Pflanzen sind spätestens seit 2020, wo wir gezwungen waren, aufgrund der Pandemie die Natur nach drinnen zu holen, ein Muss in jedem Haushalt. Für Pflanzen-Liebhaber:innen, die gar nicht genug vom Grün im Heim bekommen, gibt es jetzt einen neuen Wohntrend 2025: Biophilic Design! Wir verraten dir, was es mit diesem natürlichen Interior-Style auf sich hat und wie du ihn dir in deine eigenen vier Wände holst.
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Unsere Autorin Anika ist Expertin, wenn es darum geht, die neusten Interior- und Living-Trends von TikTok, Instagram und Co. in ihren eigenen vier Wänden umzusetzen. Diese Tricks und Tipps gibt sie auf wmn und auch im echten Leben mit viel Liebe zum Detail weiter.
Alles zum Thema „Biophilic Design“:
Biophilic Design als Wohntrend 2025: Das steckt dahinter
Der Begriff „Biophilic Design“ hat seine Wurzeln im Griechischen. Das deutsche Wort „Biophilie“ leitet sich aus dem griechischen Wort „bio“, also „Leben“ ab und „philia“ wird mit „Liebe“ übersetzt. Biophilic Design beschreibt damit also die Liebe zum Leben; genauer gesagt, die Liebe zum pflanzlichen Leben. Geprägt wurde dieser Begriff vom US-amerikanischen Biologen E.O Wilson im Jahr der 1980er-Jahre.
Bezogen auf das Interior bedeutet Biophilic Design die Symbiose zwischen Architektur bzw. Einrichtung und pflanzlichem Leben. Der Interior-Style dreht sich damit um einen Natur-zentrierten Ansatz und holt die Natur von draußen in die eigenen vier Wände. Dabei kann Biophilic Design unterschiedliche Formen annehmen: vom Urban Dschungel, ökofreundliche Materialien, über grüne Deko-Pieces bis hin zu Oversized Windows, die natürliches Licht hineinlassen.
Der Grundgedanke beim Biophilic Design ist es, die Menschen und ihre Umgebung wieder mehr mit der Natur zu verbinden, um so einen Space voller Balance, Entspannung und Vitalität zu erschaffen. Vor allem in diesem digitalen Zeitalter ist es deshalb vielen Interior-Designer:innen wichtig, sich wieder auf die Realität, auf das Hier und Jetzt zu fokussieren und das auch in den Mittelpunkt des Interiors zu stellen.
5 Key-Elemente des Biophilic Designs
1. Zugang zur Natur
Egal, ob durch große Fenster, Balkone, Terrassen oder einen Garten… Biophilic Design als Wohntrend 2025 setzt auf einen gewissen Zugang zur Natur. Dies ist vor allem in großen, urbanen Bereichen wichtig. Wer keinen Garten hat, nutzt einfach Green Spaces auf dem Dach, auf dem Balkon oder eben Indoor durch viele Pflanzen und natürliches Licht durch große Fenster. Übrigens: Viele Spiegel sind auch eine gute Idee, denn diese können das natürliche Licht reflektieren und den Raum viel heller machen.
2. Reichlich Grün
Ampelpflanzen sind beim Biophilic Design ein Muss. Was gibt es Schöneres als Pflanzen, die regelrecht vom Himmel in dein Zuhause hängen und so das Gefühl eines Urban Dschungels noch viel mehr verstärken? Allgemein sind Zimmerpflanzen natürlich ein absolutes Muss. Und hier gilt: je mehr, desto besser!
3. Fokus auf Gesundheit und Well-Being
Pflanzen sorgen für ein besseres Raumklima, können die Luft reinigen und unsere Laune im Allgemeinen verbessern. Aufgrund dessen wird sich beim Biophilic Design auch verstärkt auf Gesundheit und Well-Being an sich konzentriert. Es geht bei dem Interior-Stil um Entspannung und um eine stressreduzierte Atmosphäre, wo man herunterkommen kann.
4. Beruhigende Farben und Co.
Die Farbpalette vom Biophilic Design dreht sich um alle Nuancen, die man auch so in der Natur finden kann. Von Braun über Grün bis hin zu Blau ist deshalb alles erlaubt. Allerdings findet man bei diesem Wohntrend 2025 auch beruhigende Gelb-Töne und neutrale Farben im Allgemeinen. Muster mit Motiven, die man in der Natur findet, können auch helfen, deinem Zuhause eine gewisse Ruhe zu schenken.
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5. Natürliche Materialien
Was beim Biophilic Design natürlich nicht fehlen darf: natürliche Materialien. Der beste Look für diesen Wohntrend entsteht, wenn du natürliche Texturen miteinander kombinierst und diese am besten aufeinander schichtest. Organische Materialien wie Holz, Stein und gewebte Fasern können eine taktile Verbindung zur Natur durch dein Interior erzeugen – genauso wie Jute-Teppiche, Woll-Decken und Rattan.