Die Welt ist in weiten Teilen Deutschlands mit Eis und Schnee bedeckt. Dies bedeutet auch, dass, um Ausrutsch- und Verletzungsgefahr zu verhindern, an vielen Orten Streusalz gestreut wird. Während wir allerdings davon profitieren, tut dieses Streusalz den Hundepfoten absolut gar nicht gut. Wir verraten dir, wie schädlich dieses Mittel für deinen Vierbeiner sein kann.
Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.
Wie schädlich ist Streusalz für Hundepfoten?
Das Streusalz auf den Straßen im Winter sorgt dafür, dass wir mit unseren Stiefeln und Autos sicher durch den Tag kommen. Allerdings ist dieses Tausalz oft mit verschiedenen Chemikalien und Sand vermischt, um Schnee und Eis schmelzen zu lassen und vorbeifahrenden Autos Reibung bieten. Für Vierbeiner, die auf diesen Straßen unterwegs sind, ist das allerdings alles andere als lustig.
Gerät das Streusalz an die Hundepfoten, wird der eh schon im Winter strapazierten Haut an den Füßen deines Vierbeiners Feuchtigkeit entzogen. Dies kann auf lange Sicht zu Schmerzen und aufgesprungenen Pfoten führen. Dass diese kleinen Wunden besonders schmerzhaft sind, wenn in sie auch noch Salz hineinkommt, ist dir sicherlich schon am eigenen Leibe aufgefallen, wenn du dich am Finger geschnitten hast und mit Salz in Berührung gekommen bist.
Streusalz & Hundepfoten: So erkennst du die Symptome einer Salzvergiftung
Ein weiteres Problem besteht in dem Fakt, dass dein Hund sich die Pfoten lecken wird, um das Brennen und die Austrocknung irgendwie zu tolerieren. Dies bedeutet allerdings, dass das Salz von den Pfoten durch das Maul in den Magen-Darm-Trakt deines Vierbeiners gelangen kann, was zu schwerwiegenden Reizungen und Entzündungen im Maul als auch im Magen-Darm-Trakt führen kann.
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Wenn dein Vierbeiner eine große Menge an Salz aufgenommen hat, kann es sogar zu einer Salzvergiftung kommen. Diese erkennst du laut Tierärzten an überhöhtem Speicheln, Erbrechen, Durchfall und Appetitlosigkeit. In schweren Fällen kann eine Salzvergiftung allerdings auch zu Krampfanfällen, Koma und sogar zum Tod führen.
Streusalz an Hundepfoten: Das kannst du tun
Vielleicht fragst du dich nun, was du gegen das Streusalz für die Hundepfoten deines Vierbeiners tun kannst. Schließlich kannst du nicht einfach immer nur auf Wegen laufen, auf denen nicht gestreut wurde, weil das für dich auch gefährlich werden kann. Wir haben dir deshalb ein paar Tipps zusammengestellt, mit denen du die Hundepfoten gegen das Streusalz schützen kannst:
- Stiefel anziehen: Der einfachste Trick, um die Pfoten deines Hundes vor Streusalz zu schützen, ist es, deinem Vierbeiner Schuhe anzuziehen. Viele Hunde halten davon allerdings gar nichts und gehen mit diesen keinen Schritt.
- Reinigen: Das oberste Gebot im Winter, wenn draußen gestreut wurde, ist es, die Pfoten deines Hundes zu reinigen. Tauche dafür die Hundepfoten in warmes Seifenwasser und reibe vorsichtig über die kleinen Füße. Spüle diese danach nochmal mit klarem Wasser ab, bevor du sie trocken tupfst.
- Vorbeugen: Gegen Austrocknung und rissige Ballen kannst du auch mit einer fetthaltigen Creme oder einfach nur Vaseline vorbeugen. Diese schützen die Hundepfoten und sorgen dafür, dass sie von dem Streusalz nicht zu sehr angegriffen werden.