5. Sicherheit: AGB und Datenschutz sind Schwarze Schafe

Datenschutz sollte gerade bei Sextoy-Versandhändlern großgeschrieben werden. Nicht alle Kund:innen wollen ihre Daten preisgeben, denn ansonsten könnten auch andere Shops auf diese zugreifen. Doch nicht alle Sextoy-Händler nehmen es mit dem Datenschutz so genau:

Eis setzt Kundendaten zu Markt- und Meinungsforschungszwecken ein.
Amazon und Lelo setzen auf Datennutzung zu Werbezwecken.
Auch bei den Allgemeinen Geschäftsbedingungen fällt Lelo aus verschiedenen Gründen negativ auf. So schließt der Shop beispielsweise aus, dass ohne Bevollmächtigung Produkte weiterverkauft werden dürfen.

6. Preis: Sextoys machen Preisvergleich schwierig

Die Preise der einzelnen Produkte hat IMTEST nicht bewertet, denn das Sortiment der großen Online Sextoy-Händler ist einfach zu unterschiedlich. Allerdings sind hier dennoch einige Dinge aufgefallen, die anzumerken sind:

Die Shops passen ihre Preise mehrmals am Tag an, sodass Preisvergleiche schon nach wenigen Stunden hinfällig sein können.
Zudem passen die Shops ihre Preise wahrscheinlich ohnehin geringfügig individuell an, je nachdem, welche:r Kund:in gerade bestellt. Das tun sie, indem sie die kleinen Textdateien auf dem Computer („Cookies“) auslesen. Diese speichern, wie oft und wo man schon nach dem betreffenden Artikel gesucht hat. Als Schnäppchenjäger:in solltest Du also (falls möglich) die Preise bei mehreren Anbietern direkt oder auch bei Vergleichsportalen prüfen.

Ein Bild, das Text enthält.

Automatisch generierte Beschreibung — *Eis.de haut mitunter absurd gute Angebote raus.*

7. Zurückgeben: Hat es dir nicht gefallen? Pech gehabt!

Du hast dir ein neues Toy bestellt, bist aber gar nicht gekommen? Das ist schade, doch da kann man nichts machen. Denn Das Rückgaberecht ist bei Sex- und Erotikartikeln leider ausgeschlossen. Sobald du die Packung aufgemacht hast, können nämlich etwaige Hygieneregelungen nicht mehr eingehalten werden.

Gut zu wissen: Wer bei einem Versandhändler kauft, der oder die macht ein sogenanntes Fernsatzgeschäft. Du hast die Ware nie richtig gesehen, geschweige denn in die Hand genommen. Das BGB schützt Käufer:innen im Internet vor bösen Überraschungen. So kannst du deinen Kauf noch 14 Tage lang zurückgeben und bekommst sogar dein Geld zurück.

Bei Sexspielzeug greift diese Regelung leider NICHT. Dieses Widerrufsrecht gilt nach § 312 g BGB und kann aus Gründen des Gesundheitsschutzes nicht mehr gewährleistet werden, wenn ihre Versiegelung nach der Lieferung entfernt wurde.

Auf Seite 5 kannst du das Fazit des Sextoy-Shopvergleichs von IMTEST anschauen