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Kanaren-Kakteen für Zuhause: Diese 4 Sorten überleben sogar auf deiner Fensterbank

Die Kanaren kann man sich nicht ohne ihre Kakteen vorstellen. Doch wusstest du, dass manche der exotischen Pflanzen auch hier bei uns gehalten werden können?

Kaktus Kanaren
© Jürgen Nickel / adobe stock via canva

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Die Kanaren und Kakteen… Zwei Dinge, die unmittelbar miteinander verbunden sind und die man nicht trennen kann. Die Vegetation der Inselgruppe hat sich an die doch eher trockenen und warmen Witterungsbedingungen angepasst – Kakteen haben ihr also die perfekten Bedingungen, um in Hülle und Fülle zu wachsen! Und auch hier in Deutschland sind die harten Pflanzen beliebt. Wir haben uns deshalb angeschaut, welche Kanaren-Kakteen auch bei dir zu Hause gedeihen können.

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Die Kanaren & ihre Kakteen: Ein Wahrzeichen der Insel

Dass die Kakteen der Kanaren eine wahre Institution sind und etwas, worauf die kanarischen Einwohner:innen stolz sind, sieht man in vielerlei Hinsicht. Zum einen befindet sich auf der Inselgruppe der größte Kaktuspark Europas; der Cactualdea Park. Inhaber Norbert Kropf pflegt und hegt hier ganze zehn Millionen Pflanzen, worunter sich 1.200 Arten von verschiedenen Kakteen befinden. Im Ort La Aldea de San Nicolás im Westen von Gran Canaria wachsen sie hier auf 15.000 Quadratmeter.

Kanaren
Der größte Kakteen-Garten Europas befindet sich auf den Kanaren. Foto: thecriss / adobe stock via canva

Zum anderen haben es die Kakteen sogar geschafft, ein Wappenzeichen der Inselgruppe zu werden – um genau zu sein, von Gran Canaria. Denn diese Insel entschied sich als Wappenpflanze für die Kanaren-Wolfsmilch – einem Kaktus, der eigentlich gar keiner ist, aber eben genauso aussieht wie einer.

Kanaren-Kakteen: 4 Exoten, die du auch hierzulande halten kannst

Kakteen sind allerdings nicht nur auf den Kanaren beliebt, sondern auch hierzulande. Wir schätzen sie für ihre Pflegeleichtigkeit und für ihr exotisches und besonderes Aussehen, was jedem Zuhause einen mediterranen Vibe verleihen kann. Diese vier Kanaren-Kakteen kannst du dir deshalb für ein bisschen Urlaubsflair auch nach Hause holen.

1. Hasenohr-Kaktus

Der Hasenohr-Kaktus (Opuntia Microdasys) stammt ursprünglich aus Mexiko, fühlt sich aber auf den Kanarischen Inseln aufgrund der ähnlichen Klimabedingungen wie zu Hause. Wild wachsend kann dieser Kaktus bis zu einen Meter hoch werden, im Topf oder im Kübel bleibt er allerdings kleiner. Er ist Teil der Opuntien – der artenreichsten Gattung innerhalb der Kakteengewächse mit etwa 190 Arten.

Hasenohr-Kaktus
Der Hasenohr-Kaktus ist ein weitverbreiteter Anblick auf den Kanaren. Foto: Farknot Architekt / adobe stock via canva

Der Hasenohr-Kaktus, der aufgrund seiner ovalen Blatt-Form, die aussehen, wie Hasenohren, diesen Namen erhalten hat, braucht einen sonnigen Standort und genießt auch gerne die heiße Sommersonne. Er braucht mindestens drei Stunden Sonne täglich. Zudem solltest du ihn zwischen den Wassergaben fast oder auch gänzlich austrocknen lassen.

2. Ferokaktus

Der Ferokaktus, genauer gesagt, der Ferocactus stainesii, ist ein weiterer Kanaren-Kaktus, der exotisches Flair in dein Zuhause bringen kann. Der botanische Name der Ferokakteen leitet sich vom lateinischen Adjektiv „ferus“ ab, was so viel wie „wild“ oder „ungezähmt“ bedeutet. Und genau das sind diese Kakteen: wild und ungezähmt aufgrund ihrer starken Bedornung!

Doch gerade deshalb sehen sie besonders interessant aus – man muss eben nur ein wenig vorsichtig bei der Pflege von Ferokakteen sein. Besonders markant am Ferocactus stainesii ist seine rund- bis leicht zylindrische Form, welche eine Höhe von ein bis zwei Metern erreichen kann, sowie seine feuerroten Dornen. Zudem überzeugt der Kaktus mit seinen gelben Blüten an der Spitze der Pflanze, die meistens im Spätsommer erscheinen.

Kaktus
Die Kanaren haben auch durchaus pieksige Kakteen. Foto: Natalia / adobe stock via canva

Wenn du dich in den Ferocactus stainesii verliebt hast, solltest du ihm als Zimmerpflanze einen gut durchlässigen Boden und viel Sonnenlicht geben. Auch bei diesem Kaktus kannst du die Erde gerne mal austrocknen lassen; im Winter benötigt er eine Ruhephase, wo er wenig bis kein Wasser bekommt.

3. Feigenkaktus

Ein weiterer Kaktus der Gattung der Optunien ist der Feigenkaktus – welcher einer der beliebtesten Kakteen überhaupt ist und auch in den Kanaren ein Zuhause gefunden hat. Hier hat er zahlreiche Aufgaben für die Einwohner:innen der Inselgruppe:

Es handelt sich um ein Superfood mit wenig Kalorien, das man roh, gekocht und sogar als Belag für edle Käsesorten verzehren kann. Außerdem werden daraus Saft und Marmelade hergestellt, und die Früchte bilden einen Teil verschiedener Gerichte, denen sie auf gesunde und natürliche Weise mehr Farbe geben.

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Zudem kann der Feigenkaktus auch zu medizinischen Zwecken genutzt werden: „er reduziert die Glukosekonzentration im Blut und verringert so die Aufnahme vom Zucker im Darm. Er wirkt auch gegen Gelbsucht“, so hallokanarischeinseln.com.

Feigenkaktus
Der Feigenkaktus wird auf den Kanaren vielfältig im Alltag eingesetzt. Foto: Roberto / adobe stock via canva

Der Kaktus, der mit hellgelben oder rosaroten Blüten daherkommt, welche von Juni bis August zu bewundern sind, mag es sonnig – Hitze ist sogar erwünscht für diese dürreresistente Pflanze. Der Wasserbedarf ist, wie bei fast allen Kakteen, sehr gering und sollte im Sommer rund alle drei Tage erfolgen. Ab September kannst du deinen Feigenkaktus zunehmend weniger gießen und von Oktober bis März/April komplett trocken halten.

4. Säulenkaktus

Auf den Kanaren findet man diesen großen und säulenförmigen Kaktus oft in Gärten – und auch hierzulande ist er beliebt. Die Rede ist vom Säulenkaktus (Cereus peruvianus). Dieser hat eine besondere Eigenschaft. Denn seine weißen Blüten, die sich von Mai/Juli bis September ausbilden, kann man nur nachts bewundern!

Säulenkaktus
Der Säulenkaktus ist ein häufiger Anblick auf den Kanaren. Foto: kgdad / adobe stock via canva

Im Sommer liebt der Säulenkaktus Sonne und Wärme – kann aber auch durchaus im Haus bei einer normalen Zimmertemperatur gehalten werden. Auch dieser Kaktus bevorzugt eine trockene bis mäßig feuchte Erde; am besten mit wenigen Nährstoffen, um den Naturstandort und dessen Erde nachzuahmen.

Anika liebt alles, was mit Deko und Co. zu tun hat. Foto: Privat

Unsere Autorin Anika ist Expertin, wenn es darum geht, die neusten Interior-, Putz- und Living-Trends von TikTok, Instagram und Co. in ihren eigenen vier Wänden umzusetzen. Diese Tricks und Tipps gibt sie auf wmn und auch im echten Leben mit viel Liebe zum Detail weiter.

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