Die LGBTQ-Community bekommt heute mehr Aufmerksamkeit und Repräsentation als je zuvor: Das kann man an verschiedenen Faktoren erkennen. Einen Effekt gibt es dadurch auch: Mehr und mehr Menschen identifizieren sich als Teil der LGBTQ-Community, das ergab eine Umfrage in den USA. Mehr zu der Umfrage und warum immer mehr Menschen sich als queer identifizieren, liest du hier.
So viel mehr Menschen gehören zur LGBTQ-Community
Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Gallup hat ergeben, dass mehr als sieben Prozent der befragten Teilnehmer:innen sich als queer identifizieren. Zum Vergleich: Im Jahr 2012 war es gerade mal die Hälfte, also 3,5 %.
Dabei fiel auf, dass besonders die Generation Z sich immer häufiger als nicht heterosexuell identifiziert. Unter den 18 bis 25-jährigen Teilnehmer:innen gaben mehr als 20 Prozent an, queer zu sein. Bei den 26 bis 41-jährigen waren es zehn Prozent und bei den Baby-Boomern von 58 bis 76 Jahre alten Teilnehmer:innen waren es drei Prozent.
Unter allen queeren Teilnehmer:innen gaben zwei von drei an, auf Männer und Frauen zu stehen. Bisexuelle Personen machen also den größten Teil der befragten queeren Teilnehmer:innen aus.
Darum identifizieren sich immer mehr Menschen als queer
Du hast das Gefühl, dass sich mehr Menschen als früher als queer identifizieren? Das hat vor allem einen Grund: Die Akzeptanz in der Gesellschaft ist gestiegen. Zudem bekommt die LGBTQ-Community mehr und mehr Repräsentation. Daher trauen sich auch mehr Menschen, sich zu outen als noch vor ein paar Jahren.
Ein Beispiel: Laut der Studie befürworten inzwischen 70 Prozent der Amerikaner:innen die Homo-Ehe. Im Jahr 2011 waren es gerade einmal 45 Prozent. Auch hierzulande ist die Akzeptanz der Homo-Ehe mehr und mehr gestiegen. Im Jahr 2013 lag sie bei 63 Prozent, 2017 waren es 83 Prozent.
Jedoch ist es nicht überall auf der Welt so akzeptiert wie in den USA und Deutschland, schwul, lesbisch oder sonst wie nicht heterosexuell zu sein. In einigen Ländern wie Somalia steht auf Homosexualität sogar die Todesstrafe. Natürlich sind dort auch weniger Menschen geoutet.
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