländischen Besucher:innen zu erregen. Doch die eigentliche Botschaft, versteckt und nur in Katalanisch verfügbar, offenbart die Ironie hinter den scheinbaren Gefahren.
Die Botschaft zwischen den Zeilen: Humor als Waffe
Die vermeintlichen Warnungen vor Quallen und Steinschlag nehmen schnell eine überraschende Wendung, wenn man die katalanischen Texte darunter liest. Statt tatsächlicher Gefahren geht es um Überfüllung und den eigentlichen „Steinschlag“ in Form von zu vielen Tourist:innen. Die Aktivisten setzen Ironie und Sarkasmus ein, um auf humorvolle Weise die Problematik des Massentourismus anzuprangern.
So haben Nutzer:innen auf Twitter das Schild nahe Caló d’en Rafalino veröffentlicht. Dort wird behauptet, dass die Wanderung zur Bucht 2 Stunden und 56 Minuten entfernt wäre. In Wirklichkeit handelt es sich jedoch nur um 100 Meter, wie auf Katalanisch auf dem Schild sichtbar. Somit möchten die Aktivist:innen eine Überfüllung ihrer Strände vermeiden.
Fazit: Zwischen Lachen und Nachdenken
Die scheinbaren Warnschilder an Mallorcas Stränden erweisen sich als genialer Schachzug einer Aktivistengruppe, die den Massentourismus anprangern möchte. Ihre Ironie und der kreative Umgang mit Sprache bringen zum Schmunzeln, doch gleichzeitig regen sie zum Nachdenken an. In einer Welt, in der Bilder oft mehr sagen als Worte, zeigen uns diese Schilder, dass auch Worte eine immense Kraft haben – sei es, um zu informieren, zu täuschen oder zum Umdenken anzuregen.