In der wmn sexperience testen wir uns durch die verschiedensten Stellungen des Kamasutra. Heute habe ich den Propeller der Leidenschaft gezogen und mit meinem Partner ausprobiert. Sie gehört zu einer der schwierigsten Stellungen überhaupt, entsprechenden Bammel hatte ich davor. Wie sie sich anfühlt, erfährst du hier.
„Propeller der Leidenschaft“ im Test
So sieht die Sexstellung „Propeller der Leidenschaft aus“
Der Propeller, auch Propeller der Leidenschaft genannt, ist eine Stellung aus dem Kamasutra. Lange hat sich keiner bei uns an sie heran getraut und das völlig zurecht, denn allein von den Bildern und Erklärungen ist mir nicht ganz klar, wie man sie Knochen und Gelenken überhaupt ausführen soll.
In der Theorie sieht sie wie folgt aus bei einem Hetero-Pärchen: Die Frau legt sich auf den Rücken und öffnet die Beine nur leicht. Der Mann setzt sich rücklings auf sie. Um eindringen zu können, muss er sich nach vorn lehnen und seine Beine lang nach hinten ausstrecken. So soll er in sie eindringen können.
Für queere Paare ist der Propeller der Leidenschaft etwas weniger kompliziert: Bei zwei Männern (oder Penissen) wird einfach der obere Partner penetriert in der Reverse Cowgirl-Stellung. Ebenso kann die Frau den Mann peggen. Zwei Frauen können sich mit der Hand oder Sextoys in dieser Stellung befriedigen. Für das Vorspiel kann man sie auch nutzen, um sich einfach aneinander horny zu reiben.
Vor- & Nachteile des Sex-Propellers
Die Schwierigkeiten bei dieser Stellung für Hetero-Paare sind das Eindringen und die Bewegung an sich. Denn beides verlangt zielgenaue „Einpark-Skills“ und Muskeln an sehr ungewöhnlichen Stellen. Außerdem besteht die Gefahr eines Penisbruchs oder Krampfs in den Beinen des oberen Parts.
Aufgrund der Komplexität ist der Propeller der Leidenschaft eher für Slow Sex geeignet, also langsame, intensive und bedachte Bewegungen. Da der obere Part in einer sehr ungewöhnlichen Stellung verharren und sich dabei auch noch bewegen muss, geht Propeller-Sex ordentlich auf die Muckis.
Nachteile der Sexstellung:
- Achtung vor Penisbrüchen, insbesondere ein nach oben schauender Penis hat es hier schwer
- Schwierige Haltung, krampft schnell
- Geht auf die Knie
- Schneller, harter, tiefer Sex ist schwierig
Vorteile der Sexstellung:
- Gut geeignet für Pegging oder Analsex für den oberen Part
- Interessante Stellung für Handjobs
- Kunyaza statt Penetration, da freut sich die Klitoris
Sex heißt nicht immer Penetration. Bei der Sextechnik Kunyaza wird zum Beispiel nur gerieben und geklopft mit dem Penis. Der Propeller der Leidenschaft bietet sich dafür besonders gut an.
Der „Propeller der Leidenschaft“ im Test:
Ich habe mich mit meinem Partner an die Stellung getraut und berichte euch nun brühfrisch, wie es uns als Hetero-Pärchen dabei ergangen ist: Nach einer intensiven Studie der Stellung haben wir uns gegenseitig richtig angeheizt, damit das Eindringen möglichst gut flutscht.
Leider hat das kaum zum Gelingen des Unterfangens beigetragen. Der Penis hat es noch nicht einmal in die Nähe meiner Vagina geschafft. Wir haben die Stellung also leicht verändert: Ich musste mein Becken leicht nach oben stemmen, die Beine mehr auseinandernehmen. Er hat sich hingegen flach auf meine Beine gelegt, in der Hoffnung, dass wir so einen besseren Eintrittwinkel bekommen. Doch auch das hat nichts gebracht.
Nach drei weiteren Stellungswechseln, die zu komplett anderen Stellungen geführt haben, mussten wir aufgeben, zumindest mit Penetration im Propeller der Leidenschaft hat es nicht geklappt. Wir haben es also mit Kunyaza weiterprobiert. Die Klopftechnik kannten wir schon aus der vorherigen Sexperience und die hat in der ungewöhnlichen Stellung immerhin sehr gut funktioniert. Lange hat der Spaß nicht angedauert, denn irgendwann haben die Muskeln meines Partners versagt.
- Sportlichkeitslevel: Absolut hoch, zumindest für den oberen Part. Knie, Po, Oberschenkel, Oberkörper und Arme werden beansprucht.
- Intimität: Tatsächlich höher als gedacht, da man sich aneinander festhalten muss.
- Orgasmus-Chance: Eher gering, vielleicht mit dem Einsatz von Kunyaza, Toy oder Hand.
Fazit: Nur was für Biegsame
Ich habe den Propeller der Leidenschaft mit meinem Partner nicht umsetzen können. Vielleicht gibt es Hetero-Paare, die durch ihre Anatomie tatsächlich besser dafür geeignet sind. Hat der Mann beispielsweise einen nach unten geneigten Penis und ist etwas schmerzbefreiter beim Biegen des Schafts, kann der Propeller vielleicht sogar Spaß machen. Ich kann die Stellung jedenfalls von meiner Sex Bucket List mit gutem Gewissen streichen.
Hier habt eher Bock auf eine bombensichere Stellung mit Orgasmus-Garantie? Dann schaut euch die Stellungen Elefant, Wiener Auster oder Sphinx an.
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