Romantischer Sex? Für mich gibt es keine schönere Art, sich zu lieben. Denn bei keiner anderen Spielart kommt man sich so unglaublich nahe – körperlich wie emotional. Manchmal sind es auch nur kleine Dinge, die man verändern kann, um einen intensiveren Orgasmus zu erleben. In diesem Artikel erfährst du, wie du mit ein paar Tipps den perfekten romantischen Sex hast.
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Was ist bitte romantischer Sex?
Unter Romantik verstehen viele Menschen Rosenblätter, Teelichter und eine Flasche vom feinsten Sekt aus dem Supermarkt. Fair enough. Würde mein Partner mich damit überraschen, würde ich allerdings wegrennen und wohl nie wieder kommen. Für mich bedeutet Romantik vielmehr Intimität und Vertrauen. Teelichter und Rosenblätter stören dabei eher als sie nützen, mal davon abgesehen, dass dieses Standard-Romantik-Paket etwas ausgelutscht ist.
So wie die Romantik an sich verschiedene Auslegungen kennt, versteht nicht jeder unter romantischem Sex das Gleiche. Häufig wird darunter Blümchensex verstanden und er wird schnell in der Vanilla-Schublade abgelegt. In meinen Augen ist das weit gefehlt: Auch bei romantischem Sex kann es beispielsweise zum Anal Play kommen und etwas härtere Stellungen wie Doggystyle bleiben nicht außen vor.
Ich würde romantischen Sex demnach als Liebesspiel bezeichnen, das weder kurz noch unpersönlich ist. Vielmehr nimmt man sich hier Zeit füreinander, jagt nicht dem Orgasmus hinterher, lässt Gefühle zu und erlaubt sich, sich gegenseitig kennenzulernen.
In meinen Augen ist es verdammt mutig auf diese Weise Sex zu haben, immerhin kann man sich kaum nackiger machen. Zugleich ist romantischer Sex auch eine Chance – und zwar auf unglaubliche Orgasmen, die im Gedächtnis bleiben.
Romantischer Sex bedeutet für jede:n etwas anderes
Die Wahrheit ist allerdings auch, dass romantischer Sex nicht auf Knopfdruck und allein aufgrund einer ausgeklügelten Theorie stattfindet. Vielmehr wird Sex spontan romantisch, weil beide zum Beispiel in der richtigen Stimmung sind. Das macht romantischen Sex verdammt besonders und doch gibt es einige Tipps, die der Romantik – zumindest bei mir – zuträglich sind…
1. Romantischer Sex beginnt schon außerhalb des Bettes
Um beim Sex überhaupt Romantik erzeugen zu können, ist es wichtig, dass sie eine tiefe emotionale Bindung zu ihrem Partner oder ihrer Partnerin haben. Findet heraus, was euch gegenseitig antreibt oder bewegt. Es ist auch wichtig, die guten und die schlechten Seiten des Partners oder der Partnerin kennenzulernen, denn so kann man auch beim Sex die Gefühle besser zum Ausdruck bringen.
2. Die Atmosphäre
Romantischer Sex verlangt nach einer romantischen Atmosphäre. Lass jetzt bitte die Finger aus der 100-Stück-Teelicht-Tüte, sondern investiere in ein paar große hochwertige Kerzen im Glas. Die halten nicht nur länger und sehen edler aus, sondern sind auch brandschutzmäßig die bessere Wahl.
Letzteres klingt unsexy? Keineswegs, denn sich beim Sex um nichts sorgen zu müssen, entspannt und sorgt für bessere Orgasmen. Kuschelige Decken, eure Lieblingsmusik, geschlossene Vorhänge und ausgesperrte Technik wie Handys und Laptops tun das Übrige.
Übrigens bin ich ein großer Fan davon, die dicken Socken im Winter anzulassen. Denn warme Füße bedeuten immer auch einen warmen Körper und zugleich warme Genitalien. Warme Genitalien sind besser durchblutet, empfindsamer und ermöglichen intensivere Orgasmen.
3. Die Art des Sex
Viele denken beim Sex an das gute alte Rein-Raus-Spiel. Damit ist Sex jedoch lange nicht auserzählt. Beim romantischen Sex muss es beispielsweise nicht primär um die Penetration gehen. Auch Oralverkehr, ein gekonntes Fingerspiel, zärtliche Streicheleinheiten und ausgiebige Zungenküsse sind hier nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht. Intimität sollte bei dieser Art Sex besonders großgeschrieben werden und nicht vom gängigen Bild von Sex, welches zum Beispiel Pornos vermitteln, überschattet werden.
Fahrt also nicht das übliche Prozedere ab, sondern habt Mut, etwas verspielter an die Sache ranzugehen: Erkundet eure Körper und eure erogenen Zonen gegenseitig, masturbiert voreinander, wenn ihr mögt oder probiert Sexspielzeuge für Paare aus.
Besonders wichtig: Redet dabei miteinander. Tiefe Blicke sollen zwar das Fenster zur Seele sein, doch sie allein werden euch nicht verraten, welcher Abzweig zum Orgasmus genommen werden muss.
4. Die Dauer des Liebesspiels
Was uns direkt zum nächsten Punkt bringt: Beim romantischen Sex ist der Weg das Ziel. Natürlich ist es wunderbar und bei dieser Art des Liebesspiels äußerst wahrscheinlich, dass ihr einen Höhepunkt erleben werdet. Jedoch solltet ihr nicht zu schnell darauf zusteuern. Erlaubt euch lieber ein paar Umwege zu gehen, legt Pausen ein und lernt, auf euren Körper zu hören.
Das heißt keineswegs, dass der Mann beim Eindringen eine zum Einschlafen langweilige Stoßtechnik an den Tag legen muss. Zwar ermöglicht Slow Sex, sich besonders intensiv zu spüren, sich Zeit zu lassen und tiefe Blicke auszutauschen, doch neben der Missionars- und Löffelchenstellung sind durchaus auch andere Stellungen erlaubt. Prinzipiell gilt beim romantischen Sex: Macht alles, was sich für euch beide gut anfühlt, euer Vertrauen zueinander stärkt und eure Intimität erhöht.
Romantischer Sex ist, was du daraus machst
Romantischer Sex bedeutet für jeden Menschen etwas anderes – und das macht ihn so unglaublich besonders. Zugleich wird dadurch klar, dass Sex nie nach einem Standardprozedere ablaufen, sondern immer auch offen für Neues sein sollte.
Versteht mich nicht falsch: Auch ich liebe es ab und an aus Effizienz- und Faulheitsgründen die gleiche Nummer hinzulegen. Sich jedoch auf Neues einzulassen – und damit meine ich keine verrückten Sexperimente, sondern beispielsweise romantischen Sex – kann nicht nur den Horizont erweitern, sondern auch zu ganz ungewohnten Orgasmen verhelfen. So war es jedenfalls bei mir…
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