Wer kennt es nicht: Wir verlieben uns in jemanden, für den wir keine Gefühle entwickeln wollten oder der überhaupt nicht zu uns passt. Doch woran liegt das eigentlich genau? Gibt es denn keine Formel, die uns gleich zu den Menschen bringt, die uns ergänzen und nicht wehtun? Warum die Liebe ganz schön kompliziert ist und warum, wie man sich verliebt, psychologische Gründe hat, liest du hier.
Wie man sich verliebt: Warum die Forschung auch noch nicht weiter ist
Die Forschung kann nicht genau erklären, warum sich zwei Menschen ineinander verlieben. Aus Sicht der Evolutionsbiologen geht es dabei hauptsächlich um den Nachwuchs, aus Sicht der Psychologen bestehen verschiedene Motive.
Glaubt man einer Studie des Portals ElitePartner lassen sich viele Frauen in Liebesangelegenheiten von ihren Gefühlen leiten, Männer hingegen agieren dahingegen eher rational und lassen bei der Entscheidung für eine Partnerin eher von der Vernunft leiten.
Demnach würdest du dich in jemanden verlieben, für den du starke Gefühle entwickelt hast, während sich Männer vielmehr auf ihren rationalen Verstand verlassen würden.
Knapp vier von zehn Männern haben angegeben, bei der Entscheidung für ihre Partnerin mehr auf den Kopf als auf den Bauch zu hören, was nur bei etwa jeder vierte Frau der Fall war.
Weiterhin vermuten Forscher, dass auch der Geruchsinn bei Menschen ausschlaggebend sein kann, wie man sich verliebt und in wen. Grund hierfür ist, dass Frauen innerhalb einer Studie an benutzen Männer T-Shirts schnupperten und daraus auf die Attraktivität des Hemdenträgers schließen mussten.
Hierbei wählten sie unbewusst die jeweils genetisch passende Person für sich aus. Sodass du dich darauf verlassen könntest, dass dein Geruchsinn dich schon zu deinem Mann deiner Träume bringen wird.
Außerdem sind sich Psychologen sicher: Gleich und gleich gesellt sich gern. Beziehungen sind konfliktfreier und beständiger, wenn beide ähnliche Lebenseinstellungen oder einen ähnlichen sozialen Status haben. Auch die Erziehung, Bücher oder Filme können die Vorstellung von Zweisamkeit beeinflussen.
Zusätzlich konnte herausgefunden werden, dass sich Menschen leichter verlieben, wenn sie gemeinsam in einer Situation sind, in der das Erregungsniveau erhöht ist. Wie in einer gemeinsamen Prüfungssituation oder einer Situation in der man gemeinsam etwas zum ersten Mal erlebt.
Darüber hinaus bestehen diese 3 Fakten, die erklären, warum wir uns genau in diese eine bestimmte Person verlieben.
In wen wir uns verlieben: 5 psychologische Fakten sind der Grund
Sich bewusst zu verlieben ist eher selten möglich, viel mehr verliebst du dich aufgrund bestimmter Fakten.
1. Du hast einen Hund
Ein amerikanisches Experiment der Universität Michigan hat herausgefunden, dass Frauen Männer mit Hund eher eine Langzeitbeziehung zutrauen. Der Grund: Sie verbinden den Besitz eines Hundes mit Fürsorglichkeit. Außerdem empfanden die Teilnehmerinnen, Männer mit einem Hund für entspannter und glücklicher.
2. Die Farbe Rot
Du trägst beim ersten Date ein rotes Kleid oder ein rotes Hemd? Dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Verabredung erfolgreich wird. So eine slowakische Partnersuche-Simulation. Diese fand heraus, dass die Farbe Rot ein Erfolgsgarant beim Dating ist. Der Grund: Rot steht für Status.
3. Du suchst nach jemandem der deine Bedürfnisse befriedigt
Viele Menschen wünschen sich in einer Beziehung das zu erleben, wonach sie sich in ihrer Kindheit gesehnt haben – das kann bewusst oder auch unbewusst geschehen. Dabei erkennst du bestimmte Bedürfnisse oft erst, wenn jemand vor dir steht, der sie befriedigen kann.
Du verliebst dich somit eher in jemanden, bei dem du glaubst, dass er deine Bedürfnisse erfüllen wird.
4. Du verfällst automatisch in gleiche Muster
Die unerklärliche Anziehung zu bestimmten Menschen ist vor allem darüber zu erklären, dass wir uns Menschen aussuchen, die ein bestimmtes Potential ausstrahlen.
Der Grund hierfür ist, dass wir alle ungeklärte Gefühlskonflikte in uns tragen, Traumata wenn man so will – Situationen, mit denen wir als Kinder überfordert waren und sie nicht verstehen konnten, sinken in uns Unbewusstes, doch leben weiter in uns fort und sehnen sich nach Erlösung.
Das klingt im ersten Moment zwar etwas seltsam, jedoch führt es dazu, dass du einen Partner auswählst, der beispielsweise deinen Eltern ähnlich ist. Wenn also ein Elternteil seine Liebe nicht wirklich ausdrücken konnte, wird sich auch als Erwachsener immer wieder einen Partner wählen, der das ebenfalls nicht kann.
Die Erlösung liegt darin, zu erkennen, welcher Konflikt in uns ungelöst ist und diesen mit uns selbst und den „ursprünglich auslösenden Menschen“ zu klären und all das zu verarbeiten.
5. Du kannst dich nur verlieben, wenn du daran glaubst
Um dich verlieben zu können, musst du daran glauben, dass es wirklich möglich ist. Dabei ist es wichtig, diesen nicht zu verlieren, wenn eine Beziehung scheitert. Die Schuld dafür oder auch für Ablehnung darfst du nicht in der anderen Person suchen.
Dadurch kannst du den Glauben an die Liebe verlieren und lehnst die Menschen ab, von denen du dir wünschst angenommen zu werden. So kannst du dich nicht voll und ganz auf andere Menschen einlassen, da du bereits im Vorfeld bestimmte Menschen ablehnst oder schneller enttäuscht bist.
Du bist dir nicht sicher, ob er sich verliebt hat? Dann erfährst du hier, welche klaren Anzeichen es gibt.
Wie man sich verliebt hängt davon ab wie viel du zulässt
Du wirst dich immer wieder bewusst und unbewusst für jemanden entscheiden – und in den seltensten Fällen wissen warum du dich genau in diese Person verliebt hast. Dennoch ist deine Entscheidung häufig auf Erinnerungen aus deiner Kindheit zurück zu führen sowie auf unerfüllte Bedürfnisse. Wie man sich verliebt hängt somit davon ab wie sehr du es zulässt und inwieweit du innere Konflikte bereits gelöst hat.
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