Für viele Leute steht bald wieder der Frühjahrsputz an. Das bedeutet: Wohnung putzen, entrümpeln, aufräumen und das Chaos sortieren. Was aber, wenn die eigenen vier Wände einfach immer unordentlich sind und man das Gefühl hat, dass man hier nie Ordnung hineinbekommt? Dann leidest du vielleicht an der sogenannten „Junk Blindness“. Wir verraten dir, was hinter diesem Phänomen steckt und welche fünf Fehler für das Chaos in den eigenen vier Wänden sorgen.
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Unsere Autorin Anika ist Expertin, wenn es darum geht, die neusten Interior- und Living-Trends von TikTok, Instagram und Co. in ihren eigenen vier Wänden umzusetzen. Diese Tricks und Tipps gibt sie auf wmn und auch im echten Leben mit viel Liebe zum Detail weiter.
Alles zum Thema „Frühjahrsputz“:
Frühjahrsputz: Was ist Junk Blindness?
Der Begriff „Junk Blindness“ bedeutet auf Deutsch so viel wie „Müll-Blindheit“. Doch was steckt hinter diesem Phänomen? Essenziell gesehen steht die „Junk Blindness“ für den Umstand, dass man sichtbare Unordnung in seiner Umgebung gar nicht mehr wahrnimmt, weil man sich so an diese gewöhnt hat.
Gestapelte Rechnungen, unorganisierte Schubladen oder vollgemüllte Tische treten in den Hintergrund, weil sich dieses mess schon normal anfühlt. Dabei beeinträchtigt dieser Junk subtil und unterbewusst deine Produktivität und deine mentale Klarheit.
Dabei schleicht sich die Junk Blindness über einige Zeit hinweg langsam in das Leben der Betroffenen. Objekte, die irgendwann mal einen Sinn hatten, sind auf einmal überflüssig, unberührt oder einfach nicht mehr von Bedeutung – und dass diese Dinge für Unordnung sorgen, bemerkt man gar nicht mehr.
Junk Blindness: 4 Fehler, die für Unordnung in deinem Zuhause sorgen
Die Junk Blindness bezieht sich oft auf bestimmte Bereiche im Zuhause – und diese ‚Brennpunkte‘ sind bei vielen von uns dieselben. Wir haben uns deshalb angeschaut, welche Orte besonders von der Junk Blindness betroffen sind und welche Fehler du beim anstehenden Frühjahrsputz nicht mehr machen solltest.
1. Zum Bersten gefüllte Küchen-Schubladen
Ein typisches Anzeichen für Junk Blindness sind Küchen-Schubladen, die mit nicht zusammenpassenden Utensilien gefüllt sind. Obwohl man diese messy Schubladen täglich mehrmals öffnet, denkst du vermutlich nie zweimal darüber nach, wie viele Dinge du hier einfach entsorgen und wegschmeißen könntest.
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Lösungsansatz: Damit dies kein Ort mehr für Junk Blindness wirst, solltest du erst einmal alles aus der Schublade ausräumen, ähnliche Objekte zusammenpacken und dich dann fragen: „Benutze ich das wirklich?“ Duplikate können weg, genauso wie kaputte oder irrelevante Pieces.
2. Kleidung, die du nicht trägst
Von der Küche bewegen wir uns mit unserer Junk Blindness ins Schlafzimmer und zu unserem Kleiderschrank. Denn seien wir einmal ehrlich zu uns selbst: Wie viele Kleidungsstücke in deinem Schrank trägst du überhaupt noch regelmäßig? Sicherlich hast du ein paar Staple Pieces oder Favoriten, die du oft trägst. Aber was ist mit den anderen Sachen?
Lösungsansatz: Probiere den Bügel-Trick. Drehe alle Bügel zu Beginn der Saison nach hinten. Wenn du ein Kleidungsstück trägst, drehe den Bügel wieder nach vorne. Und alles, was am Ende der Saison noch falsch herum hängt, ist ein Kandidat für eine Spende oder für Recycling.
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3. Deko, die ihren Charme verloren hat
Beim Frühjahrsputz wird es auch mal Zeit, Deko, die einfach nicht mehr in dein Wohnkonzept passt und auch keinen emotionalen Wert hat, hinauszuschmeißen. Denn auch hier schlägt die Junk Blindness oft zu. Gemeint sind hier zum Beispiel nicht mehr aktuelle Fotos, Krimskrams aus vergangener Zeit oder eine Wall Art, die schon total ausgeblichen ist.
Lösungsansatz: Um diesen Fehler auszumerzen, solltest du erst einmal eine kleine Tour durch deine eigenen vier Wände unternehmen, um wirklich jedes Deko-Piece unter die Lupe zu nehmen. Frage dich, à la Marie Kondo, „Does it spark joy?“ Wenn nicht: weg damit!
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4. Vergessen Electronics
„Aus den Augen, aus dem Sinn“: So lautet zumindest die Mood, wenn es um Kabel und andere elektronische Dinge geht, die wir nicht mehr brauchen. Alte Handys, verknotete Ladekabel und outdated Gaming-Konsolen sammeln sich mit der Zeit an – und sind bald schon Teil der Junk Blindness. Wir alle überzeugen uns selbst, dass wir die Dinge ja vielleicht noch brauchen … was nie passieren wird.
Lösungsansatz: Die Dinge, die du wirklich nicht mehr brauchst, kannst du gewissenhaft recyclen. Eine Spende lohnt sich bei Dingen, die noch funktionieren – für Leute, die sich diese Electronics vielleicht nicht leisten können.